Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
21 kB
Datum
16.05.2012
Erstellt
08.05.12, 09:04
Aktualisiert
08.05.12, 09:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 04.05.2012
Fachbereich: I
Az.:
Tagesordnungspunkt:
Vorlagennummer: V-43/2012
Vorlage
für den
Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales am
16.05.2012
Gemeinderat am 16.05.2012
- öffentlich -
Schulkooperation zwischen der Gemeinde Vettweiß und der Stadt Zülpich
Begründung:
Der im Fluss befindliche demografische Wandel, die sich ändernde Schullandschaft
und die seit Jahrzehnten gewachsenen Verflechtungen zwischen der Gemeinde
Vettweiß und der Nachbarstadt Zülpich lassen es für die Zukunft sinnvoll und
zweckmäßig erscheinen, künftig einen gemeinsames Weg im Realschulbereich zu
beschreiten. In diesem Zusammenhang fand bekanntlich am 23.04.2012 im
Schulzentrum Vettweiß ein gemeinsames Gespräch der Fraktionsvorsitzenden der
Stadt Zülpich und der Gemeinde Vettweiß, der jeweiligen stellvertretenden
Bürgermeister und der Vorsitzenden der Schulausschüsse zu einem ersten
Gedankenaustausch statt. Vorgestellt wurde die Idee, künftig einen Teilstandort der
Realschule Zülpich in Vettweiß zu begründen und im Schulzentrum einen der drei
Realschulzüge zu beschulen. Zum Schuljahr 2012/2013 sind alleine aus der
Gemeinde Vettweiß 19 Schüler an der Realschule in Zülpich angemeldet. Zusammen
mit den dort aus der Gemeinde Nörvenich angemeldeten Schüler/Innen würde sich
eine Klassenstärke ergeben. Bevor Lösungen auf sich ergebende Detailfragen
erarbeitet werden sollten, wurden die beiden Verwaltungen von den Anwessenden
beauftragt, in einem persönlichen Gespräch bei der Bezirksregierung Köln
auszuloten, wie dort dem Vorhaben gegenüber gestanden wird.
Am 03.05.2012 fand dieses Gespräch bei der Bezirksregierung statt, dessen
Ergebnis folgendermaßen zusammenzufassen ist:
Die Idee, einen der 3 Realschulzüge in Vettweiß anzusiedeln wird aus verschiedenen
Gründen nicht mitgetragen. Zum einen werden nach der Klasse 6 die
Klassenverbände in der Realschule zugunsten des Kurssystems aufgelöst, so dass
die in Vettweiß beschulten Schüler nicht in Vettweiß bleiben können. Zum anderen
kann eine Lehrerversorgung für eine 3-zügige Realschule mit 2 Standorten nicht
gewährleistet werden. Möglich und damit genehmigungsfähig wäre hingegen die
Realschule Zülpich im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit der
Gemeinde Vettweiß an 2 Standorten, nämlich in Zülpich und Vettweiß, allerdings mit
jeweils mindestens 2 Zügen zu führen.
Sowohl die Verwaltung der Stadt Zülpich als auch die der Gemeinde Vettweiß haben
–vorbehaltlich der erforderlichen politischen Beschlüsse der jeweiligen Gremien- die
Absicht erklärt, dieses Vorhaben anzugehen und zu versuchen, zum Schuljahr
2013/2014 die notwendigen Vorraussetzungen zu schaffen.
Durch ein
Realschulangebot zum Schuljahr 2013/2014 am Standort Vettweiß können Schüler
und Schülerinnen aus Vettweiß aber auch aus den angrenzenden Kommunen
Nörvenich, Kreuzau und Nideggen ortsnah beschult werden. Bekanntlich ist ein
entsprechendes Angebot, in den Gemeinden Nideggen und Kreuzau entfallen. Die
Gemeinde Vettweiß könnte damit auch weiterhin eine weiterführende Schule der
Sekundarstufe I in ihrer Gemeinde anbieten. Ob dies in Form eines Zweckverbandes
oder in Form einer öffentlich rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Zülpich erfolgt ist
noch näher zu betrachten.
Aufgrund der beabsichtigten Schulneugründung hat die Bezirksregierung erklärt,
dass zum Schuljahr 2012/2013 eine Eingangsklasse an der Hauptschule Vettweiß
gebildet werden kann.
Die Eltern und die Schulleitung sind bereits entsprechend unterrichtet worden. Die
politischen Gruppierungen im Rat wurden ebenfalls per E-Mail in Kenntnis gesetzt.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur und Sport empfiehlt dem Rat der
Gemeinde Vettweiß im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Stadt
Zülpich zum Schuljahr 2013/14 eine gemeinsame Realschule zu betreiben.
Die Verwaltung wird beauftragt mit der Stadt Zülpich die Möglichkeiten einer
Kooperation über einen Zweckverband oder eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung
zu erarbeiten.