Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
213 kB
Datum
11.12.2013
Erstellt
19.12.13, 13:14
Aktualisiert
19.12.13, 13:14
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NIEDERSCHRIFT
über die 25. Sitzung des Rates der Gemeinde Kreuzau
vom 11.12.2013
Mitgliederzahl:
35
Vorsitzender:
Bürgermeister Ramm, Walter
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten Ratsmitglieder:
1. Ramm, Walter
2. Ackers, Elfriede ab TOP 3.1
3. Badur, Krister
4. Berens von Rautenfeld, Dagmar
5. Böcking, Paul
6. Braks, Egbert
7. Breuer, Adolf
8. Bühl, Bert
9. Burmester, Wolfgang
10. Eßer, Ingo
11. Gerards, Elmar
12. Gunkel, Dirk
13. Heidbüchel, Rolf
14. Hohn, Astrid
15. Iven, Axel
16. Kammer, Jürgen
17. Kaptain, Johannes
18. Kilian, Manfred
19. Lüttgen, Wolfgang
20. Macherey, Peter
21. Meier, Helga
22. Prof. Dr. Meurer, Erik
23. Poensgen, Helmut
24. Schmitz, Hermann-Josef
25. Schnitzler, Josef
26. Schröder, Josef
27. Schroif, Thea
28. Seel, Rolf, MdL
29. Servatius, Stephan
30. Stoffels, Manfred
31. Strohpagel, Birgit
32. Dr. Süreth, Harald
33. Tesch, Michael
34. Winter, Heinrich
b) von der Verwaltung:
1. GVD Schmühl
2. GVR Steg
3. Abteilungsleiter Drewes-Janssen
4. Abteilungsleiter Stirnberg
Es fehlt entschuldigt:
1. Pütz, Elisabeth
Kreuzau, den 11.12.2013
Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer
Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr
Ende der Sitzung:
21:30 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt
Bürgermeister Ramm fest, dass zur heutigen
Sitzung form- und fristgerecht eingeladen ist.
Er
fragt
an,
ob Änderungsoder
Ergänzungswünsche
zur
Tagesordnung
gestellt werden.
Er selbst bittet, die Tagesordnung um den
neuen TOP 5 „Antrag der Fraktion
Bündnis90/Die Grünen auf politische und
strategische Steuerungsmöglichkeiten des
kommunalen Haushalts“ zu erweitern. Nach
kurzer Diskussion wird sich einstimmig
darauf verständigt, den genannten TOP unter
TOP 4 zu behandeln, die nachfolgenden
Punkte verschieben sich insoweit.
Im Hinblick auf die in der letzten Ratsitzung
eingeführte Einwohnerfragestunde teilt RM
Prof.
Meurer
mit,
dass
der
Beschlussvorschlag nicht korrekt umgesetzt
worden sei, da in dem neuen § 18 Abs.2 Satz
4 der Geschäftsordnung des Rates der Satz
„Fragen zur aktuellen Tagesordnung sind
unzulässig“ nicht mehr enthalten sei, hierüber
sei aber beraten und beschlossen worden.
Nachrichtlich wird mitgeteilt, dass gemäß der
Kommentarliteratur
alle
Fragen
und
Äußerungen, die sich auf nachfolgende
Tagesordnungspunkte der selben Sitzung
beziehen, unzulässig sind. Zum besseren
Verständnis wird der Satz „Fragen zur
aktuellen Tagesordnung sind unzulässig“ in §
18a Abs.2 der Geschäftsordnung des Rates
wieder eingefügt.
Frau Hohn fragt an wie verfahren werde,
wenn in der Sitzung eine Antwort nicht
gegeben werden könne. Herr Schmühl teilt
mit, dass dann mit der nächsten Einladung
die schriftliche Antwort beigefügt werde, so
dass eine Information der RM und AM
gewährleistet sei. BM Ramm schlägt
diesbezüglich
vor,
dass
diese
Informationspflichten ebenfalls noch im §18 a
der
Geschäftsordnung
festgeschrieben
werden sollten, hiermit ist man einverstanden.
Herr Winter teilt im Hinblick auf die Niederschrift des letzten Umweltausschusses mit, dass der
Geschäftsführer der Wasserwerk Concordia GmbH, Herr Dreyling anlässlich der
Einwohnerfragestunde eine Antwort gegeben habe, obwohl er nach der Geschäftsordnung durch
den Ausschuss hätte legitimiert werden müssen. Die Verwaltung sagt zu, zukünftig auf diese
Vorgaben zu achten. Desweiteren teilt Herr Winter mit, dass er in der letzten
Umweltausschusssitzung für ihn relevante Fragen an den Gutachter gestellt habe, keine seiner
Fragen wurde jedoch protokolliert. Er bittet, zukünftig hierauf zu achten. GVD Schmühl teilt mit,
dass er die Auffassung von RM Winter durchaus teile, eine eventuelle Protokolländerung sei im
zuständigen Ausschuss zu beantragen.
Prof. Meurer teilt mit, dass er mit der Abfassung der Niederschriften im Hauptausschuss und Rat
sehr zufrieden sei.
-2Tagesordnung:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
2.
Mitteilungen
3.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
3.1
Allgemeine Sachstandsinformationen
4.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf politische und strategische
Steuerungsmöglichkeiten des kommunalen Haushalts
5.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussfassung zu den Beratungsergebnissen aus der
25. Sitzung des Hauptausschusses vom 26.11.2013, und zwar:
5.1
Erweiterung des Bestattungsangebots auf den Friedhöfen der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 65/2013
5.2
Abfallentsorgungsgebühren für den Zeitraum 01.01.2014 – 31.12.2016
hier: Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 66/2013
5.3
Erhöhung der Grundsteuerhebesätze ab 01.01.2014 durch die Neufassung der
„Hebesatz-Satzung“
Vorlage: 67/2013
5.4
Erweiterung der Grundschule Winden
hier: Antrag der KGS An der Rur, Standort Winden
Vorlage: 63/2013
5.5
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier:
Zustimmung zum Planentwurf sowie Ermächtigung zur Durchführung der
frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 (1) BauGB sowie frühzeitigen
Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 4 (1) BauGB
Vorlage: 59/2012 2. Ergänzung
5.6
Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes Nordrhein-Westfalen;
hier: Stellungnahme der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 62/2013
5.7
Restausbau der Straße „Alte Gasse“ im Ortsteil Kreuzau;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Baumaßnahme
Vorlage: 64/2013
6.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
7.
Mitteilungen
8.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
-38.1
Allgemeine Sachstandsinformationen
9.
Kosten für den Schülerspezialverkehr
Vorlage: 25/2013 1. Ergänzung
10.
Anfragen
-4A. Öffentliche Sitzung
1.
a)
b)
c)
d)
2.
a)
b)
3.
Einwohnerfragestunde
Herr Stupp aus Kreuzau stellt fest, dass sich die Wege und Beete auf dem Friedhof in
Kreuzau in einem desolaten Zustand befinden. Er fragt an, ob es der Verwaltung möglich
ist, den derzeitigen Zustand zu verbessern. GVD Schmühl sagt zu, dass die Verwaltung
sich die Situation vor Ort in der nächsten Woche ansehen und für eine Verbesserung
sorgen werde.
Herr Andreas Fiebinger aus Obermaubach fragt zum Grundstück des ehemaligen Seehotel
Margarete in Obermaubach an, wer der Eigentümer der alten Doppelgarage und des
Nebengebäudes sei. Insbesondere sei die Nutzung für verschiedene Obermaubacher
Gruppierungen interessant.
GVD Schmühl antwortet, dass sowohl die Liegenschaft als auch die Gebäudlichkeiten nicht
im Eigentum der Gemeinde stehen und stellt fest, dass die noch stehenden Gebäude einen
Schandfleck darstellen, aber keine Einsturzgefahr bestehe. Er sei im regelmäßigen Kontakt
zum Eigentümer, die Entwicklung der Angelegenheit bleibe abzuwarten.
Herr Karlheinz Kern aus Kreuzau fragt den Bürgermeister zu einem Zeitungsartikel vom
30.11.2013 aus der Dürener Zeitung, wonach dieser ausgesagt habe, dass die
Gewerbesteuer für die Gemeinde aufgrund der geringen Einnahmenhöhe nicht erhöht
werden sollte. BM Ramm teilt mit, dass dies eine Fragestellung zu einem aktuellen
Tagesordnungspunkt darstelle und dass es sich um eine Frage nach der persönlichen
Meinung eines Ratsmitgliedes (hier des Bürgermeisters) handele. Insofern sei die Frage
nicht zulässig.
Herr Michael Funken aus Kreuzau teilt mit, dass eine privat iniziierte Zählung der LKW in
der Mühlengasse in Kreuzau am 19.11.2013 folgendes Bild ergeben habe: 8.00 bis 13.00
Uhr = 287 LKW, 13.00 bis 17.00 Uhr = 165 LKW = insgesamt: 452 LKW.
Er stellt fest, dass insoweit rd. 50 LKW pro Stunde den Bereich Mühlengasse passieren
und fragt an, ob die seinerzeit installierte Messanlage über einen längeren Zeitraum
installiert werden könne, um das Verkehrsaufkommen detailliert zu erfassen. GVD
Schmühl antwortet hierauf, dass die Zählanlage dort Anfang Januar aufgestellt werde.
Eine 2. Frage von Herrn Funken zu einem anderen Thema wurde gemäß GeschO nicht
zugelassen.
Mitteilungen
BM Ramm teilt mit, dass nach einer vorliegenden Mitteilung der Sparkasse eine Spende in
Höhe von 2,1 Mio. Euro kreisweit an die Kommunen für die Kinder- u. Jugendarbeit gezahlt
werden soll. Die Verwaltung sei derzeit mit der Sparkasse noch in Klärungsgesprächen,
danach erfolge eine Vorlage an den Rat.
GVD Schmühl teilt zur Breitbandversorgung des Rurtals mit, dass die Verwaltung per EMail am 26.11.2013 zwei Bewilligungsbescheide über 180.000 € seitens der
Bezirksregierung Köln für die Verbesserung der Breitbandversorgung im Rurtal erhalten
habe. Aus den Bewilligungsbescheiden sei ersichtlich, dass ein Mittelabruf eines jeweiligen
Teilbetrages in Höhe von 45.000 € nur bis zum 30.11.2013 möglich gewesen sei und eine
Mittelübertragung auf 2014 nicht erfolgen könne. Die Verwaltung beabsichtige, diese Mittel
für 2014 nochmals neu zu beantragen, mit der Bezirksregierung Köln werde über den
Sachverhalt insgesamt noch gesprochen. Der Originalbescheid sei noch nicht
eingegangen. In diesem Zusammenhang müsse jedoch auch bedacht werden, dass mit
der Telekom nochmals verhandelt werden müsse, ob das Ursprungsangebot noch
gehalten werden könne. Danach werde über den Fortgang der Angelegenheit
selbstverständlich im Rat berichtet. Das Thema werde sicherlich auch im Rahmen der
Haushaltsplanberatungen nochmals aufgegriffen.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
-53.1
Allgemeine Sachstandsinformationen
Die allgemeinen Sachstandsinformationen werden zur Kenntnis genommen.
4.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf politische und strategische
Steuerungsmöglichkeiten des kommunalen Haushalts
RM Hohn führt hierzu aus, dass es ein großes Anliegen ihrer Fraktion sei, den Haushalt auch auf
Einsparmöglichkeiten zu überprüfen. Unter Federführung von Herrn Peter Finger, dem
Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Bonn, habe die Stadtverwaltung Bonn ein sehr
transparentes Modell für die Haushaltsplanung eingeführt. Mit diesem Modell sei es auch den
politischen Vertretern möglich, den Haushalt auf Sparmöglichkeiten zu untersuchen und
entsprechende eigene Berechnungen im System anzustellen. Sie bittet, für die Sitzung des
Rechnungsprüfungsausschusses am 27.01.2014, hilfsweise für die Ratssitzung am 17.02.2014,
Herrn Peter Finger zu einem Expertenhearing einzuladen. Mit Kosten von rund 500 € + MWSt. sei
zu rechnen.
RM Prof. Meurer teilt mit, dass er den Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ausdrücklich
unterstütze. Er habe noch einige Fragen zum „Bonner Modell“, deswegen sollte Herr Finger zum
Rechnungsprüfungsausschuss eingeladen werden, dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass die
Ratsmitglieder mit der Bonner EDV-Lösung auch selbst arbeiten können.
RM Eßer teilt mit, dass seine Fraktion dem Thema ebenfalls nicht abgeneigt sei, er gibt jedoch zu
bedenken, dass ein sehr großer Datenbestand beim Bonner Modell bestehe, insoweit sei dies
nicht unbedingt auf den Kreuzauer Haushalt anzuwenden, insbesondere im Hinblick auf die
Datenmengen. Grundsätzlich wird durch ihn ausgeführt, dass sich die Frage stelle, ob ein externer
Berater einer Partei angehören müsse und wer diesen Berater bezahle.
RM Hohn erläutert, dass sich der Kreuzauer Haushalt mit Hilfe dieses EDV-Programms für
einsparrelevante Themen aufbereiten lasse, besonders interessant sei auch die Möglichkeit,
zukünftige Jahre mitzuberechnen.
RM Heidbüchel fragt an, was dieser Vortrag bringen solle, er selbst habe von der Verwaltung in
der Vergangenheit Excel-Tabellen erhalten und sich insoweit selbst ein Bild über den Haushalt
gemacht. Desweiteren stelle sich für ihn die Frage, was eine Umstellung auf das „Bonner Modell“
kosten würde.
RM Prof. Meurer weist darauf hin, dass hier möglicherweise zukunftsweisende Informationen
gegeben werden können, von daher erachtet er den Vortrag von Herrn Finger für wichtig.
BM Ramm teilt im Rahmen der ausführlichen Diskussion mit, dass die Verwaltung vom Rat den
Auftrag erhalten sollte, mit der Stadt Bonn die kostenmäßigen und personalmäßigen
Auswirkungen bei einer möglichen Umstellung auf ein Bonner Modell zu ermitteln und dem Rat
wieder vorzustellen.
GVD Schmühl bietet RM Hohn an, mit ihm und dem Kämmerer, Herrn Stirnberg, den
gemeindlichen Haushalt im Bereich der disponiblen Ausgaben zu untersuchen, damit klar werde,
über welche Möglichkeiten in Kreuzau gesprochen werden könne. Er resümiert zudem die
Präsentation aus der letzten Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses und stellt fest, dass der
Haushalt der Stadt Bonn noch stärker untergliedert ist, als der Kreuzauer. Es stehe aber bereits
heute fest, dass zum Haushalt 2014 eine Umstellung auf ein anderes Verfahren, auch aus
zeitlichen Gründen, nicht möglich sein wird.
RM Dr. Süreth teilt mit, dass er dem Vorschlag des Bürgermeisters zustimme und grundsätzlich
für einen Vortrag von Herrn Finger sei.
Herr Böcking fragt an, ob Herr Finger die Urheberrechte an dem EDV-Programm habe. Wenn ja,
dann müsste er den Vortrag aus seiner Sicht kostenfrei halten, da die Gemeinde das Programm
eventuell kaufen müsste.
RM Hohn teilt mit, dass ihr nicht bekannt sei, ob Urheberrechte bestehen.
RM Braks vertritt die Auffassung, es sei wichtig, dass der Kreuzauer Haushalt auf mögliche
Stellschrauben untersucht werden müsste.
RM Eßer stellt fest, dass ein eigenständiger Termin für den Vortrag von Herrn Finger außerhalb
einer Ratssitzung gesucht werden sollte. Auch er stelle sich die Frage, ob Herr Finger auf den
Kreuzauer Haushalt direkt eingehen kann und ob er auch schon Vorträge in vergleichbaren
-6anderen Kommunen gehalten habe.
RM Hohn teilt mit, dass Herr Finger mit der Bonner Stadtverwaltung das Modell erarbeitet habe. Er
könne auch Bespiele aufzeigen, wo und mit welchen Auswirkungen Änderungen vorgenommen
werden können.
BM Ramm stellt resümierend fest, fraktionsübergreifend werde die Meinung vertreten, dass Herr
Peter Finger aus Bonn zur Durchführung eines Vortrages zu einem separaten Termin eingeladen
werden soll. Es handele sich hierbei dann um eine Informationsveranstaltung für den Rat der
Gemeinde Kreuzau. Die Kosten können bis zu 1000 € aus dem Sachkonto „Gutachterkosten“
beglichen werden.
Beschluss:
„Im Rahmen der politischen und strategischen Steuerungsmöglichkeiten des gemeindlichen
Haushalts wird Herr Peter Finger, Bonn zu einem Expertenhearing (Info-Veranstaltung)
eingeladen“.
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
5.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussfassung zu den Beratungsergebnissen
aus der 25. Sitzung des Hauptausschusses vom 26.11.2013, und zwar:
5.1
Erweiterung des Bestattungsangebots auf den Friedhöfen der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 65/2013
RM Heidbüchel regt an, dass die Mitglieder des Arbeitskreises zunächst die gemeindlichen
Friedhöfe sich ansehen sollten. Dies wird durch die Verwaltungsleitung zugesagt.
Beschluss:
1.
Zur Erarbeitung eines Konzepts über die zukünftig angebotenen Bestattungsformen in der
Gemeinde Kreuzau wird unter der Leitung der Verwaltung ein Arbeitskreis gebildet. Alle
Fraktionen sind aufgerufen, Mitarbeiter zu benennen. Ein Konzeptentwurf soll im Frühjahr
2014 vorgestellt werden.
2.
Der Arbeitskreis besteht (ohne Verwaltung) aus 9 Mitgliedern.
3.
Dem Arbeitskreis gehören folgende Mitglieder/Stellvertreter an:
Mitglieder:
Stellvertreter:
CDU-Fraktion
1. Johannes Kaptain
2. Dirk Gunkel
3. Elfriede Ackers
4. Josef Schnitzler
5. Peter Metzmacher
1. Birgit Strohpagel
2. Adolf Breuer
3.Thea Schroif
4. Peter Macherey
5. Horst Hechemer
SPD-Fraktion
1. Rolf Heidbüchel
1. Paul Böcking
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
1. Astrid Hohn
1. Bettina Döring
-7FDP-Fraktion
1. Egbert Braks
4.
1. Prof. Dr. Erik Meurer
Ein Konzeptentwurf soll im Frühjahr 2014 vorgelegt werden.
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
5.2
Abfallentsorgungsgebühren für den Zeitraum 01.01.2014 – 31.12.2016
hier: Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde
Kreuzau
Vorlage: 66/2013
Beschluss:
„Die Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde Kreuzau wird in
der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen. Sie tritt zum 01.01.2014 in Kraft.“
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
5.3
Erhöhung der Grundsteuerhebesätze ab 01.01.2014 durch die Neufassung der
"Hebesatz-Satzung"
Vorlage: 67/2013
BM Ramm teilt eingangs der sehr ausführlichen Diskussion mit, dass die Verwaltung eine
Ergänzungsvorlage im Hinblick auf die Diskussion im letzten Hauptausschuss erarbeitet habe, die
den Ratsmitgliedern nun vorliege. Gestern habe der Kreistag über den Doppelhaushalt des
Kreises für die Jahre 2014 und 2015 mit einer geringeren Kreisumlage beschlossen, sodass
nunmehr in der Summe ein Betrag von 105.888 € weniger an den Kreis gezahlt werden müsse.
In diesem Zusammenhang teilt Herr Böcking mit, dass der Kreis Düren einen Prozess gegen das
Land wegen einer Wohngelderstattung verloren habe und insoweit 5 Mio. vom Kreis zurück zu
zahlen seien. Diese Summe werde auf die Kommunen verteilt, da eine Rücklage nicht gebildet
worden sei.
GVD Schmühl teilt mit, dass bisher keine Auswirkungen auf den Kreuzauer Haushalt bekannt sind.
Er stellt zudem fest, dass die noch offen gebliebenen Fragen aus der letzten Sitzung des
Hauptausschusses durch die Ergänzungsvorlage beantwortet wurden. Sämtliche Einnahmen aus
der Grundsteuer A und B und der Gewerbesteuer, soweit der Prozentsatz über dem fiktiven
Hebesatz liege, blieben als Einnahme bei der Gemeinde und hätten keine Auswirkungen auf die
Schlüsselzuweisungen. Die Schlüsselzuweisungen steigen und fallen mit der Höhe der
Gewerbesteuereinnahme.
RM Eßer dankt für die Ergänzungsvorlage und fragt, ob es verwaltungsseitig auch Überlegungen
zu Ausgabenreduzierungen gebe. Dies sei sicherlich ein unliebsames Thema, aber aufgrund der
Finanzsituation müsse auch diesbezüglich eine Diskussion erfolgen. Aus seiner Sicht sei es
wichtig, dass soweit Steuererhöhungen beschlossen werden, auch die Gewerbesteuer neben der
Grundsteuer A und B erhöht werde. Seine Fraktion sei für die von der Verwaltung aufgezeigte
Alternative 2. Er stellt heraus, dass der Beschluss heute gefasst werden sollte, damit im nächsten
Jahr kein zusätzlicher Rechenlauf für die Steuerbescheide erfolgen müsse, was zu zusätzlichen
Kosten führen würde. Die nun vorliegende Kreisübersicht zeige, dass die Gemeinde Kreuzau auch
bei einer Steuererhöhung noch im Bereich der Nachbarkommunen liege. Er erläutert, dass die
Durchschnittsätze im Regierungsbezirk Köln bei der Grundsteuer B bei 510 Punkten und der
Gewerbesteuer bei 459 Punkten lägen, insoweit könne seine Fraktion mit Alternative zwei gut
leben. Auch stellt er heraus, dass, wenn heute kein Beschlussvorschlag gefasst würde, dies eine
Hypothek für den kommenden Gemeinderat wäre; insoweit müsse der jetzige Rat seiner
-8Verantwortung gerecht werden.
BM Ramm stellt fest, dass aufgrund der gesetzlichen Vorschriften dem Grunde nach die
Gemeinde jedes Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen müsse und sich nicht
überschulden dürfe. Der in der Nachbarkommune eingesetzte Sparkommissar komme nur dann,
wenn sich eine Kommune überschulde, ansonsten befindet sich die Gemeinde haushaltsrechtlich
in einer Übergangswirtschaft, wenn das Haushaltssicherungskonzept nicht genehmigungsfähig ist.
In der Übergangswirtschaft wäre eine Vielzahl freiwilliger Leistungen nicht mehr leistbar. Auch er
plädiere dafür, heute einen Beschluss zu fassen, damit die Gemeinde Kreuzau weiterhin
handlungsfähig bleibe.
RM Burmester berichtet, er sei nicht erfreut gewesen über die Aussagen aus dem letzten
Hauptausschuss, dass die Gewerbesteuern nicht erhöht werden sollten. Aus seiner Sicht müsse
die Gewerbesteuer noch mehr erhöht werden als vorgesehen.
RM Heidbüchel teilt mit, dass aus seiner Sicht kein Basar mit den Prozentpunkten aufgemacht
werden sollte. Er sei dankbar für die Vorlage der Verwaltung. Grundsätzlich stimme er dem Tenor
der Vorlage zu. Aus seiner Sicht sei die Haushaltspolitik des Kreises Düren Schuld an der
finanziellen Situation der kreisangehörigen Gemeinden.
Im Haushalt 2014 seien Personalkostenerhöhungen von 170.000 € eingetragen. Er frage sich,
woraus diese Erhöhung resultiert. Grundsätzlich wird durch ihn festgestellt, dass die Gemeinde
Kreuzau personalmäßig eine der sparsamsten Gemeinden im gesamten Umfeld sei.
GVD Schmühl führt aus, dass diese Personalkostenerhöhungen nichts mit Beförderungen zu tun
haben. Im Rahmen der Neuorganisation der Verwaltung zum 01.01.2012 hat sich bereits im Jahr
2013 feststellen lassen, dass personell in verschiedenen Abteilungen nachgebessert werden
musste. Für 2014 sei zudem noch eingeplant, eine 20 Stunden-Kraft für die Abteilung 2.2 als
Hilfskraft einzustellen, insoweit lasse sich die Personalkostenerhöhung auch durchaus erklären.
Zum anderen sei ein Mitarbeiter nach langer Krankheit in den Dienst zurückgekommen.
RM Heidbüchel erläutert, dass er im Hinblick auf die Steuererhöhungen eine eigene Berechnung
vorgenommen habe und verteilt diese an die Fraktionen. Er bittet zudem den Bürgermeister, dass
Schreiben der SPD-Kreistagsfraktion vom 14.10.2013 dem Protokoll beizufügen. BM Ramm sagt
dies zu. Zu seiner Berechnung der Hebesätze führt er aus, dass aus seiner Sicht die Grundsteuer
A auf 299, Punkte die Grundsteuer B auf 449 Punkte, die Gewerbesteuer auf 449 Punkte
angehoben werden könne. Mit diesen Steuersätzen liege die Gemeinde Kreuzau im unteren Drittel
des Kreises Düren. Die Mehreinnahme belaufe sich auf 398.000 €.
RM Eßer führt aus, dass er mit dem Konsensvorschlag der SPD leben könne. Bei der
Ausgabenseite müsse dann aber ebenfalls noch gespart werden, damit ein genehmigungsfähiges
HSK im Jahre 2014 vorgelegt werden könne. Er bittet, die offizielle Antwort des Landrates vom
09.10.2013 an die kreisangehörigen Kommunen dem Rat zur Verfügung zu stellen, BM Ramm
sagt dies ebenfalls zu.
RM Prof. Meurer resümiert, dass er sich bereits im Hauptausschuss negativ zu Steuererhöhungen
geäußert habe. Er vertrete die Auffassung, dass Steuererhöhungen der falsche Weg seien. Die
Gemeinde müsse auf der Ausgabenseite kurzfristig Einsparmöglichkeiten liefern, hier seien auch
schwierige Dinge anzupacken.
RM Eßer stellt in diesem Zusammenhang fest, dass die Gemeinde allein durch Einsparungen den
Finanzbedarf nicht tragen könne.
GVD Schmühl berichtet, dass mindestens ein Betrag in Höhe 416.000 € gedeckt werden müsse.
Insoweit sei unter Zugrundelegung des Vorschlages der SPD-Fraktion ein Betrag von rund 20.000
€ offen, der über Einsparvorschläge der Verwaltung im Rahmen der Haushaltsplanberatungen
ausgeglichen werden könne.
RM Burmester stellt den Antrag, die Grundsteuer B um 50 Prozentpunkte auf 470 Prozentpunkte
zu erhöhen. Ansonsten stimme er für den SPD Vorschlag.
RM Heidbüchel teilt mit, dass der Vorschlag seiner Fraktion für die SPD eine Schmerzgrenze
darstelle.
RM Eßer erwidert hierauf, dass der Beschluss über die Erhöhung der Gemeindesteuern mit
großer Mehrheit gefasst werden sollte, insoweit würde seine Fraktion dem SPD-Vorschlag folgen.
BM Ramm lässt zunächst über den Antrag des RM Burmester auf Anhebung der Grundsteuer B
auf 470 Prozentpunkte abstimmen. Das Ergebnis lautet wie folgt: 3 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung, 32
Nein-Stimmen. Damit ist der Antrag des RM Burmester abgelehnt.
Alsdann wird über den Vorschlag der SPD-Fraktion abgestimmt.
-9-
Beschluss:
1.
2.
Mit Wirkung ab 01.01.2014 wird der Hebesatz für die Grundsteuer A auf 299 v.H., der
Hebesatz für die Grundsteuer B auf 449 v.H. und der Hebesatz für die Gewerbesteuer auf 449
v.H. festgesetzt.
Die Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze für die Realsteuern in der Gemeinde
Kreuzau wird in der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
Beratungsergebnis: 26 Stimmen dafür, 4 dagegen, 4 Enthaltungen
5.4
Erweiterung der Grundschule Winden
hier: Antrag der KGS An der Rur, Standort Winden
Vorlage: 63/2013
Beschluss:
Der Antrag der KGS An der Rur auf Erweiterung des Grundschulgebäudes wird zur Kenntnis
genommen.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Schulleitung ein Konzept über die zukünftige
Nutzung des Schulgebäudes zu erarbeiten. Hierbei sind auch die Fragen der Inklusion zu
berücksichtigen.
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
5.5
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier:
Zustimmung zum Planentwurf sowie Ermächtigung zur Durchführung
der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 (1) BauGB sowie
frühzeitigen Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 4
(1) BauGB
Vorlage: 59/2012 2. Ergänzung
RM Prof Meurer teilt mit, dass er im Hauptausschuss versehentlich der Vorlage zugestimmt habe.
Er werde aber heute aus grundsätzlichen Erwägungen gegen die Vorlage stimmen.
Beschluss:
1.
Dem Bebauungsplanentwurf Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen Steinkaul“, wird
zugestimmt.
2.
Die Verwaltung wird ermächtigt, die Verfahren gem. §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
durchzuführen.
Beratungsergebnis: 33 Stimmen dafür, 1 dagegen, 0 Enthaltungen
- 10 5.6
Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes Nordrhein-Westfalen;
hier: Stellungnahme der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 62/2013
Beschluss:
Der vorliegende Entwurf des Landesentwicklungsplanes Nordrhein Westfalen wird zur Kenntnis
genommen. Auf eine gesonderte Stellungnahme gegenüber der Staatskanzlei wird verzichtet.
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
5.7
Restausbau der Straße "Alte Gasse" im Ortsteil Kreuzau;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Baumaßnahme
Vorlage: 64/2013
Beschluss:
Dem vorgesehenen Restausbau der Straße „Alte Gasse“ wird entsprechend dem vorliegenden
Straßenausbauplan grundsätzlich zugestimmt.
Die Ausschreibung der Maßnahme darf jedoch erst nach Verabschiedung des Haushaltes 2014
durchgeführt werden.
Beratungsergebnis: Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
6.
a)
b)
c)
d)
Anfragen
RM Badur fragt zum Bebauungsplan E 28 an, ob zwischenzeitlich Messwerte vorliegen.
GVD Schmühl teilt mit, dass seitens der Bezirksregierung Köln die Ergebnisse bisher noch
nicht zugesandt worden seien.
RM Badur fragt ferner an, ob die Verwaltung im Hinblick auf das geplante Rollenlager der
Firma Niederauer Mühle ein Gespräch bei der Bezirksregierung Köln geführt habe.
GVD Schmühl antwortet, dass die Firma sich nicht mehr bei der Gemeinde gemeldet habe
und daher kein Besuch bei der BZ Köln stattgefunden habe.
RM Böcking fragt den Sachstand zum ehemaligen OBI-Gelände in Stockheim an. GVD
Schmühl teilt mit, dass der neue Eigentümer sich in der letzten Sitzung des
Bauausschusses vorgestellt und seine Planabsicht dargelegt habe. Die Entwicklung der
Angelegenheit bleibe abzuwarten.
RM Kammer fragt zur geplanten LKW-Zählung in der Mühlengasse an, ob der Rat über die
Ergebnisse informiert werde. Dies wird durch die Verwaltung zugesagt.
- 11 B. Nichtöffentliche Sitzung