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Info GB (Aufnahme von Schülerinnen und Schülern an den Berufskollegs in Euskirchen und Kall zum Schuljahr 2008/2009)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
76 kB
Erstellt
29.07.08, 04:11
Aktualisiert
29.07.08, 04:11
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Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: Info 177/2008 17.07.2008 Az.: 40/251 -60 X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 12.08.2008 Aufnahme von Schülerinnen und Schülern an den Berufskollegs in Euskirchen und Kall zum Schuljahr 2008/2009 Der Ausschuss für Schulen, Sport, Kultur, Soziales und Gesundheit des Kreistages Euskirchen hat sich in seiner Sitzung am 20.05.2008 mit der Aufnahmesituation an den Berufskollegs des Kreises Euskirchen befasst (Info-Nr. 162/2008 vom 06.05.2008). Tenor der Erörterung war die Tatsache, dass sich an den Berufskollegs des Kreises Euskirchen mehr Schülerinnen und Schüler anmelden als Schülerplätze zur Verfügung stehen (vornehmlich am Thomas-Eßer-Berufskolleg in Euskirchen) und der hierdurch entstehende zusätzliche Raumbedarf auch bei Ausnutzung aller Möglichkeiten mit dem am Thomas-Eßer-Berufskolleg vorhandenen Raumangebot nicht gedeckt werden kann. Die Verwaltung wurde deshalb aufgefordert, bereits jetzt nach einer Lösung der Raumfrage zu suchen. Die Verwaltung kündigte darüber hinaus an, kurzfristig einen „Runden Tisch“ einzurichten, um mit allen Verantwortlichen konstruktive Lösungen zu erarbeiten. a) Der „Runde Tisch“ hat am 11.06.2008 stattgefunden. Eingeladen waren neben den Leitern der Berufskollegs, den Vertretern der unteren und der oberen Schulaufsicht auch Vertreter der Kammern, der Kreishandwerkerschaft Euskirchen-Rur, der Freien Träger der Berufsvorbereitenden Maßnahmen, des BZE, der ARGE und der Agentur für Arbeit. Als Ergebnis der Erörterung bleibt festzuhalten: Es stehen rd. 400 Schüler/innen auf den Wartelisten der Berufskollegs (372 in Euskirchen und rd. 30 in Kall). Gründe für die gesteigerte Nachfrage und das Verharren auf den Wartelisten sind: der demografische Zuwachs: Zunahme der Schülerzahlen bis 2013 das Verhalten der Schüler/Eltern: die Schüler/Schülerinnen haben sich mehrfach beworben, sie stornieren die Schulanmeldung erst nach verbindlicher Zusage des Ausbildungsplatzes (in der Regel bei Vorliegen des unterschriebenen Ausbildungsvertrages). Vielfach erfolgt trotz Ausbildungsvertrages keine Rückmeldung an die Schule der erreichte Schulabschluss: der weitere Werdegang hängt vom erreichten Schulabschluss ab (Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10 oder Mittlerer Bildungsabschluss; davon hängt ggf. auch der Erhalt eines Ausbildungsplatzes ab. Das bedeutet, die Schülerinnen/Schüler melden sich vorsorglich in vollzeitschulischen Bildungsgängen an – z. B. Berufsgrundschuljahr (BGJ)) die Zeugniskonferenzen haben zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle stattgefunden; deshalb ist der Schulabschluss vielfach noch ungeklärt. 2 Die Verfahrensweise der Schüler/Eltern hinsichtlich der Mehrfachanmeldungen wird seitens der Agentur für Arbeit als „normal“ bezeichnet. In diesem Zusammenhang wird bemängelt, dass die Betriebe die Ausbildungsverträge relativ spät unterzeichnen. Die Agentur für Arbeit wird zur Vermittlung von noch unversorgten Schulabgängern Sonderaktionen (Telefonrundruf) durchführen. Es wird mit einem Absinken der Zahl gerechnet. Die Handwerksbetriebe im Kreis Euskirchen werden in diesem Jahr etwa die gleiche Anzahl von Ausbildungsverträgen wie im vergangenen Jahr abschließen. Allerdings werden die Verträge in der Regel erst in der Sommerpause geschlossen. Dies bedeutet für die Handwerksbetriebe „ein normales Geschäft“. Die Betriebe haben aufgrund der demografischen Entwicklung die Notwendigkeit erkannt, selbst auszubilden. Problematisch sind hierbei allerdings die oft festgestellte fehlende Ausbildungsreife der Jugendlichen und die eigene Situation des Betriebs. Die Industrie- und Handelskammer Aachen stellt rd. 60 % der Ausbildungsplätze im Kreis Euskirchen. Im Kreis Euskirchen wird ein Zuwachs von 10 - 12 % erwartet. Am 11.06.2008 konnten bereits 53 % der Eintragungen des Vorjahres erreicht werden. Insofern stellt die IHK Aachen keine Auffälligkeiten fest. Es wird auf ein Bonusprogramm für nicht ausbildungsreife Jugendliche hingewiesen. Hierbei erhält der Ausbildungsbetrieb bei einer Laufzeit von 3 ½ Jahren eine Prämie von rd. 4.000 - 6.000 €. Zurzeit sind alle 147 Plätze in Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) bei den Trägern Helios und Institut der Rhein. Wirtschaft belegt. Helios ist für den gewerblich-technischen Bereich zuständig, das Institut der Rhein. Wirtschaft für den kaufmännischen Bereich. Eine Erweiterung der 147 BvB-Plätze ist lt. Aussage der Agentur für Arbeit kurzfristig (zum 01.08.2008) nicht möglich (frühestens Anfang 2009 nach EU-weiter Ausschreibung). Das „Sonderprogramm Einstiegsqualifizierung Jugendlicher – EQJ“ ist bisher im Kreis Euskirchen nicht besonders gut angenommen worden. Die Kreishandwerkerschaft beabsichtigt, das EQJ zu unterstützen und zu bewerben. Dieses Sonderprogramm bietet sowohl den Betrieben als auch den Jugendlichen verschiedene Vorteile. So können z. B. Betriebe potentiellen Nachwuchs kennen lernen und jenseits des Schulzeugnisses auswählen. Nach Ansicht der oberen Schulaufsichtsbehörde sind im Bereich Wirtschaft und Verwaltung beide Berufskollegs gefordert, unter Ausschöpfung aller Kapazitäten und Möglichkeiten eine eigene interne Lösung herbeizuführen. Hierzu ist am ersten Schultag ein Abgleich zwischen den beiden Berufskollegs durchzuführen. Ein aufgrund der hohen Nachfrage (Warteliste) zusätzlich erforderlich werdender Lehrerbedarf in den Klassen BGJ Metalltechnik und BGJ Elektrotechnik ist lt. obere Schulaufsichtsbehörde von den Berufskollegs im 1. Schulhalbjahr 2008/09 durch „Umschichtung“ von Lehrerkapazitäten unter Neuausrichtung der Prioritäten zu decken. Das Land kann zusätzlich notwendige Lehrerstellen erst zum 01.02.2009 (2. Schulhalbjahr) zuweisen. Zusammenfassung: Wie sich die Situation am ersten Schultag darstellt, ist völlig ungewiss. Eine seriöse Prognose ist zurzeit jedenfalls nicht möglich. Es zeichnet sich – wie in den vergangenen Jahren – ab, dass eine Klärung der Aufnahmesituation erst nach dem 1. Schultag (ab 11.08.2008) erfolgen kann. Hierzu sind die mit den Berufskollegs vereinbarten Handlungsschritte in einem Ablaufplan festgelegt. Alle Klassen sind unter Beachtung des Klassenfrequenzhöchstwertes zu bilden. Die Probleme im Bereich Wirtschaft und Verwaltung regeln die beiden Berufskollegs unter Ausschöpfung aller Kapazitäten und Möglichkeiten. Sofern die Raumkapazitäten am Thomas-Eßer-Berufskolleg erschöpft sind, ist eine mögliche Verlagerung von Klassen zum BKE Kall oder eine Auslagerung von Klassen des TEBK Euskirchen (z. B. in das BZE) zu prüfen. Den Interessenten für das BGJ Metalltechnik (ca. 100 Schüler/Schülerinnen) sind Möglichkeiten im Rahmen des Werkstattjahres oder der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen anzubieten. Die Ausbildungszahlen im Kreis Euskirchen steigen. 3 Bei Bedarf findet nach Schuljahresbeginn entsprechend dem Ablaufplan eine weitere Beratung statt. Hierzu wird kurzfristig eingeladen. b) Unmittelbar nach dem Runden Tisch haben die Industrie- und Handelskammer Aachen und die Kreishandwerkerschaft gemeinsam mit dem Schulamt für den Kreis Euskirchen unversorgten Schulabgängern von Hauptschulen die Möglichkeit angeboten, an einem „Kompetenzcheck“ teilzunehmen. Der Kompetenzcheck findet am 16.07. und 02.09.2008 im BZE statt. Insgesamt 79 Jugendliche wollen dieses Angebot annehmen. c) Hinsichtlich möglicherweise erforderlich werdendem zusätzlichem Schulraum finden am 21. und 24. Juli d. J. Gespräche mit dem BZE und der Stadt Euskirchen statt, um die Möglichkeit der Anmietung von Klassenräumen auszuloten. d) Die im Kreistag vertretenen Fraktionen wurden mit Schreiben vom 14.07.2008 über den derzeitigen Sachstand in kenntnis gesetzt. Aktuelle Informationen werden die Leiter der Berufskollegs in der Sitzung des Fachausschusses am 12.08.2008 – also am zweiten Schultag nach den Sommerferien – geben. gez. i.V. Poth i. Landrat f) i) Geschäftsbereichsleiter/in: j) g) ___________________ h) (Unterschrift) Abteilungsleiter/in: l) Sachbearbeiter/in: o) Kreistagsbüro: ___________________ m) ___________________ p) ________________ n) (Unterschrift) k) (Unterschrift) q) (Unterschrift)