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Resolution SPD (Verbleib der Eisenbahninfrastrukturunternehmen beim Bund hier: Resolution der SPD-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
58 kB
Datum
03.04.2008
Erstellt
13.12.07, 04:11
Aktualisiert
13.12.07, 04:11
Resolution SPD (Verbleib der Eisenbahninfrastrukturunternehmen beim Bund
hier: Resolution der SPD-Fraktion) Resolution SPD (Verbleib der Eisenbahninfrastrukturunternehmen beim Bund
hier: Resolution der SPD-Fraktion)

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Inhalt der Datei

SPD - Fraktion im Kreistag Euskirchen Datum: R 6/2007 30.08.2007 Az.: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Kreisausschuss 05.09.2007 Kreistag 12.09.2007 Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 14.11.2007 Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 20.02.2008 Kreisausschuss 04.03.2008 Kreistag 02.04.2008 Verbleib der Eisenbahninfrastrukturunternehmen beim Bund hier: Resolution der SPD-Fraktion Sehr geehrter Herr Landrat, die SPD-Fraktion beantragt, über folgende Resolution abstimmen zu lassen: I. Für uns sind das Schienennetz und ein funktionierender Eisenbahnbetrieb in Nah-, Fern- und Güterverkehr ein unverzichtbarer Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge. Kernbereiche öffentlicher Daseinsvorsorge können wir nicht den Renditeerwägungen globaler Kapitalmärkte auszusetzen. Dies schließt der derzeitige Entwurf des Eisenbahnneuordnungsgesetz (ENeuOG) noch nicht aus. II. Der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf zum Eisenbahnneuordnungsgesetz leistet wichtige Schritte zum Erhalt und zur Entwicklung eines integrierten Eisenbahnkonzerns Deutsche Bahn AG: a. Mit der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung stehen dem Bund in Zukunft bessere Lenkungsmöglichkeiten zur Verfügung als heute. b. Mit dem verbesserten Netzzustandsbericht besteht eine präzise Bestandsaufnahme über die Situation der Schieneninfrastruktur. c. Mit der Klarstellung der Immobilienzuordnung ist eine ehrliche Eröffnungsbilanz möglich. d. Der Erhalt des internen Arbeitsmarktes und eines integrierten Konzerns schafft Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 2 III. Um eine bessere flächendeckende Versorgung zu erreichen und die Öffnung der Schienenverkehre in Europa bestehen und nutzen zu können, muss die Deutsche Bahn AG sich entwickeln können. Dazu braucht sie mehr Eigenkapital. Privates Kapital für die Deutsche Bahn AG darf ausschließlich in Form von stiller Teilhaberschaft oder Anleihen hierfür herangezogen werden. Jede Form der Beteiligung strategischer Investoren, die zwangsläufig andere Unternehmensziele anstreben werden, lehnen wir ab. IV. Die Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) kommen vollständig in das Eigentum des Bundes. Dem Aufsichtsrat der EIU dürfen auf Seite des Eigners ausschließlich Vertreterinnen und Vertreter des Bundes angehören. V. Die Deutsche Bahn AG erhält den zeitlich begrenzten Auftrag, das Netz zu betreiben, darf es jedoch nicht bilanzieren. Begründung: In der Privatisierung der deutschen Schienennetzstruktur in der jetzt geplanten Form sehen wir eine erhebliche Gefahr für den öffentlichen Personennahverkehr gerade in ländlichen Regionen. Von solchen Entwicklungen wird auch der Kreis Euskirchen stark betroffen sein. Deshalb halten wir es für notwendig, dass der Kreis, wie vor ihm schon zahlreiche andere Kommunen und Gebietskörperschaften, eine klare Position bezieht. Mit freundlichen Grüßen gez. Uwe Schmitz (Fraktionsvorsitzender) F.d.R. gez. Oliver Minich (Fraktionsgeschäftsführer)