Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
808 kB
Datum
19.11.2007
Erstellt
09.11.07, 04:11
Aktualisiert
09.11.07, 04:11
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Stadt Zülpich
Regenerative Energien
Die Stadt Zülpich sieht ihren Schwerpunkt bei der Nutzung regenerativer Energien
vor allem im Bereich der Solarenergie. In Bezug auf eine bessere regionale
Positionierung mit dem Thema „regenerative Energien“ sieht man auch hier einen
wesentlichen Handlungsansatz in einem regionalen Klimabündnis und einer darauf
fußenden konzertierten Vorgehensweise.
Gewerbeentwicklung und Wirtschaftsförderung
Die Stadt Zülpich sieht einen Schwerpunkt ihrer gewerblichen Entwicklung bzw.
technologieorientierten Gewerbeentwicklung im Bereich der Gesundheitswirtschaft –
insbesondere in der Orthopädietechnik. In Anbetracht der demografischen
Entwicklung und einer zunehmenden Bedeutung von Produkten der Orthopädie- und
Gerontotechnik sieht man gute Wachstumschancen in diesem Bereich. Wichtig dabei
sei das direkte Zusammenwirken mit den Unternehmen vor Ort.
Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt bei der Gewerbeentwicklung und der
Wirtschaftsförderung könne in der Logistikbranche liegen. Am Standort Zülpich
konnten bereits eine Reihe namhafter Logistikunternehmen bzw. transport- und
distributionsaffine Unternehmen angesiedelt werden. Vor diesem Hintergrund sieht
man Anknüpfungspunkte, um im Rahmen regionaler Netzwerkstrukturen bzw. eines
regionalen Verbundprojekts zur Positionierung und Stärkung des Logistikstandorts
Kreis Euskirchen / Region Aachen mitzuwirken.
Tourismus / Kulturwirtschaft
Die Stadt Zülpich setzt bei ihrer touristischen
Entwicklung auf ihre historisch belegten Wurzeln in der
Römerzeit (besterhaltende römische Badeanlage
nördlich der Alpen), aus der Zeit des Frankenkönigs
Chlodwig und aus dem Mittelalter. Im Mittelpunkt
stehen deshalb die Vermarktung der Römerstraße
(Köln-Trier) und der Wasserburgenroute sowie in
diesem Kontext vor allem der Fahrradtourismus.
Demographische Entwicklung
Vor dem Hintergrund der sich auch in Zülpich abzeichnenden – der demografischen
Entwicklung geschuldeten – sozioökonomischen und städtebaulichen
1
Problemstellungen, sieht man besonderen Handlungsbedarf in Zusammenhang mit
Leerständen bei alter Bausubstanz in den Ortskernlagen.
Gemeinde Kall
Regenerative Energien
Auch die Gemeinde Kall sieht auf kommunaler wie auf regionaler Ebene gute
Anknüpfungspunkte für eine verstärkte Nutzung regenerativer Energien. Als
kommunale Schwerpunkte werden dabei Biomasse und Windenergie eingestuft. Als
eine gute regionale Entwicklungsoption wird ein differenziertes regionales
Klimabündnis mit konkreten Ansätzen für ein Energiemanagement im Eifelraum
gesehen.
2
Tourismus
Touristische Entwicklungsmöglichkeiten sieht die Gemeinde
aufgrund ihrer verkehrsinfrastrukturellen Sonderstellung: Der
Bahnhof Kall ist der „Nationalpark-Bahnhof“ im Kreis
Euskirchen. Von hier aus werden Besucher mit ShuttleBussen direkt in den Nationalpark Eifel und auf die Burg
Vogelsang gebracht.
Ein weiterer Ansatzpunkt im touristischen Bereich stellt der gezielte Ausbau des
Jungendtourismus (Landschulheime) dar.
Stadt Euskirchen
Gesundheitswirtschaft / Life Science
Die Kreisstadt Euskirchen verbindet mit der Gesundheitswirtschaft / Life Sciences
eine zentrale Entwicklungsstrategie. Im Mittelpunkt steht derzeit die
(privatwirtschaftliche) Etablierung eines Bades mit wesentlichen Elementen des
Wellnessbereichs und insbesondere einer dermatologischen Abteilung. Hierzu findet
eine Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Bonn statt.
Ein weiteres Element dieser Strategie stellt die Entwicklung eines
Rehabilitationszentrums nahe dem Marienhospital, dem Lehrkrankenhaus der
Universitätsklinik Bonn, dar.
Von Seiten der Stadt werden zudem die Ansätze der Zukunftsinitiative Eifel im
Bereich „Gesundheitstourismus“ („aktiv und gesund“) mit großem Interesse verfolgt.
Eine Vernetzung mit den eigenen touristischen Schwerpunktsetzungen könnte dabei
aus Sicht der Stadt eine mögliche Option sein.
Medizintechnik
Als inhaltliche Ergänzung bzw. Erweiterung der o.g. Ansätze „Gesundheitswirtschaft /
Life Sciences“ könnte sich die Stadt, bei der Entwicklung der LEP-Fläche einen
thematischen Schwerpunkt auf der Medizintechnik vorstellen.
3
Tourismus / Kultur
Das Stadtgebiet von Euskirchen gehört zu den wasserburgenreichsten Regionen
Deutschlands. Zwölf Burgen liegen um die Stadt herum.
Keine Burg gleicht der anderen: sie sind als Ruine,
Reste mittelalterlicher Anlagen, umgebaut zu barocken
Schlössern oder als monumentale mittelalterliche
Zeugnisse erhalten. Neben der Römerstraße (KölnTrier) liegt in der weiteren (fahrrad)touristischen
Erschließung dieser „Wasserburgenlandschaft“ der
zentrale Ansatzpunkt der Strategie der Stadt
Euskirchen in Sachen Tourismus und Naherholung.
Darüber hinaus ist man durchaus an einer stärkeren
Vernetzung der touristischen Aktivitäten der Region interessiert.
Stadt Mechernich
Regenerative Energien
Im Hinblick auf die Nutzung regenerativer Energien sieht man auch in Mechernich
grundsätzlich Ansatzpunkte für eine regionale Zusammenarbeit und Vernetzung von
Aktivitäten. Die eigenen Schwerpunkte sieht man vor allem bei der Biogasnutzung
und der Solarenergie (Photovoltaik).
Gewerbeentwicklung und Wirtschaftsförderung
In der Wirtschaftsförderung sieht die Stadt Mechernich Handlungsansätze bei der
gezielten Unterstützung von technologieorientierten Unternehmen, wie
beispielsweise einem Unternehmen aus dem
Bereich Energietechnik/Anlagenbau, dessen
Schwerpunkt die Weiterentwicklung und
Erprobung der Brennstoffzellentechnologie ist.
Die Einbindung solcher Unternehmen in
regionale Netzwerkstrukturen – auch und
gerade mit Partnern aus dem Umfeld RWTH
Aachen / Forschungszentrum Jülich, stellt eine
Zielsetzung dar.
Ähnliche Ansatzpunkte der regionalen Netzwerkbildung sieht man auch bei der
Unterstützung von Logistikunternehmen vor Ort.
4
Tourismus
Im Mittelpunkt des Interesses steht aus kommunaler Sicht derzeit die gemeinsame
regionale bzw. überregionale Erschließung und Vermarktung der Römerstraße und
des lokalen Römerkanal-Wanderwegs.
Demografische Entwicklung
Die leer stehende Bausubstanz in Ortskernlagen wird auch in Mechernich aus Sicht
der Dorfentwicklung / Dorferneuerung zunehmend als ein drängendes Problem
empfunden. Es gehe um den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Attraktivität
dieser Ortslagen. Darüber hinaus müsse auch die Versorgungssicherheit mit Waren
und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs erhalten bleiben.
Gemeinde Weilerswist
Regenerative Energien
Auch die Gemeinde Weilerswist sieht Anknüpfungspunkte für ein gemeinsames, auf
regionaler Ebene organisiertes, Vorgehen („regionales Klimabündnis“) in der Region.
Auf kommunaler Ebene sieht man vor allem das Thema der bioenergetischen
Nutzung und des Stoffstrommanagements als wichtig an.
Gewerbeentwicklung und Wirtschaftsförderung
Aufgrund der hervorragenden Verkehrsinfrastrukturellen Anbindung des
Gemeindegebiets – unmittelbar über die BAB
61 und die BAB 1 – spielt die Ansiedlung von
Logistikunternehmen und der Ausbau der
gewerblichen Infrastruktur im Hinblick auf
Logistik eine besondere Rolle. Einer möglichen
Einbindung in regionale Netzwerkstrukturen, die
mit dazu beitragen die Standortqualität weiter
zu verbessern, steht man bei der Gemeinde
sehr offen gegenüber.
Tourismus / Kultur
Wie auch in den anderen Nordkreis-Kommunen, sieht man vor allem durch die
Entwicklung und regionale Inwertsetzung der Römerstraße Ansatzpunkte für eine
qualitative Aufwertung und eine auch überregional Erfolg versprechende
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Vermarktung des Fahrrad-Tourismus. Derartige Überlegungen können allerdings nur
im Verbund mit regionalen und überregionalen Kooperationspartnern weiter verfolgt
werden. Für eine derartige zielgerichtete Zusammenarbeit gibt es seitens der
Kommune konkretes Interesse.
Demografische Entwicklung
Angesichts der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zum Ballungsraum Köln, ist
in Weilerswist Zuwanderung gegeben. Derzeit werden Planungen für ein
Zukunftsforum angestellt, das angesichts der positiven Bevölkerungsentwicklung die
Kindergartenbedarfsplanung und Schulstandortplanung verifizieren muss.
Gleichzeitig findet aber auch in Weilerswist eine Überalterung der Bevölkerung statt –
räumlich fokussiert auf die traditionellen Dorfkerne. Auch hier bildet sich die
Problematik der leer stehenden alten Bausubstanz heraus. Ein Versuch diesem
Trend entgegen zu wirken, ist die Planung von „Mehrgenerationenhäusern“. Aus
Sicht der Gemeinde gehen die entsprechenden Initiativen dazu auch von privater
Seite aus.
Ein weiterer Ansatzpunkt im Zusammenhang von demografischer Entwicklung und
Gesundheitswirtschaft könnte aus Sicht der Gemeinde auch eine geplante neue
Klinik für demenzkranke Patienten im Ort Großvernich sein.
Gemeinde Blankenheim
Regenerative Energien / Gewerbeentwicklung
Die Gemeinde Blankenheim verfolgt einen Ansatz zur
Entwicklung eines „Energieparks“, d.h. der Planung und
Umsetzung angepasster regenerativer
Energietechniken an einem Standort. Im Rahmen von
Pilotvorhaben soll auch die F&E-Kompetenz
beispielsweise der Aachener Hochschulen mit
eingebunden werden. Ein „regionales Klimabündnis“
und die damit einher gehenden Vernetzungsmöglichkeiten könnten dabei ein
weiteres wichtiges Element sein.
Tourismus / Kultur
Die Gemeinde verfolgt dabei eine ganze Reihe von Ansätzen. Die Weiterentwicklung
von touristischen und kulturellen Attraktivitäten sowohl des Blankenheimer Ortskerns
6
unter dem Motto „Kunst und Kultur am Weiher“ als auch des Eifelmuseums
Blankenheim gehören ebenso dazu wie die Entwicklung der Römerstraße unter
touristischer Einbindung der römischen „Villa rustica“.
Auch beabsichtigt die Gemeinde, die mit dem Ort verbundene Geschichte der
Arenberger, jenem alten Adelsgeschlecht der Eifel, sichtbar zu machen.
Eine optimierte Vermarktung des Radtourismus,
insbesondere der attraktiven „drei-Flüsse-Tour“,
(Rhein-Erft-Ahr) steht ebenso auf der Agenda wie
die Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten des
beliebten Freilinger Sees als Freibad und der
Ausbau des Jugendtourismus durch die
Etablierung eines neuen Jugendzeltplatzes.
Demografische Entwicklung
Auch in den Blankenheimer Ortslagen ist die Problematik der leer stehenden
Bausubstanz bereits gegeben. Hinzu komme nach Ansicht der Kommune die
Nahversorgungsproblematik sowie eine zunehmende Notwendigkeit der Herstellung
von Barrierefreiheit. Ein „Gegensteuern“ könne zum einen über eine
„Immobilienbörse“, d.h. intensive Vermarktungsaktivitäten mit dem Ziel einer
Wiederbelebung der Ortslagen, erfolgen. Darüber hinaus könnte die gezielte
„Begegnung von alt und jung“, die Zusammenführung der Generationen und das Ziel
einer Etablierung von gemeinsamen Lebens- und Wohnformen
(„Mehrgenerationenhäuser“) eine Strategie sein.
Internationale Ausrichtung
Gemeinsam mit den Nachbarkommunen Bad Münstereifel und Nettersheim ist auch
die Gemeinde Blankenheim an dem internationalen Projektansatz „Europäischer
Weg der Kräuter“ beteiligt.
Bad Münstereifel
Regenerative Energie
Die Stadt Bad Münstereifel sieht ihren Schwerpunkt in diesem Bereich vor allem in
der Nutzung von Solarenergie. Um wesentliche Entwicklungsaspekte der
regenerativen Energien auf regionaler Ebene voran zu treiben, sieht man auch hier
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die besten Ansatzpunkte in einer Zusammenarbeit der Kommunen – ggf. mit
Unternehmen, Energieversorgern etc. im Rahmen eines Klimabündnis
Tourismus
Im Rahmen der Zukunftsinitiative Eifel wurde ein touristischer Entwicklungsansatz
unter dem Motto „Aktiv & Gesund“ erarbeitet, d.h. eine Idee zur Profilierung als
touristische Gesundheitsregion Eifel.
Zu dieser spezifischen regionalen Ausrichtung als
Gesundheitsregion passt in hervorragender Weise die
von der Stadt Bad Münstereifel betriebene Profilierung
als „Kräuterstadt“ – ein Ansatz, der auch durch den
gemeinsam mit den Nachbarkommunen Nettersheim
und Blankenheim voran getriebenen „Europäischen
Weg der Kräuter“ zusätzlich flankiert wird.
Demografische Entwicklung
In diesem Zusammenhang sieht man bei der Stadt Bad Münstereifel vor allem
alternative Nutzungsmöglichkeiten des Seniorenzentrums Otterbach, die in Bezug
zum Thema Gesundheitswirtschaft stehen können.
Übersicht der potentiellen Handlungs- und Projektansätze
Nachfolgend sind die aufgrund der Gespräche mit den Bürgermeistern / kommunalen
Wirtschaftsförderern gewonnen Erkenntnisse bzw. die daraus abzuleitenden
konkreten Handlungsansätze in Form einer Matrix zusammengefasst. Durch diese
vergleichende Darstellungsform lassen sich die in bestimmten Bereichen
offensichtlich gleichen oder ähnlichen Ansätze in verschiedenen Kommunen deutlich
ablesen.
8
Hellenthal
Regenerative
Energien
Solar
Schleiden
Solar
Dahlem
Biogas /
Holz
Technologietransfer / allg.
technologieorienTechnolotierte Ansätze
gietransfer
Gewerbliche
Entwicklungsansätze
„Grenzüberschreitende
Strukturpolitik“,
Nettersheim
Kall
Biomasse
Biogas /
(insb. Holz) Wind
Weilerswist
Biogas
Holzbereich
Dienstleistungsbereich:
Seniorenwirtschaft
Flugafine
Gewerbeentwicklung,
HolzCampus
LEP
Fläche
Blankenheim
Zülpich
alle
Bereiche
Solar
Reg.
Energien
Orthopädietechnik
Reg.
Energien
„Breitband“ „Breitband“
Logistikwirtschaft
Tourismus
(Ansatzpunkte)
Kontext
Nationalpark
Kontext
Nationalpark
Kontext
Römerstraße,
Kontext
Nationalpark,
„Bahnhof“
Senioren
Jugend
Jugend
Hotel
Kontext
Römerstraße
Biogas/
Solar
Medizintechnik
(Gerontotechnik,
Dermatologie)
Kontext
Römerstraße,
Kontext
Römerstraße /
Wasserburgen
Kontext
Römerstraße /
Wasserburgen
Solar
Brennstoffzelle
Kontext
Römerstraße
„Gesund
und Aktiv“
Senioren
Jugend
Kunst &
Kultur
Bad
Münstereifel
ggf. regio.
Kooperationsansätze
ggf. regio.
Kooperationsansätze
ggf. regio.
Kooperationsansätze
Mechernich
LEP
Fläche,
ggf.
Schwerpun
kt Medizin- „Breitband“ „Breitband“
technik,
Gerontotechnik
„Breitband“
„Breitband“
Euskirchen
Kunst &
Kultur
Kunst &
Kultur
„Gesund
und Aktiv“
9
Hellenthal
Demographischer
Wandel
(Problemstellung)
(Ansatzpunkte)
Internationale
Ausrichtung
Schleiden
Nettersheim
Leerstand
in Ortskernen
Leerstand
in Ortskernen,
Nahversorgung
Gezielte
Vermarktu
ng an
junge
Familien,
aber auch
Dienstleist
ungsbereich
Dahlem
Seniorengerechte
Angebote,
Barrierefreiheit,
„Seniorenwirtschaft“
„Junge
Familien
zurück in
die Ortskerne“
Studie mit
Uni Bonn
„Baugebiet
55 +“,
Gesundheitsprävention
Eifelhöhen
klinik
Europ.
Holzroute,
Europ.
Weg der
Kräuter
Kall
Weilerswist
Blankenheim
Zülpich
Neue
Bedarfsplanungen
Leerstand
in Ortskernen,
Nahversorgung
Leerstand
in Ortskernen
Demenzklinik,
Mehrgenerationenhäuser
(private
Initiative)
Barrierefreiheit,
„Jung trifft
alt“,
Mehrgenerationenhaus
Gesundheitswirtschaft
stärken
Europ.
Weg der
Kräuter
Euskirchen Mechernich
Bad
Münstereifel
Leerstand
in Ortskernen,
Versorgungssicherheit
Gesundheitswirtschaft,
Reha,
Modell
„Demographische
Entwicklung“
Gesundheitswirtschaft,
Seniorenwi
rtschaft ,
Seniorenzentrum,
„Aktiv und
Gesund“
Europ.
Weg der
Kräuter
10
Mögliche Förderkorridore / anderweitige Hilfen
11
Ziel 2
(EFRE)
Regenerative Energien
Technologietransfer /
technologieorientierte
Ansätze
Ziel 2 (ESF)
Verbundprojekt in
„Regio-Wettbewerb“
Ziel 3
(Interreg)
Transnationaler Ansatz
für einzelne Schwerpunktbereiche mit NL
und B
ELER / LEADER
Einzelförderungen
Diverse LandesFachprogramme
Einzelförderungen
Verbundprojekt als
LEADER-Beitrag
Holzcluster im Rahmen
eines „Wettbewerb
Holzwirtschaft“ oder
„Regio-Wettbewerb“
Medizintechnik /
Gesundheitswirtsch
aft, Brennstoffzelle:
Einbindung in
regionale /
überregionale
Netzwerkstrukturen
Projekt „Technologietransfer in die Eifel“
Gewerbliche
Entwicklungsansätze
Transnationaler Ansatz
mit NL und B
- Vermarktungsinitiative
- Schwerpunkt
Regenerative Energien
Logistikwirtschaft
Tourismus
Breitband-Initiative
für die Eifel
(ZI Eifel)
Arbeitsmarkt- und
strukturpolitisch
integrierter Ansatz als
regionales Verbundprojekt
Positionierung tour.
„Leuchttürme“ der
Region. Kontext zu
Nationalpark /
Vogelsang im Rahmen
eines TourismusWettbewerbs.
Sonstige
Möglichkeiten
Einbindung in
regionale
/überregionale
Netzwerkstrukturen
Römerstraße –
Euregionale 2008/
Regionale 2010
Da die Rahmenbedingungen der Strukturfondsförderung 2007-2013 derzeit noch endgültig entschieden sind,
kann es sich bei der hier erfolgten Einordnung von Handlungsansätze bzw. Projekte in die Programmstrukturen
lediglich um einen Orientierungsrahmen handeln – und ausdrücklich um keine Präjudizierung!
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Ziel 2
(EFRE)
Demographischer
Wandel
Internationale Ansätze
Ziel 2 (ESF)
Ziel 3
(Interreg)
ELER / LEADER
Verbundprojekt als
LEADER-Beitrag
Fördermöglichkeiten
im Bereich der
Qualifizierung von
älteren Mitarbeitern
Ortskernentwicklungen ggf.
im Rahmen von
ELER
Diverse LandesFachprogramme
Ggf. Pilotprojekt
Ortskernentwicklung im
Rahmen der
Städtebauförderung
Sonstigr
Möglichkeiten
„Demographischer
Wandel im
ländlichen Raum“
Gespräche mit dem
MAGS NRW – ggf.
Symposium
Europ. Holzroute,
Europ. Weg der Kräuter
Da die Rahmenbedingungen der Strukturfondsförderung 2007-2013 derzeit noch endgültig entschieden sind,
kann es sich bei der hier erfolgten Einordnung von Handlungsansätze bzw. Projekte in die Programmstrukturen
lediglich um einen Orientierungsrahmen handeln – und ausdrücklich um keine Präjudizierung!
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Erste Umsetzungsschritte:
Vor dem Hintergrund der sich aus den kommunalen Fachgesprächen
herausgebildeten Handlungsansätzen und konkretisierten Projekten sowie der
potenziell zur Verfügung stehenden Förderoptionen wurden bislang eine Reihe von
konkreten Umsetzungsschritten in den unterschiedlichen Themenstellungen und
Schwerpunkten eingeleitet. Nachfolgend sind die wesentlichen Ansätze aufgeführt:
Tourismus
•
Die kommunale Lenkungsgruppe Nationalpark hat den Beschluss zur
Vorbereitung des Tourismus-Calls für die NRW-Eifel gefasst. Der Kreis
Euskirchen hat dabei die federführende Rolle.
•
Mögliche Schwerpunktthemen: „Eifel – Naturerlebnisregion“, „Genuss- Eifel“
oder „Eifel- Gesund & Aktiv“. Insbesondere die Themen „Naturerlebnis“ und
„Gesund & Aktiv“ fügen sich hervorragend in die vom Kreis und seinen
Kommunen verfolgten Strategien ein.
•
Derzeit erfolgen Abstimmungen über eine mögliche Zuordnung der drei
Themenbereiche zu den Förderprogrammen Ziel 2, Interreg und LEADER.
Gesundheitswirtschaft
•
In einem Bereich wie dem der Gesundheitswirtschaft ist es von
entscheidender Bedeutung, dass neben den kommunalen Akteuren vor allem
auch mit Unternehmen / Institutionen der Branche der entsprechende Kontakt
gesucht wird, um sie in mögliche Projekte aktiv mit einzubinden. Dies ist
insbesondere im Rahmen von Einzelgesprächen mit Krankenhäusern, der
Eifelhöhenklinik, Ärzten, Apotheken und Gesundheitsdienstleistern erfolgt.
Das Themenspektrum erstreckte ich dabei u.a. auf: Versorgungssituation im
ländlichen Raum, künftige Positionierung der Krankenhäuser,
Öffnungsansätze für Präventivangebote, Reha, Naturheilkunde, etc.
In Verbindung mit Aspekten wie Sport und Wellness sowie touristischen
Ansätzen (Gesundheitstourismus/ Eifel - Gesund & Aktiv) gibt es konkrete
Anknüpfungs- und Ergänzungspunkte mit dem touristischen Ansatz der
Region im Hinblick auf den Ziel 2 Wettbewerbsaufruf.
Darüber hinaus wurden Ansätze aus dem Bereich der Medizintechnik
diskutiert und erste Verknüpfungen mit den medizintechnischen Kompetenzen
der Region Aachen hergestellt.
14
•
Zur weiteren Vertiefung und insbesondere zur Operationalisierung der
verschiedenen denkbaren Möglichkeiten wurde die Gründung einer
kommunalen Arbeitsgruppe „Gesundheitswirtschaft“ angeregt. Bereits
terminierte Workshops im November 2007 zum Thema Gesundheitstourismus
bieten hierzu eine erste Basis.
•
Die Landesregierung hat der Region Aachen die Möglichkeit eröffnet, sich ähnlich wie das Ruhrgebiet oder Ostwestfalen auch - als eine sog. „NRWGesundheitsregion“ zu profilieren. Aufgrund der regionalen Potenziale sowie
durch die im Rahmen dieses Operationellen Programms geleisteten
Vorüberlegungen wird der Kreis Euskirchen hierbei eine besondere Rolle in
dieser Profilierung übernehmen.
•
Darüber hinaus wird – ebenfalls in Abstimmung mit den übrigen relevanten
Akteuren in der Region Aachen – derzeit ein Beitrag für den Ziel 2
Wettbewerb zur Gesundheitswirtschaft erarbeitet.
Stoffstrommanagement (Regenerative Energien / Klimabündnis)
•
Auch zu diesem Thema wurde eine kommunale Arbeitsgruppe angeregt.
•
Die Entwicklungsachse „Eifeler Bio-Energie“ wurde in der Bewerbung zum
LEADER-Programm positioniert.
•
Der Kreis Euskirchen hat sich – insbesondere getragen durch einen Beitrag
der Gemeinde Nettersheim – an einem regionalen Wettbewerbsbeitrag (u.a.
gemeinsam mit dem Kreis Aachen, der Stadt Aachen und insbesondere mit
verschiedenen Lehrstühlen der RWTH Aachen sowie dem sog. Umwelt-Forum
der RWTH Aachen) des Bundesministerium für Forschung zum Thema
„Klimawandel in Regionen meistern“ beteiligt.
Auch wenn der Beitrag der Region in diesem Wettbewerb bedauerlicherweise
nicht berücksichtigt wurde, besteht Einigkeit bei den Akteuren darüber, dass
die im Rahmen dieser Kooperation entwickelten Ansätze weiter ausgebaut
und ggf. in anderen Zusammenhängen zu potenziell förderwürdigen und
förderfähigen Projekten gemacht werden.
Im Dezember 2007 wird sich eine regionale Arbeitsgruppe unter Einbindung
von Experten aus verschiedenen Lehrstühlen der RWTH Aachen mit dem
Thema auseinandersetzen.
Technologietransfer in den ländlichen Raum
15
•
In einem ersten Schritt wurden technologie- und innovationsorientierte
Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen identifiziert, die voraussichtlich an
einem regionalen Technologietransfer interessiert sind bzw. von regionalen
Technologie-Netzwerken (in der Region Aachen) profitieren würden. Dabei
handelt es sich um Unternehmen aus dem Bereichen:
-
Automobil
-
Medizintechnik
-
Energietechnik
-
Mechatronik
-
Logistik
Im Rahmen von regionalen Initiativen, Netzwerktreffen und spezifischen
Aktivitäten in der Region Aachen werden diese Unternehmen jetzt in
besonderem Maße mit eingebunden und auf diese Weise direkt an die
„Kanäle“ des Technologietransfers in der Region Aachen herangeführt.
•
Derzeit stellt sich für viele technologieorientierte Unternehmen eine
ausgeprägte Personalproblematik dar. Mit Hilfe von spezifischen Bildungsund Qualifizierungsmöglichkeiten aus dem Europäischen Sozialfonds sollen
die entsprechenden Mitarbeiterpotenziale gezielt gestärkt werden.
Möglichkeiten eröffnet in diesem Zusammenhang eine intensive Kooperation
mit der Regionalagentur Aachen als einen Teil der AGIT mbH.
•
Im Rahmen eines zunächst auf ein Jahr befristeten Förderprojekts mit dem
Namen „EifelTEC“ hat das Nordrhein-Westfälische Wirtschaftsministerium den
drei NRW-Eifelkreisen Aachen, Düren und Euskirchen Mittel und damit
Möglichkeiten für eine Verbesserung des Technologietransfer in den
ländlichen Raum, zur direkten Ansprache von Unternehmen und zur
Anbindung dieser Unternehmen in Netzwerkstrukturen des
Technologietransfers zur Verfügung gestellt.
Der Kreis Euskirchen ist dabei, diese Möglichkeiten möglichst optimal für die
entsprechende Unterstützung der Unternehmen zu nutzen.
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