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Verwaltungsergänzung (Naturschutz im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
49 kB
Datum
03.04.2008
Erstellt
22.02.08, 09:36
Aktualisiert
22.02.08, 09:36
Verwaltungsergänzung (Naturschutz im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD-Fraktion)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Z 1 zu A 117/2007 Datum: 01.02.2008 Abteilung: 60.3 Naturschutz im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion Zum Antrag der SPD-Fraktion nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung: Der Kreis Euskirchen war in der Zeit von 1993 bis 2005 Träger des Naturschutzgroßprojektes „Ahr 2000“. Bereits im Rahmen der Antragstellung, aber auch während der Laufzeit des Projektes hat die Verwaltung Gespräche mit der Kreisverwaltung Ahrweiler über eine Ausdehnung des Projektes auf den in Rheinland-Pfalz angrenzenden Gewässerabschnitt geführt. Dies erfolgte auch mit ausdrücklicher Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz. Die Kreisverwaltung Ahrweiler sah sich allerdings seinerzeit nicht in der Lage, ein derartiges Projekt umzusetzen. Erst nach Ablauf des Projektes „Ahr 2000“ hat die dortige Verwaltung aus vielfältigen Gründen, nicht zuletzt auch aufgrund der positiven Ergebnisse im Kreis Euskirchen, einen eigenständigen Antrag für den Bereich der Verbandsgemeinde Adenau (Projektname Obere Ahr – Hocheifel) erarbeiten lassen. Dieser wurde schließlich im Herbst 2007 vom BfN bewilligt. Der Kreis Euskirchen war hierüber informiert, wollte aber das langwierige Bewilligungsverfahren nicht durch „Aufsatteln“ eigener Vorstellungen zur Entwicklung angrenzender Gewässer im Kreis Euskirchen behindern. Zwischenzeitlich hat das BfN den neuen Wettbewerb „Idee Natur“ ins Leben gerufen, in dem die Naturschutzgroßprojekte mit Aspekten der ländlichen Entwicklung gekoppelt werden. Schwerpunkte der Bewerbungen sollen Moore, Wälder sowie urbane Landschaften sein. Der Kreis Euskirchen hat sich gemeinsam mit dem Kreis Düren sowie verschiedenen Eifelkreisen in Rheinland-Pfalz an der Erarbeitung einer Ideenskizze zum Thema „Wald-Kulturlandschaft Eifel“ beteiligt. Träger des Projektes wäre die Zukunftsinitiative Eifel. Ein separater Antrag für die seitens der SPD-Fraktion benannten Talsysteme hätte keine Aussicht auf Erfolg. Sollte allerdings die Projektskizze „WaldKulturlandschaft“ in der ersten Stufe des Wettbewerbs erfolgreich sein, soll geprüft werden, ob weitere Wälder und darin gelegene Wiesentäler im Kreisgebiet in den offiziellen Antrag integriert werden können. Unabhängig davon hat der Kreis Euskirchen den Landschaftsplan Bad Münstereifel ins Verfahren gegeben. Die benannten Talsysteme sind im Planentwurf als NSG vorgesehen. Ihre naturschutzfachliche Bedeutung ist hoch. Gleiches gilt für das im LP Blankenheim als NSG festgesetzte Armutsbachtal. Zur Umsetzung der Naturschutzziele sollen alle Möglichkeiten einschließlich der Bodenordnung mit flankierendem Grunderwerb ausgeschöpft werden. Die NRWStiftung hat ihre Bereitschaft bekundet, hieran mitzuwirken. Auch die Kreisverwaltung Ahrweiler ist sich der Bedeutung der in NRW gelegenen Oberläufe der Nebenbäche der Ahr für das neue Großschutzprojekt bewusst. Sie hat daher nach Bewilligung des Projektes im dortigen Landkreis unverzüglich Kontakt mit der ULB des Kreises Euskirchen aufgenommen. Sobald die Projektleitung ihre Arbeit aufgenommen hat, soll kurzfristig ein Termin mit dem Kreis Euskirchen zur künftigen fachlichen und organisatorischen Abstimmung erfolgen. Denkbar ist, dass zu einem späteren Zeitpunkt und nach Vorlage detaillierter Planung in Rheinland-Pfalz eine Ausweitung des Projektes auf Teilflächen im Kreis Euskirchen fachlich geboten ist. Die Verwaltung wird die politischen Gremien des Kreises bei Bedarf über neue Entwicklungen rechtzeitig informieren und ggfls. Beschlüsse vorbereiten. gez. I. V. Poth