Daten
Kommune
Wesseling
Größe
82 kB
Datum
18.06.2008
Erstellt
23.06.10, 13:39
Aktualisiert
23.06.10, 13:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
107/2008
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Regionale 2010
RegioGrün "Die Rheinischen Gärten" Projekt „Kiesabgrabungen“
– Vorstellung des Planungskonzeptes durch Prof. Aufmkolk -
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
14.05.2008
Namenszeichen
Verwaltungsdirektor/in
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 107/2008
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Peter Pfannkuche
14.05.2008
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betreff:
Regionale 2010
RegioGrün "Die Rheinischen Gärten" Projekt „Kiesabgrabungen“
– Vorstellung des Planungskonzeptes durch Prof. Aufmakolk -
Beschlussentwurf:
Die Verwaltung wird beauftragt, den Planungsprozess auf der Grundlage der vorgestellten Konzeption
weiterzuführen.
Sachdarstellung:
1. Problem
Das Projekt RegioGrün besteht aus 12 Einzelprojekten, die alle zusammen das Ziel haben, einen dritten
Grüngürtel um Köln herzustellen. In diesem Gesamtkonzept liegt Wesseling an der Route Süd (vom Kölner
Volksgarten zum Bonner Hofgarten). Die Kulturlandschaft im Ballungsraum Köln/Bonn soll mit ihren
Eigenarten und typischen Landschaftsbildern gesichert werden. Dabei gibt es kurz-, mittel- und langfristige
Ziele. Im Mittelpunkt der Route Süd stehen die Kiesabgrabungen im Bereich von Köln-Meschenich, Brühl und
Wesseling. In diesem Bereich wird seit 70 Jahren Kies abgegraben. Einige der ersten Kiesgruben sind
bereits als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Weitere Gruben werden derzeit rekultiviert, und einige
Kiesabgrabungen werden aktiv betrieben. Dieser Bereich ist von großer Bedeutung, da er zwischen den
Siedlungsgebieten und den Verkehrsachsen den einzigen Freiraum für die Naherholung und die Natur
darstellt. Das besondere Problem bei der Durchsetzung von gemeinsamen Planungszielen ist, dass die
vielen Kiesgruben aus unterschiedlichen Genehmigungsverfahren entstanden sind. Planfeststellungsbeschlüsse gibt es nur für die neueren Abgrabungen.
Um eine zukunftsweisende Entwicklung für „Natur aus zweiter Hand“ über die kommunalen Grenzen hinweg
zu fördern, hat die Projektgruppe Achse Süd, bestehend aus den Städten Köln, Brühl, Wesseling und dem
Rhein-Erft-Kreis den Landschaftsarchitekten Prof. Aufmkolk beauftragt, ein Entwicklungskonzept zu
erarbeiten.
2. Lösung
Nach der Bestandsaufnahme und der Analyse der Unterlagen wurde ein Konzept für die kurz-, mittel- und
langfristige Entwicklung erarbeitet.
Der nördliche Teil, auf Kölner Stadtgebiet gelegen, soll im einen aktiven Naherholungsbereich mit einem
Badestrand erhalten. Im Bereich zur L 150 beginnt der Bereich, der für die naturräumliche Entwicklung
vorgesehen ist.
Der mittlere Teil der Kiesgrubenlandschaft ist ausschließlich für die naturräumliche Entwicklung vorgesehen.
Dieser Bereich an der Grenze zwischen den drei Städten ist von Verkehrsadern (Querbahn, Autobahn A 553,
Brühler Straße) und Leitungstrassen geprägt. Die Verfüllung der ehemaligen Kiesgrube der Brühler
Zuckerfabrik schließt mit der Oberflächengestaltung eines „Landschaftsbauwerkes“ ab. In diesem Abschnitt
ist nur eine neue Wegeführung der Route Süd vom Langenackerhof durch die ehemalige Kiesgrube der
Brühler Zuckerfabrik mit einem Abzweig nach Brühl-Ost und zur Brühler Straße geplant. Durch die
Sammlung von Oberflächenwasser entstehen hier zur Zeit wechselfeuchte Biotope. Durch die
Leitungstrassen für die Stromversorgung können sich nur in den Randbereichen zur Autobahn und zum
Gewerbebetrieb Baumpflanzungen entwickeln. Südlich der Brühler Straße sollen Teile der ehemaligen
Parkanlage an der Godorfer Burg geöffnet und der Palmersdorfer Bach renaturiert werden.
Im südlichen Teil in der Verlängerung der Klobbotzstraße entsteht zur Zeit eine Kiesgrube mit einer größeren
Wasserfläche. Diese Abgrabungen entstehen auf der Grundlage eines Planfeststellungsbeschlusses. Hier ist
die Anlage eines Badestrandes geplant. Damit werden die Badeseen in der Ville entlastet und es entsteht ein
für Wesselinger Bürger rad- und fußläufig erreichbarere Bademöglichkeit. Baumalleen werden den
Landschaftsraum gliedern und die Beziehungen der Stadt zur Landschaft mit den Kiesgruben herstellen.
Der aktuelle Planungsstand wird in der Sitzung von Prof. Aufmkolk erläutert.
3. Alternativen
keine
4. Finanzielle Auswirkungen
Im Rahmen der Regionale 2010 wird das Projekt RegioGrün als A-Projekt gefördert. Kurzfristig umsetzbare
Einzelmaßnahmen werden im Rahmen der Projektentwicklung noch erarbeitet.