Daten
Kommune
Wesseling
Größe
341 kB
Datum
09.05.2007
Erstellt
23.06.10, 17:43
Aktualisiert
23.06.10, 17:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
92/2007
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Jugendhilfe
Vorlage für
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Leiter/in
Datum
Sachbearbeiter/in
16.04.2007
Namenszeichen
Beteiligte Bereiche
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 92/2007
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Hans-Reinhard Schmidt
16.04.2007
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
Betreff:
Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007
Beschlussentwurf:
Der Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007 wird zur Kenntnis genommen.
Familien- und
Erziehungsberatung
Wesseling und Brühl
Arbeitsbericht 2007
Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
Dez. III
Redaktion: H.-R. Schmidt
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
3
Das Team stellt sich vor
4
1. Mitarbeit in Kindertagesstätten und Familienzentren
1.1 Kind und Kegel
1.2 EFFEKT
1.3 Fachberatung
5
2. Unsere Virtuelle Beratungsstelle
7
3. Zahlenspiegel 2006
9
Vorwort
Als Kooperationspartner der neu entstehenden Familienzentren sieht sich unsere Familien- und
Erziehungsberatungsstelle vor neue Herausforderungen gestellt. Wir tragen unser Fach- und
Hilfsangebot stärker als bisher sozusagen „außer Haus",
in die Kindertagesstätten und
Familienzentren hinein, noch näher und unkomplizierter an die Familien und das dortige
Fachpersonal heran. Drei Mitarbeiter unseres Teams (also mehr als die Hälfte) absolvieren eine
Fortbildung und erwerben ein Zertifikat zur Durchführung des vorbeugenden psychosozialen
Trainingskurses EFFEKT für Eltern und Vorschulkinder, der derzeit in den beiden ersten
Familienzentren in Wesseling und Brühl durchgeführt wird.
Als ebenfalls neue Aufgabe beteiligen wir uns derzeit an der Virtuellen Beratungsstelle der
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V., Fürth. Kinder, Jugendliche, Eltern und das
Fachpersonal von Kindertagesstätten und Familienzentren können sich hier online durch speziell
ausgebildete Fachkräfte aus Erziehungsberatungsstellen in ganz Deutschland beraten und
unterstützen lassen. Einer unserer Mitarbeiter hat die hierfür notwendige Zusatzqualifikation
inzwischen erworben.
Neu im Berichtszeitraum ist auch unser „Arbeitskreis Intervision“ (AKI): Ein Kreis von Wesselinger
FachkollegInnen aus dem Allgemeinen Sozialen Dienst, der Fröbelschule, der Streetwork, des
Jugendzentrums, der Erziehungsberatungsstelle sowie der Schulsozial-arbeit trifft sich regelmäßig
in unserer Erziehungsberatungsstelle, um sich fachlich auszutauschen und zu unterstützen.
Gemeinsame Fallbesprechungen und die themen-zentrierte Diskussion helfen, die gemeinsame
Arbeit zu qualifizieren und die Vernetzung der Angebote zu verbessern.
All dies geschieht zusätzlich zu den schon bisher umfangreichen Aufgaben unserer
Erziehungsberatungsstelle. Wir werden Ende dieses Jahr genau prüfen müssen, wie wir mit
unseren begrenzten Ressourcen haushalten können, um all unseren Tätigkeiten mit unverändert
hohem fachlichem Niveau auch weiterhin nachkommen zu können. Vor allem in Anbetracht der
noch hinzukommenden Familienzentren wird es in naher Zukunft aber wohl Engpässe geben.
Für das Team:
Hans-Reinhard Schmidt
Als Team der Erziehungs- und Familienberatungsstelle begrüßen wir Sie/Dich
sehr herzlich!
Wir sind (von rechts nach links):
Gunther Krampe
Diplompsychologe, Familientherapeut
Waltraud Kolanoski
Diplom-Heilpädagogin, Familientherapeutin
Vassiliki Toparlaki-Krogoll
Diplomsozialarbeiterin, Familientherapeutin,
Ehetherapeutin
Rosemarie Linnartz
Sekretärin
Helga Martini
Diplom-Sozialpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Familientherapeutin
Hans-Reinhard Schmidt
Diplompsychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor, Familientherapeut
Leiter der Beratungsstelle
SIE KOMMEN ZU UNS
Familien, Eltern, junge Erwachsene (bis 27 Jahre) Jugendliche und Kinder können zu uns kommen,
wenn
•
•
•
•
•
•
•
•
sie Fragen zur Kindererziehung, zu ihrem Leben und zum Familienleben haben
sie einsam oder unglücklich sind, Angst haben oder mit ihrem Leben nicht zurecht kommen
ein Familienmitglied auffälliges Verhalten zeigt oder Probleme hat
Erlebnisse wie Kindesvernachlässigung, Misshandlung oder sexueller Missbrauch vorgekommen
sind
die Eltern sich trennen wollen oder getrennt haben und dabei Probleme in der Familie auftauchen
es Schwierigkeiten und Konflikte in der Familie, mit Freunden oder Partnern gibt
sich neue Familien zusammengefunden haben (Stieffamilien, Pflegefamilien, Adoptivfamilien) und
es Probleme gibt
Mütter oder Väter alleinerziehend sind und dabei Schwierigkeiten auftreten.
Im Sinne des § 28 KJHG halten wir die Erziehungsberatungsstelle der Städte Brühl und Wesseling vor.
Unseren Service können Kinder, Jugendliche und Eltern unabhängig von ihrem Wohnort in Anspruch
nehmen.
Familien- u. Erziehungsberatung Wesseling u. Brühl - Kölner Str. 40 50389 Wesseling Tel. 02232-39470 - Fax 02232-394720 - Email feb@wesseling.de
1. Mitarbeit in Kindertagesstätten und Familienzentren
Die Familien- und Erziehungsberatung Wesseling und Brühl bietet den Kindergärten,
Kindertagesstätten und Familienzentren in Brühl und Wesseling folgende fachliche Mit- und
Zusammenarbeit:
1.1 Kind und Kegel
Im Rahmen unseres Kooperationsangebots ProKid für Kindertagesstätten und Familien-zentren
veranstalten wir auf Anforderung themenzentrierte Elternabende mit Vortrag und Diskussion.
Natürlich sind wir auch jederzeit gerne für weitere Themen offen. Unsere derzeitigen Themen sind:
„Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal!“
Über das Grenzensetzen in der Kindererziehung
„Ich hab Dich ganz doll lieb!“
Die sexuelle Entwicklung und Erziehung unserer Kinder
„Mein Kind hat ADHS? – Das gibt´s doch gar nicht!“
Unsere unruhigen Kinder: Krank oder unglücklich?
„Und wenn er kommt? Dann laufen wir!“
Die Rolle der Angst im Leben unserer Kinder
„Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“
Kinder brauchen Toleranz und fruchtbaren Austausch der Kulturen:
Interkultureller Elternaustausch (fortlaufendes Gruppenangebot)
„Scheiden tut weh!“
Wie Kinder die Trennung ihrer Eltern erleben und verarbeiten
Elektronische Medien im Kinderzimmer:
Chancen und Risiken
1.2 EFFEKT:
EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training
Mit diesem anspruchsvollen und präventiven Trainingskurs gehen wir als Erziehungsberatungsstelle ganz neue Wege. Nach der Devise „Vorbeugen ist besser als Heilen“ veranstalten
wir vor Ort in den Familienzentren Wesseling und Brühl einen psychosozialen, vorbeugenden
Trainingskurs für alle Vorschulkinder ab 4 Jahren und ihre Eltern, völlig unabhängig von bereits
bestehenden Erziehungsproblemen. Kein Kind und seine Eltern fühlen sich also irgendwie
diskriminiert, weil es angeblich „Erziehungsschwierigkeiten“ gibt, wenn man am Kurs teilnimmt.
Alle Kinder und Eltern profitieren nämlich von diesem Training, egal, ob es schon Schwierigkeiten
geben mag oder nicht.
In diesem wissenschaftlich evaluierten und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
u. Jugend getragenen Modellprojekt EFFEKT wurde zum einen die Entstehung und Verfestigung
von Verhaltensproblemen im Kindergartenalter untersucht. Zum anderen war es eine
Präventionsstudie, in der die Wirkungen von zwei Programmen gemessen wurden, die einerseits
die Erziehungskompetenz der Eltern und andererseits die soziale Kompetenz der Kinder erhöhen.
Beide Programme beruhen auf nordamerikanischen Präventionsprogrammen und
wurden vom Psychologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg von Prof. Dr. Friedrich
Lösel für deutsche Verhältnisse angepasst. Es zeigten sich in der Kontrollstudie signifikante und
über Jahre anhaltende Verbesserungen bei den teilnehmenden Kindern und Eltern.
Der Kinderkurs umfasst 15 Gruppentreffen, der Elternkurs 5 Elternabende. Was dabei ganz wichtig
ist: Im Verlaufe der regelmäßigen Anwesenheit des Erziehungsberaters im Familien-zentrum
finden Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Erziehungsberater außerdem „so ganz nebenbei“
zwanglosen Kontakt zueinander, der dazu beiträgt, institutionale Erziehungs-beratung noch
niedrigschwelliger für Familien zu machen als bisher schon.
Der Elternkurs
Der Elternkurs zur Erziehungsförderung ist für alle Eltern von Kindern im Alter von drei bis zehn
Jahren geeignet. Der Kurs enthält Tipps für Erziehungsprobleme und behandelt u.a. folgende
Fragen:
•
•
•
•
•
•
Wie können Eltern das Selbstvertrauen ihres Kindes stärken?
Wie können Aufforderungen effektiv gestellt werden?
Wie erklären die Eltern klare Regeln?
Wie können sie mit schwierigen Erziehungssituationen umgehen?
Wie kann Stress in der Erziehung besser bewältigt werden?
Wie können Eltern die Freundschaften ihres Kindes am besten unterstützen?
Das Elterntraining umfasst fünf Gruppensitzungen, die zwischen 90 und 120 Minuten dauern und
im Kindergarten oder in der jeweiligen Institution stattfinden. Die Inhalte werden von den
Kursleitern, die von der Universität Erlangen-Nürnberg ausgebildet wurden, in Vorträgen,
Gruppendiskussionen mit Erfahrungsaustausch, Rollenspielen, Hausarbeiten u.a. vermittelt. Zu
jedem Termin bekommen die Eltern ausführliche Materialien und Zusammenfassungen.
Der Kinderkurs
Der Kinderkurs "Ich kann Probleme lösen" (IKPL) ist für alle Kinder im Alter von vier bis sieben
Jahren geeignet. Hier werden die Kinder angeleitet
•
•
•
•
•
Gefühle bei sich selbst und anderen Kindern wahrzunehmen
Gründe für das Verhalten anderer Kinder zu erkennen
Die Folgen des eigenen Verhaltens einzuschätzen
Lösungen für Konflikte mit anderen Kindern zu entwickeln
Die ausgeführte Problemlösung hinsichtlich ihrer Wirkung zu bewerten
Das Kindertraining umfasst 15 Kurseinheiten zu jeweils 45 bis 60 Minuten. Die Inhalte werden von
den ausgebildeten Kursleitern spielerisch durch Handpuppen, Sing- und Bewegungsspiele,
Bildvorlagen (auch zum Ausmalen), Rollenspiele, Frage-Antwort-Runden u.a. vermittelt. Die Kinder
erhalten zusätzlich Mappen zum Sammeln der Bildvorlagen, Medaillen, Mützen und Fingerpuppen.
EFFEKT wird ab November 2006 ein ständiges Angebot unserer Erziehungsberatungsstelle sein
und kann sowohl in der EB-Stelle als auch vor Ort in den Familienzentren Villa Sonnenschein in
Wesseling und St. Margareta in Brühl regelmäßig stattfinden. Drei Fach-mitarbeiter der
Beratungsstelle absolvieren die für die Durchführung des Kurses vorge-schriebene
wissenschaftliche Fortbildung der Universität Erlangen-Nürnberg und erwerben das notwendige
EFFEKT-Trainer-Zertifikat.
In zukünftigen Familienzentren kann der Kurs aus Kapazitätsgründen nur unter Maßgabe einer
Anpassung an das jetzige Angebot für die beiden bereits bestehenden Familienzentren realisiert
werden.
Weitere Fachinformationen unter: http://www.effekt-training.de/html/publikationen.html
1.3
Fachberatung und fachliche Zusammenarbeit
Das Personal der Kindertagesstätten und Familienzentren kann jederzeit kurzfristig fachliche
Beratung und Unterstützung für seine Kinder von uns abrufen, sei es, das Verhalten eines Kindes
zu verstehen, Eltern geeignete Ratschläge und Empfehlungen zu geben oder die Zusammenarbeit
zwischen Familie, Einrichtung und Erziehungsberatungsstelle zu organisieren und zu pflegen.
2. Unsere Virtuelle Beratungsstelle
Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke) unterhält seit 2000 eine Virtuelle
Beratungsstelle im Internet (VBSt) als Kooperationsprojekt der Bundesländer. Seit Oktober 2006
nimmt unsere Familien- und Erziehungsberatungsstelle daran teil. Unsere Teilnahme wird jährlich
mit 4000.- Euro vom Land NW bezuschusst.
Die VBSt stellt eine bundesweit flächendeckende, kostenlose Online-Beratung durch erfahrene
und hoch qualifizierte Fachkräfte dar. Für Jugendliche, die Stress zu Hause, in der Schule oder in
der Liebe haben, und für Eltern, die Hilfe brauchen, weil sie sich mit der Erziehung ihrer kleinen
oder großen Kinder überfordert fühlen, oder einfach einmal einen konkreten Erziehungstipp
brauchen, ist der Weg zur Online-Beratung im gesamten Bundesgebiet gleich kurz und gleich
einfach.
In den eigenen vier Wänden landet man rund um die Uhr durch die Eingabe der Domams
www.bke-jugendberatung.de oder www.bke-elternberatung.de in den PC auf den ansprechenden
Beratungsseiten der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.. „Mit dieser zentralen
Internetplattform wird die bestehende Struktur der Familien- und Erziehungsberatung ergänzt und
ein Angebot zur Beratung junger Menschen in Krisensituationen und zur Stärkung der
Erziehungskraft der Familien unter Nutzung der neuen Möglichkeiten geschaffen, die das internet
bietet.“ Das haben die Jugendminister aller 16 Bundesländer vor gut zwei Jahren auf ihrer
zentralen Konferenz festgehalten.
Hier können ratsuchende Eltern oder Jugendliche auf verschiedene Art ihre Probleme mit
Fachleuten bearbeiten: Auf je einer Homepage für Eltern bzw. Jugendliche werden die
Leistungsformen E-Mail-Beratung, Einzel-Chat-Beratung, Gruppen-Chat, Themen-Chat sowie
Diskussionsforen angeboten.
Ansatzpunkt für die internetbasierte Beratung ist: Eltern können hier eine Unterstützung in
Anspruch nehmen, wenn sie sich mit einem Problem in der Familie bzw. in der Erziehung
konfrontiert sehen; Jugendliche bewegen sich heutzutage sowieso selbstverständlich im Internet
und kommunizieren dort miteinander, auch über die Probleme, die sie mit sich und anderen haben.
Spezifische Angeboten richten sich außerdem an Ratsuchende in ihrer Muttersprache, Begleitung
von Eltern schwieriger Jugendlicher, Unterstützung bei der Begegnung von Jugendlichen und
Eltern sowie Angebote für Männer/Väter. Auch Fachkräfte in Kindertagesstätten und
Familienzentren können sich fachlich unterstützen und beraten lassen, weshalb die Mitwirkung an
dieser Virtuellen Beratungsstelle anteilig auch zur Zusammenarbeit mit den Familienzentren zählt.
Die Beratung wird seitens der VBSt durchgeführt durch Fachkräfte, die neben ihrem Grundberuf
(Dipl.- Psychologen, Diplomsozialarbeiter, -pädagoge, Kinder- und Jugendlichentherapeut,
Heilpädagoge und — innen) über mehrjährige Berufserfahrung in einer Erziehungs- und
Familienberatungsstelle sowie über eine therapeutische Zusatzqualifikation verfügen. Zusätzlich
durchlaufen die Berater eingangs ihrer Tätigkeit für die VBSt eine intensive Schulungs- und
Trainingsphase. Das Team der VBSt besteht aus allen beratenden Fachkräften, die miteinander in
kontinuierlichem Erfahrungsaustausch stehen auf den Ebenen von E-Mail, eigenem
Diskussionsforum der Fachkräfte, gemeinsamem Chat, Intervision in Telefonkonferenzen sowie
jährlichem Erfahrungsaustausch.
Zu den Themen Kindesmisshandlung, sexueller Missbrauch, selbstverletztendes Verhalten /
Suizidalität sowie zu medizinischen und juristischen Fragen sind in internen Kompetenzzentren
Erfahrungen und Kompetenzen themenbezogen gebündelt, die von allen Beratenden in Anspruch
genommen werden können. Zur Sicherung der Leistungsfähigkeit der Fachkräfte und der Qualität
der Beratung wird den Fachkräften eine externe Supervision zur Verfügung gestellt, deren
Teilnahme verpflichtend ist. Auf eine Hilfeplanung i.S. § 36 5GB VIII kann in der Regel verzichtet
werden; bei Beratungen, die mehr als zehn Kontakte erfordern bzw. deren Thematik als besonders
schwerwiegend eingeschätzt wird (z.B. sexueller Missbrauch, Suizidversuch), wird vom jeweiligen
Berater das Team der VBSt in Anspruch genommen.
Durch SSL-Standard-Verschlüsselung ist der Schutz der Privatsphäre der Beratenden
gewährleistet, daneben sind die Fachkräfte förmlich auf Einhaltung der Bestimmungen des
Datenschutzes verpflichtet.
Durch den kontinuierlichen Evaluationsprozess, dem dieses Projekt seitens der bke unterzogen
wird, hat sich gezeigt, dass Beratung im Internet mit einer hohen Effizienz der Leistung als
besonders frühzeitige, d.h. präventive, Intervention erbracht werden und insofern bereits
frühzeitiger und kostengünstiger auf individuelle Problemlagen reagiert werden kann.
***
3. Zahlenspiegel 2006
1. Fallzahlen (in Klammern Vorjahr)
Gesamtzahl der Beratungsfälle
Neuaufnahmen
Vorjahrsübernahmen
Im Berichtsjahr abgeschlossen
456 (496)
387 (422)
69 (74)
325 (352)
2. Beratungskontakte
Kontakte
1
Fachkontakt
2 – 5 Fachkontakte
6 – 15 Fachkontakte
16 – 30 Fachkontakte
mehr
Fälle
75
146
83
19
2
3. Brühler Sprechstunde
Sprechstunden
Beratungsfälle
76
70
4.
Anmeldungen von Familien mit Wohnsitz in Brühl
und Wesseling
250
200
150
Brühl
100
Wesseling
50
0
2002
2003
2004
2005
2006
Brühl
113
149
141
177
179
Wesseling
70
121
179
193
188
4.1 Wohnorte
Orte
Wesseling
Brühl
Bornheim
Erftstadt
Köln
Weilerswist
Bergheim
Mechernich
Fälle
179 (193)
188 (177)
11 (19)
2 (8)
5 (6)
4 (0)
1 (2)
1 (0)
5. Wartezeit von der Anmeldung bis zum 1. Fachkontakt (bei Neuaufnahmen)
Fälle
225
121
40
1
Bis zu 14 Tagen
Bis zu einem Monat
Bis zu zwei Monaten
länger
5.1 Wartezeit zwischen Anmeldung und kontinuierlichen Weiterbetreuung
Fälle
Keine Weiterbetreuung/Einmalkontakte
77
Bis zu 14 Tagen
148
Bis zu einem Monat
121
Bis zu zwei Monaten
38
mehr
2
6. Dauer der Beratung (alle folgenden Tabellen bei abgeschlossenen Fällen)
Dauer
Fälle
Unter 3 Monate
142
3 bis 6 Monate
97
6 bis 9 Monate
38
9 bis 12 Monate
19
12 bis 18 Monate
4
18 bis 24 Monate
4
24 bis 30 Monate
2
7. Staatsangehörigkeit
Deutsch
Nicht deutsch
männlich
140
36
weiblich
115
28
8. Beratungsschwerpunkte gemäß SGB VIII, Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG
KJHG
Fälle
§ 16 Förderung der Erziehung in der
5
Familie
53
§ 17 Beratung in Fragen der Partnerschaft, Trennung u. Scheidung
§ 28 Erziehungsberatung
§ 41 Hilfe für junge Volljährige,
Nachbetreuung
§ 35 a Eingliederungshilfe für seelisch
behinderte Kinder und Jugendliche
256
1
10
9. Alter der angemeldeten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Alter
männlich
weiblich
Unter 3 Jahre
3 bis unter 6 Jahre
6 bis unter 9 Jahre
9 bis unter 12 Jahre
12 bis unter 15 Jahre
15 bis unter 18 Jahre
18 bis unter 21 Jahre
21 bis unter 24 Jahre
24 bis unter 27 Jahre
Summe
8
34
42
36
31
22
5
2
0
180
6
30
35
25
31
15
2
0
1
145
10. Bildungs- und Berufssituation der angemeldeten Kinder, Jugendlichen u. jungen
Erwachsenen
Situation
Fälle
Situation
Fälle
Keine institutionelle Betreuung
11
FachhochschuleIHochschule
0
Tageseinrichtung für Kinder
58
Fachoberschule/Fachschule
3
Grundschule
87
Berufsvorbereitung/-förderung
2
Hauptschule
25
Berufsausbildung
2
Sonderschule
15
Wehr-/Zivildienst
0
Gymnasium
42
Berufstätig
0
Realschule
37
Arbeitslos
4
Gesamtschule
21
Sonstiges/Unbekannt
18
11. Tätigkeit der Eltern
Vater
Vollzeit erwerbstätig
Teilzeit erwerbstätig
Zeitweise erwerbstätig
Arbeitslos
In Ausbildung/Umschulung
Rentner/-in
Hausmann/-frau
Sonstiges/unbekannt
Mutter
241
8
4
29
3
11
2
29
27
108
17
15
0
2
118
38
12. Beruflicher Status der Eltern
Vater
Ohne Beruf
Arbeiter/-in un/angelernt,
einfache/r Angestellte/r
Mittlere/r Angestellte/r, Beamte/r,
Facharbeiter/in
Gehobene/r Beamte/r, entspr.
Angestellte/r
Höhere/r Beamte/r, leitende/r
Angestellte/r
Selbständige/r
unbekannt
Mutter
8
44
39
47
131
141
45
24
17
7
28
52
11
56
13. Herkunft der Eltern
Deutschland
Türkei
Ehem. Sowjetunion
Sonst. europäische Staaten
Afrika
Amerika
Asien
Australien
Sonstige/unbekannt
Vater
229
24
13
19
7
0
2
0
41
Mutter
221
21
4
26
6
2
4
0
38
14. Fallbezogene Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Institution
Fälle
Institution
Ärzte/-innen, Kliniken
11
Schulpsychologische Dienste
Schulen
46
Kindertageseinrichtungen
Andere Beratungsstellen
10
Jugendämter
Sonstige
26
Psychotherapeuten
15. Beendigung der Beratung
Fälle
268
33
24
Beratung wurde einvernehmlich beendet
Der letzte Beratungskontakt lag mehr als 6 Monate zurück
Weiterleitung
16. Beratungsschwerpunkte (teils Mehrfachnennungen):
Entwicklungsauffälligkeiten
Beziehungsprobleme
Schul-/Ausbildungsprobleme
Straftat des Jugendlichen/jungen Volljährigen
Suchtprobleme
Anzeichen für Kindesmisshandlung
Anzeichen für sexuellen Missbrauch
Trennung/Scheidung der Eltern
Wohnungsprobleme
Sonstige Probleme (z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Todesfall etc.)
Internetberatung
Männlich
40
76
22
3
3
7
2
67
2
34
Weiblich
47
66
22
1
0
4
6
54
2
31
31
11
17. Familienberatung und –therapie (bearbeitete Fälle):
In die Beratung einbezogene Gesamtzahl von Familienmitgliedern: 1050
Fälle
3
14
46
4
18. Aufgaben und Angebote im Rahmen der Jugendhilfe außerhalb der Einzelfallarbeit
(jeweils Anzahl der Termine unabhängig von Dauer und Teilnehmerzahl):
•
Vorbeugende Maßnahmen (Themenzentrierte Angebote, Elternkurse, Zielgruppenangebote,
Trainingskurse):
•
•
27
Offene Sprechstunden in anderen Einrichtungen:
Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit):
19. Anteile an der Arbeit
Von der Tätigkeit der Beratungsstelle entfallen auf
•
•
Fallbezogene Arbeit:
90 Prozent
Fallübergreifende/fallunabhängige Arbeit: 10 Prozent
77
11