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Beschlussvorlage (Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
341 kB
Datum
09.05.2007
Erstellt
23.06.10, 17:43
Aktualisiert
23.06.10, 17:43

Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 92/2007 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Jugendhilfe Vorlage für Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007 Namenszeichen des federführenden Bereichs Leiter/in Datum Sachbearbeiter/in 16.04.2007 Namenszeichen Beteiligte Bereiche Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 92/2007 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Hans-Reinhard Schmidt 16.04.2007 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Betreff: Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007 Beschlussentwurf: Der Bericht der Familien- und Erziehungsberatung 2007 wird zur Kenntnis genommen. Familien- und Erziehungsberatung Wesseling und Brühl Arbeitsbericht 2007 Stadt Wesseling Der Bürgermeister Dez. III Redaktion: H.-R. Schmidt Inhaltsverzeichnis: Vorwort 3 Das Team stellt sich vor 4 1. Mitarbeit in Kindertagesstätten und Familienzentren 1.1 Kind und Kegel 1.2 EFFEKT 1.3 Fachberatung 5 2. Unsere Virtuelle Beratungsstelle 7 3. Zahlenspiegel 2006 9 Vorwort Als Kooperationspartner der neu entstehenden Familienzentren sieht sich unsere Familien- und Erziehungsberatungsstelle vor neue Herausforderungen gestellt. Wir tragen unser Fach- und Hilfsangebot stärker als bisher sozusagen „außer Haus", in die Kindertagesstätten und Familienzentren hinein, noch näher und unkomplizierter an die Familien und das dortige Fachpersonal heran. Drei Mitarbeiter unseres Teams (also mehr als die Hälfte) absolvieren eine Fortbildung und erwerben ein Zertifikat zur Durchführung des vorbeugenden psychosozialen Trainingskurses EFFEKT für Eltern und Vorschulkinder, der derzeit in den beiden ersten Familienzentren in Wesseling und Brühl durchgeführt wird. Als ebenfalls neue Aufgabe beteiligen wir uns derzeit an der Virtuellen Beratungsstelle der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V., Fürth. Kinder, Jugendliche, Eltern und das Fachpersonal von Kindertagesstätten und Familienzentren können sich hier online durch speziell ausgebildete Fachkräfte aus Erziehungsberatungsstellen in ganz Deutschland beraten und unterstützen lassen. Einer unserer Mitarbeiter hat die hierfür notwendige Zusatzqualifikation inzwischen erworben. Neu im Berichtszeitraum ist auch unser „Arbeitskreis Intervision“ (AKI): Ein Kreis von Wesselinger FachkollegInnen aus dem Allgemeinen Sozialen Dienst, der Fröbelschule, der Streetwork, des Jugendzentrums, der Erziehungsberatungsstelle sowie der Schulsozial-arbeit trifft sich regelmäßig in unserer Erziehungsberatungsstelle, um sich fachlich auszutauschen und zu unterstützen. Gemeinsame Fallbesprechungen und die themen-zentrierte Diskussion helfen, die gemeinsame Arbeit zu qualifizieren und die Vernetzung der Angebote zu verbessern. All dies geschieht zusätzlich zu den schon bisher umfangreichen Aufgaben unserer Erziehungsberatungsstelle. Wir werden Ende dieses Jahr genau prüfen müssen, wie wir mit unseren begrenzten Ressourcen haushalten können, um all unseren Tätigkeiten mit unverändert hohem fachlichem Niveau auch weiterhin nachkommen zu können. Vor allem in Anbetracht der noch hinzukommenden Familienzentren wird es in naher Zukunft aber wohl Engpässe geben. Für das Team: Hans-Reinhard Schmidt Als Team der Erziehungs- und Familienberatungsstelle begrüßen wir Sie/Dich sehr herzlich! Wir sind (von rechts nach links): Gunther Krampe Diplompsychologe, Familientherapeut Waltraud Kolanoski Diplom-Heilpädagogin, Familientherapeutin Vassiliki Toparlaki-Krogoll Diplomsozialarbeiterin, Familientherapeutin, Ehetherapeutin Rosemarie Linnartz Sekretärin Helga Martini Diplom-Sozialpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Familientherapeutin Hans-Reinhard Schmidt Diplompsychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor, Familientherapeut Leiter der Beratungsstelle SIE KOMMEN ZU UNS Familien, Eltern, junge Erwachsene (bis 27 Jahre) Jugendliche und Kinder können zu uns kommen, wenn • • • • • • • • sie Fragen zur Kindererziehung, zu ihrem Leben und zum Familienleben haben sie einsam oder unglücklich sind, Angst haben oder mit ihrem Leben nicht zurecht kommen ein Familienmitglied auffälliges Verhalten zeigt oder Probleme hat Erlebnisse wie Kindesvernachlässigung, Misshandlung oder sexueller Missbrauch vorgekommen sind die Eltern sich trennen wollen oder getrennt haben und dabei Probleme in der Familie auftauchen es Schwierigkeiten und Konflikte in der Familie, mit Freunden oder Partnern gibt sich neue Familien zusammengefunden haben (Stieffamilien, Pflegefamilien, Adoptivfamilien) und es Probleme gibt Mütter oder Väter alleinerziehend sind und dabei Schwierigkeiten auftreten. Im Sinne des § 28 KJHG halten wir die Erziehungsberatungsstelle der Städte Brühl und Wesseling vor. Unseren Service können Kinder, Jugendliche und Eltern unabhängig von ihrem Wohnort in Anspruch nehmen. Familien- u. Erziehungsberatung Wesseling u. Brühl - Kölner Str. 40 50389 Wesseling Tel. 02232-39470 - Fax 02232-394720 - Email feb@wesseling.de 1. Mitarbeit in Kindertagesstätten und Familienzentren Die Familien- und Erziehungsberatung Wesseling und Brühl bietet den Kindergärten, Kindertagesstätten und Familienzentren in Brühl und Wesseling folgende fachliche Mit- und Zusammenarbeit: 1.1 Kind und Kegel Im Rahmen unseres Kooperationsangebots ProKid für Kindertagesstätten und Familien-zentren veranstalten wir auf Anforderung themenzentrierte Elternabende mit Vortrag und Diskussion. Natürlich sind wir auch jederzeit gerne für weitere Themen offen. Unsere derzeitigen Themen sind: „Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal!“ Über das Grenzensetzen in der Kindererziehung „Ich hab Dich ganz doll lieb!“ Die sexuelle Entwicklung und Erziehung unserer Kinder „Mein Kind hat ADHS? – Das gibt´s doch gar nicht!“ Unsere unruhigen Kinder: Krank oder unglücklich? „Und wenn er kommt? Dann laufen wir!“ Die Rolle der Angst im Leben unserer Kinder „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“ Kinder brauchen Toleranz und fruchtbaren Austausch der Kulturen: Interkultureller Elternaustausch (fortlaufendes Gruppenangebot) „Scheiden tut weh!“ Wie Kinder die Trennung ihrer Eltern erleben und verarbeiten Elektronische Medien im Kinderzimmer: Chancen und Risiken 1.2 EFFEKT: EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training Mit diesem anspruchsvollen und präventiven Trainingskurs gehen wir als Erziehungsberatungsstelle ganz neue Wege. Nach der Devise „Vorbeugen ist besser als Heilen“ veranstalten wir vor Ort in den Familienzentren Wesseling und Brühl einen psychosozialen, vorbeugenden Trainingskurs für alle Vorschulkinder ab 4 Jahren und ihre Eltern, völlig unabhängig von bereits bestehenden Erziehungsproblemen. Kein Kind und seine Eltern fühlen sich also irgendwie diskriminiert, weil es angeblich „Erziehungsschwierigkeiten“ gibt, wenn man am Kurs teilnimmt. Alle Kinder und Eltern profitieren nämlich von diesem Training, egal, ob es schon Schwierigkeiten geben mag oder nicht. In diesem wissenschaftlich evaluierten und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen u. Jugend getragenen Modellprojekt EFFEKT wurde zum einen die Entstehung und Verfestigung von Verhaltensproblemen im Kindergartenalter untersucht. Zum anderen war es eine Präventionsstudie, in der die Wirkungen von zwei Programmen gemessen wurden, die einerseits die Erziehungskompetenz der Eltern und andererseits die soziale Kompetenz der Kinder erhöhen. Beide Programme beruhen auf nordamerikanischen Präventionsprogrammen und wurden vom Psychologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg von Prof. Dr. Friedrich Lösel für deutsche Verhältnisse angepasst. Es zeigten sich in der Kontrollstudie signifikante und über Jahre anhaltende Verbesserungen bei den teilnehmenden Kindern und Eltern. Der Kinderkurs umfasst 15 Gruppentreffen, der Elternkurs 5 Elternabende. Was dabei ganz wichtig ist: Im Verlaufe der regelmäßigen Anwesenheit des Erziehungsberaters im Familien-zentrum finden Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Erziehungsberater außerdem „so ganz nebenbei“ zwanglosen Kontakt zueinander, der dazu beiträgt, institutionale Erziehungs-beratung noch niedrigschwelliger für Familien zu machen als bisher schon. Der Elternkurs Der Elternkurs zur Erziehungsförderung ist für alle Eltern von Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren geeignet. Der Kurs enthält Tipps für Erziehungsprobleme und behandelt u.a. folgende Fragen: • • • • • • Wie können Eltern das Selbstvertrauen ihres Kindes stärken? Wie können Aufforderungen effektiv gestellt werden? Wie erklären die Eltern klare Regeln? Wie können sie mit schwierigen Erziehungssituationen umgehen? Wie kann Stress in der Erziehung besser bewältigt werden? Wie können Eltern die Freundschaften ihres Kindes am besten unterstützen? Das Elterntraining umfasst fünf Gruppensitzungen, die zwischen 90 und 120 Minuten dauern und im Kindergarten oder in der jeweiligen Institution stattfinden. Die Inhalte werden von den Kursleitern, die von der Universität Erlangen-Nürnberg ausgebildet wurden, in Vorträgen, Gruppendiskussionen mit Erfahrungsaustausch, Rollenspielen, Hausarbeiten u.a. vermittelt. Zu jedem Termin bekommen die Eltern ausführliche Materialien und Zusammenfassungen. Der Kinderkurs Der Kinderkurs "Ich kann Probleme lösen" (IKPL) ist für alle Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren geeignet. Hier werden die Kinder angeleitet • • • • • Gefühle bei sich selbst und anderen Kindern wahrzunehmen Gründe für das Verhalten anderer Kinder zu erkennen Die Folgen des eigenen Verhaltens einzuschätzen Lösungen für Konflikte mit anderen Kindern zu entwickeln Die ausgeführte Problemlösung hinsichtlich ihrer Wirkung zu bewerten Das Kindertraining umfasst 15 Kurseinheiten zu jeweils 45 bis 60 Minuten. Die Inhalte werden von den ausgebildeten Kursleitern spielerisch durch Handpuppen, Sing- und Bewegungsspiele, Bildvorlagen (auch zum Ausmalen), Rollenspiele, Frage-Antwort-Runden u.a. vermittelt. Die Kinder erhalten zusätzlich Mappen zum Sammeln der Bildvorlagen, Medaillen, Mützen und Fingerpuppen. EFFEKT wird ab November 2006 ein ständiges Angebot unserer Erziehungsberatungsstelle sein und kann sowohl in der EB-Stelle als auch vor Ort in den Familienzentren Villa Sonnenschein in Wesseling und St. Margareta in Brühl regelmäßig stattfinden. Drei Fach-mitarbeiter der Beratungsstelle absolvieren die für die Durchführung des Kurses vorge-schriebene wissenschaftliche Fortbildung der Universität Erlangen-Nürnberg und erwerben das notwendige EFFEKT-Trainer-Zertifikat. In zukünftigen Familienzentren kann der Kurs aus Kapazitätsgründen nur unter Maßgabe einer Anpassung an das jetzige Angebot für die beiden bereits bestehenden Familienzentren realisiert werden. Weitere Fachinformationen unter: http://www.effekt-training.de/html/publikationen.html 1.3 Fachberatung und fachliche Zusammenarbeit Das Personal der Kindertagesstätten und Familienzentren kann jederzeit kurzfristig fachliche Beratung und Unterstützung für seine Kinder von uns abrufen, sei es, das Verhalten eines Kindes zu verstehen, Eltern geeignete Ratschläge und Empfehlungen zu geben oder die Zusammenarbeit zwischen Familie, Einrichtung und Erziehungsberatungsstelle zu organisieren und zu pflegen. 2. Unsere Virtuelle Beratungsstelle Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke) unterhält seit 2000 eine Virtuelle Beratungsstelle im Internet (VBSt) als Kooperationsprojekt der Bundesländer. Seit Oktober 2006 nimmt unsere Familien- und Erziehungsberatungsstelle daran teil. Unsere Teilnahme wird jährlich mit 4000.- Euro vom Land NW bezuschusst. Die VBSt stellt eine bundesweit flächendeckende, kostenlose Online-Beratung durch erfahrene und hoch qualifizierte Fachkräfte dar. Für Jugendliche, die Stress zu Hause, in der Schule oder in der Liebe haben, und für Eltern, die Hilfe brauchen, weil sie sich mit der Erziehung ihrer kleinen oder großen Kinder überfordert fühlen, oder einfach einmal einen konkreten Erziehungstipp brauchen, ist der Weg zur Online-Beratung im gesamten Bundesgebiet gleich kurz und gleich einfach. In den eigenen vier Wänden landet man rund um die Uhr durch die Eingabe der Domams www.bke-jugendberatung.de oder www.bke-elternberatung.de in den PC auf den ansprechenden Beratungsseiten der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.. „Mit dieser zentralen Internetplattform wird die bestehende Struktur der Familien- und Erziehungsberatung ergänzt und ein Angebot zur Beratung junger Menschen in Krisensituationen und zur Stärkung der Erziehungskraft der Familien unter Nutzung der neuen Möglichkeiten geschaffen, die das internet bietet.“ Das haben die Jugendminister aller 16 Bundesländer vor gut zwei Jahren auf ihrer zentralen Konferenz festgehalten. Hier können ratsuchende Eltern oder Jugendliche auf verschiedene Art ihre Probleme mit Fachleuten bearbeiten: Auf je einer Homepage für Eltern bzw. Jugendliche werden die Leistungsformen E-Mail-Beratung, Einzel-Chat-Beratung, Gruppen-Chat, Themen-Chat sowie Diskussionsforen angeboten. Ansatzpunkt für die internetbasierte Beratung ist: Eltern können hier eine Unterstützung in Anspruch nehmen, wenn sie sich mit einem Problem in der Familie bzw. in der Erziehung konfrontiert sehen; Jugendliche bewegen sich heutzutage sowieso selbstverständlich im Internet und kommunizieren dort miteinander, auch über die Probleme, die sie mit sich und anderen haben. Spezifische Angeboten richten sich außerdem an Ratsuchende in ihrer Muttersprache, Begleitung von Eltern schwieriger Jugendlicher, Unterstützung bei der Begegnung von Jugendlichen und Eltern sowie Angebote für Männer/Väter. Auch Fachkräfte in Kindertagesstätten und Familienzentren können sich fachlich unterstützen und beraten lassen, weshalb die Mitwirkung an dieser Virtuellen Beratungsstelle anteilig auch zur Zusammenarbeit mit den Familienzentren zählt. Die Beratung wird seitens der VBSt durchgeführt durch Fachkräfte, die neben ihrem Grundberuf (Dipl.- Psychologen, Diplomsozialarbeiter, -pädagoge, Kinder- und Jugendlichentherapeut, Heilpädagoge und — innen) über mehrjährige Berufserfahrung in einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle sowie über eine therapeutische Zusatzqualifikation verfügen. Zusätzlich durchlaufen die Berater eingangs ihrer Tätigkeit für die VBSt eine intensive Schulungs- und Trainingsphase. Das Team der VBSt besteht aus allen beratenden Fachkräften, die miteinander in kontinuierlichem Erfahrungsaustausch stehen auf den Ebenen von E-Mail, eigenem Diskussionsforum der Fachkräfte, gemeinsamem Chat, Intervision in Telefonkonferenzen sowie jährlichem Erfahrungsaustausch. Zu den Themen Kindesmisshandlung, sexueller Missbrauch, selbstverletztendes Verhalten / Suizidalität sowie zu medizinischen und juristischen Fragen sind in internen Kompetenzzentren Erfahrungen und Kompetenzen themenbezogen gebündelt, die von allen Beratenden in Anspruch genommen werden können. Zur Sicherung der Leistungsfähigkeit der Fachkräfte und der Qualität der Beratung wird den Fachkräften eine externe Supervision zur Verfügung gestellt, deren Teilnahme verpflichtend ist. Auf eine Hilfeplanung i.S. § 36 5GB VIII kann in der Regel verzichtet werden; bei Beratungen, die mehr als zehn Kontakte erfordern bzw. deren Thematik als besonders schwerwiegend eingeschätzt wird (z.B. sexueller Missbrauch, Suizidversuch), wird vom jeweiligen Berater das Team der VBSt in Anspruch genommen. Durch SSL-Standard-Verschlüsselung ist der Schutz der Privatsphäre der Beratenden gewährleistet, daneben sind die Fachkräfte förmlich auf Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes verpflichtet. Durch den kontinuierlichen Evaluationsprozess, dem dieses Projekt seitens der bke unterzogen wird, hat sich gezeigt, dass Beratung im Internet mit einer hohen Effizienz der Leistung als besonders frühzeitige, d.h. präventive, Intervention erbracht werden und insofern bereits frühzeitiger und kostengünstiger auf individuelle Problemlagen reagiert werden kann. *** 3. Zahlenspiegel 2006 1. Fallzahlen (in Klammern Vorjahr) Gesamtzahl der Beratungsfälle Neuaufnahmen Vorjahrsübernahmen Im Berichtsjahr abgeschlossen 456 (496) 387 (422) 69 (74) 325 (352) 2. Beratungskontakte Kontakte 1 Fachkontakt 2 – 5 Fachkontakte 6 – 15 Fachkontakte 16 – 30 Fachkontakte mehr Fälle 75 146 83 19 2 3. Brühler Sprechstunde Sprechstunden Beratungsfälle 76 70 4. Anmeldungen von Familien mit Wohnsitz in Brühl und Wesseling 250 200 150 Brühl 100 Wesseling 50 0 2002 2003 2004 2005 2006 Brühl 113 149 141 177 179 Wesseling 70 121 179 193 188 4.1 Wohnorte Orte Wesseling Brühl Bornheim Erftstadt Köln Weilerswist Bergheim Mechernich Fälle 179 (193) 188 (177) 11 (19) 2 (8) 5 (6) 4 (0) 1 (2) 1 (0) 5. Wartezeit von der Anmeldung bis zum 1. Fachkontakt (bei Neuaufnahmen) Fälle 225 121 40 1 Bis zu 14 Tagen Bis zu einem Monat Bis zu zwei Monaten länger 5.1 Wartezeit zwischen Anmeldung und kontinuierlichen Weiterbetreuung Fälle Keine Weiterbetreuung/Einmalkontakte 77 Bis zu 14 Tagen 148 Bis zu einem Monat 121 Bis zu zwei Monaten 38 mehr 2 6. Dauer der Beratung (alle folgenden Tabellen bei abgeschlossenen Fällen) Dauer Fälle Unter 3 Monate 142 3 bis 6 Monate 97 6 bis 9 Monate 38 9 bis 12 Monate 19 12 bis 18 Monate 4 18 bis 24 Monate 4 24 bis 30 Monate 2 7. Staatsangehörigkeit Deutsch Nicht deutsch männlich 140 36 weiblich 115 28 8. Beratungsschwerpunkte gemäß SGB VIII, Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG KJHG Fälle § 16 Förderung der Erziehung in der 5 Familie 53 § 17 Beratung in Fragen der Partnerschaft, Trennung u. Scheidung § 28 Erziehungsberatung § 41 Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung § 35 a Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche 256 1 10 9. Alter der angemeldeten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Alter männlich weiblich Unter 3 Jahre 3 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 9 Jahre 9 bis unter 12 Jahre 12 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 18 Jahre 18 bis unter 21 Jahre 21 bis unter 24 Jahre 24 bis unter 27 Jahre Summe 8 34 42 36 31 22 5 2 0 180 6 30 35 25 31 15 2 0 1 145 10. Bildungs- und Berufssituation der angemeldeten Kinder, Jugendlichen u. jungen Erwachsenen Situation Fälle Situation Fälle Keine institutionelle Betreuung 11 FachhochschuleIHochschule 0 Tageseinrichtung für Kinder 58 Fachoberschule/Fachschule 3 Grundschule 87 Berufsvorbereitung/-förderung 2 Hauptschule 25 Berufsausbildung 2 Sonderschule 15 Wehr-/Zivildienst 0 Gymnasium 42 Berufstätig 0 Realschule 37 Arbeitslos 4 Gesamtschule 21 Sonstiges/Unbekannt 18 11. Tätigkeit der Eltern Vater Vollzeit erwerbstätig Teilzeit erwerbstätig Zeitweise erwerbstätig Arbeitslos In Ausbildung/Umschulung Rentner/-in Hausmann/-frau Sonstiges/unbekannt Mutter 241 8 4 29 3 11 2 29 27 108 17 15 0 2 118 38 12. Beruflicher Status der Eltern Vater Ohne Beruf Arbeiter/-in un/angelernt, einfache/r Angestellte/r Mittlere/r Angestellte/r, Beamte/r, Facharbeiter/in Gehobene/r Beamte/r, entspr. Angestellte/r Höhere/r Beamte/r, leitende/r Angestellte/r Selbständige/r unbekannt Mutter 8 44 39 47 131 141 45 24 17 7 28 52 11 56 13. Herkunft der Eltern Deutschland Türkei Ehem. Sowjetunion Sonst. europäische Staaten Afrika Amerika Asien Australien Sonstige/unbekannt Vater 229 24 13 19 7 0 2 0 41 Mutter 221 21 4 26 6 2 4 0 38 14. Fallbezogene Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Institution Fälle Institution Ärzte/-innen, Kliniken 11 Schulpsychologische Dienste Schulen 46 Kindertageseinrichtungen Andere Beratungsstellen 10 Jugendämter Sonstige 26 Psychotherapeuten 15. Beendigung der Beratung Fälle 268 33 24 Beratung wurde einvernehmlich beendet Der letzte Beratungskontakt lag mehr als 6 Monate zurück Weiterleitung 16. Beratungsschwerpunkte (teils Mehrfachnennungen): Entwicklungsauffälligkeiten Beziehungsprobleme Schul-/Ausbildungsprobleme Straftat des Jugendlichen/jungen Volljährigen Suchtprobleme Anzeichen für Kindesmisshandlung Anzeichen für sexuellen Missbrauch Trennung/Scheidung der Eltern Wohnungsprobleme Sonstige Probleme (z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Todesfall etc.) Internetberatung Männlich 40 76 22 3 3 7 2 67 2 34 Weiblich 47 66 22 1 0 4 6 54 2 31 31 11 17. Familienberatung und –therapie (bearbeitete Fälle): In die Beratung einbezogene Gesamtzahl von Familienmitgliedern: 1050 Fälle 3 14 46 4 18. Aufgaben und Angebote im Rahmen der Jugendhilfe außerhalb der Einzelfallarbeit (jeweils Anzahl der Termine unabhängig von Dauer und Teilnehmerzahl): • Vorbeugende Maßnahmen (Themenzentrierte Angebote, Elternkurse, Zielgruppenangebote, Trainingskurse): • • 27 Offene Sprechstunden in anderen Einrichtungen: Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit): 19. Anteile an der Arbeit Von der Tätigkeit der Beratungsstelle entfallen auf • • Fallbezogene Arbeit: 90 Prozent Fallübergreifende/fallunabhängige Arbeit: 10 Prozent 77 11