Daten
Kommune
Wesseling
Größe
18 kB
Datum
14.06.2007
Erstellt
23.06.10, 17:43
Aktualisiert
23.06.10, 17:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
84/2007
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
- 32 -
- 02 -
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Friedhöfe
Umgestaltung Friedhof Hubertusstraße
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Leiter/in
Datum
Sachbearbeiter/in
11.04.2007
Namenszeichen
Beteiligte Bereiche
- 32 -
- 02 -
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 84/2007
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Peter Pfannkuche
11.04.2007
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betreff:
Umgestaltung Friedhof Hubertusstraße
Beschlussentwurf:
Der auf die Ausführung gerichteten Planung und der Ausführung der geplanten Maßnahmen wird vom
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz zugestimmt.
Sachdarstellung:
1. Problem
1. Auf dem Friedhof Hubertusstraße werden seit längerem Beisetzungen im einheitlichen Grabflur
ohne Kennzeichnung der Grabstelle angeboten. Bei einer sogenannten „anonymen“ Beisetzung gibt
es bislang keine Möglichkeit der persönlichen Erinnerung.
2. Die Belagsdecken vieler Friedhofswege befinden sich in einem sehr schlechten Zustand und stellen
eine Unfallgefahr dar. Auch der optische Eindruck des Friedhofes ist dadurch erheblich
beeinträchtigt.
3. Auf dem Friedhof Hubertussstraße stehen ungenutzt große Reserveflächen zur Verfügung.
Es wird eine deutliche Tendenz festgestellt, dass Nutzungsrechte nicht mehr verlängert werden.
Damit entstehen Einnahmeausfälle, aber gleichzeitig sinkt der Bedarf an Friedhofserweiterungen.
Unbelegte Wahlgräber stellen für die Friedhofspflege eine höhere Arbeitsbelastung dar. Freie
Wahlgräber werden nach dem Abräumen eingeebnet und eingesät. Das Mähen dieser vielen
Einzelflächen ist aufwendig, da auf die benachbarten Gräber Rücksicht genommen werden muss.
Diese freien Gräber werden auch vordringlich zur Neubelegung vorgesehen. Gleichzeitig ist ein
Rückgang bei der Nachfrage nach Erdbestattungen festzustellen. Auch ist die Wahlmöglichkeit bei
„pflegefreien“ Gräbern gestiegen. In Bad Münstereifel wird eine Waldbestattung angeboten. In
Bergisch Gladbach gibt es einen ersten privaten Friedhof mit einer freien Grabgestaltung, hier
fanden innerhalb eines Jahres 60 Beisetzungen aus dem gesamten Kölner Raum statt. Dies sind
Alternativen zur See- und Luftbestattung. Bei all diesen Formen der Bestattung gibt es keinen
festgelegten Ort des Gedenkens. Der Tod wird zunehmend anonymisiert. Aber es gibt auch die
Nachfrage nach einer würdigen Beisetzung entsprechend unserer traditionellen Friedhofskultur.
Hierfür müssen wir einen entsprechenden Rahmen anbieten.
2. Lösung
1. Bau einer Stelenwand für die Befestigung von Namensplaketten zur Erinnerung an die
Verstorbenen. (Siehe Planung in der Anlage)
Dieser Vorschlag wurde in der von der Stadt organisierten Gesprächsrunde mit Vertretern der
christlichen Kirchen und Bestattern diskutiert und befürwortet. Für dieses Angebot gibt es in anderen
Kommunen eine große Nachfrage.
2. Großinstandsetzung der beschädigten und unansehnlichen Wegebeläge. (Siehe Planung in der
Anlage)
3. Nach der aktuellen Friedhofsbedarfsrechung wird auf dem Friedhof Hubertusstraße in absehbarer
Zeit kein Bedarf an neuen Grabflächen bestehen. Zur Zeit werden mehr Gräber aufgegeben als
neue vergeben.
Die ungenutzten Friedhofsflächen an der Hubertusstraße könnten dem Verein Hundefreunde
Entenfang e.V. zur Nutzung verpachtet werden. Damit könnte das Problem gelöst werden , dass der
Verein seit 2002 im Landschaftsschutzgebiet geduldet wird. Die Genehmigung wird jährlich durch
den Landschaftsbeirat des Rhein-Erft-Kreises erteilt. Gleichzeitig wird stets von der Unteren
Landschaftsbehörde die Anfrage gestellt, ob es nicht einen geeigneteren Standort gäbe.
Das Friedhofsgelände, das dem Verein Hundefreunde Entenfang e.V. zur Verfügung gestellt werden
könnte, würde durch eine Hecke und einen Zaun vom Friedhofsgelände optisch getrennt. Da in den
nächsten 20 Jahren kein Bedarf für die Nutzung als Friedhof besteht, können auch die
Gebührenzahler durch die Herauslösung aus der Friedhofsfläche und die damit verbundene
Reduzierung der Pflegekosten entlastet werden. Falls dieser Teil jemals als Friedhofsfläche benötigt
wird, kann die Heckenpflanzung als raumbildende Pflanzung erhalten bleiben.
3. Alternativen
keine
4. Finanzielle Auswirkungen
Kostenschätzung
•
•
•
•
Erneuerung Wegeflächen
Verbesserung einheitlicher Grabflur
Einzäunung (zukünftige Pachtfläche)
Heckenpflanzung (zukünftige Pachtfläche)
27.000 €
40.000 €
19.000 €
14.000 €
100.000 €
Mittel stehen im Produktbereich Natur- und Landschaftspflege (130) in der Produktgruppe Friedhofs- und
Bestattungswesen (553) bei der Buchungsstelle Friedhof Hubertusstraße (M 55370020 7853020) zur
Verfügung.