Daten
Kommune
Wesseling
Größe
27 kB
Datum
26.04.2007
Erstellt
23.06.10, 17:43
Aktualisiert
23.06.10, 17:43
Stichworte
Inhalt der Datei
a) Erweiterung der Rheinschule zur Offenen Ganztagsschule
Erläuterungsbericht
Mit dem geplanten Erweiterungsbau wird die baulichen Voraussetzungen geschaffen, um eine 4gruppige Offene Ganztagsschule (OGS) in der Grundschule Rheinschule betreiben zu können.
Der Anbau schließt die Lücke zwischen dem Altbau und dem Schulhauptgebäude. Der dort vorhandene, eingeschossige Baukörper wird mit zwei zusätzlichen Geschossen überbaut.
Im Erdgeschoss wird das Hausmeisterbüro abgerissen, an seiner Stelle entsteht ein neues, den
aktuellen Vorschriften entsprechenden Treppenhauses. Der Raum der Konrektorin wird zum neuen
Hausmeisterbüro. Aus dem Musiksaal im Altbau wird der neue multifunktionale Speisesaal, der
über eine neue Küche an der Stelle des alten einläufigen Treppenhauses angedient wird. Anstelle
der kleinen Küche im Betreuungsbereich entsteht ein Büro für die Leitung der OGS. Der große
überdachte Bereich vor dem Eingang dient gleichzeitig als Pausenhalle bei schlechtem Wetter.
Im 1. Obergeschoss werden die Bereiche Hauptgebäude, Neubau und Altbau auf einem HöhenNiveau miteinander verbunden. Die bislang nicht ausreichende Situation der baulichen Rettungswege wird durch die Anbindung aller Bereiche an das neue Treppenhaus optimal gelöst. In diesem
Geschoss entsteht auf der Schulhofseite als Ersatz für den entfallenden Computerraum ein neuer
Computerraum. Der ehemalige Computerraum wird zum neuen Raum für die Konrektorin. Auf der
Rheinseite entsteht das neue Lehrerzimmer. Ein diesem vorgelagerter Balkon ermöglicht die Unterrichts-/Pausengestaltung im Freien.
Im 2. OG entsteht auf der Schulhofseite die Bibliothek, ehemals im Musikraum, auf der Rheinseite
wird der neue Musik-, Englisch- und Medienraum erstellt. Die Anbindung an das Niveau des Altbaus geschieht über eine 6-stufige Treppenanlage. Über Lufträume und Lichtkuppeln werden die
Flurbereiche des Neubaus im 1. und 2. OG natürlich belichtet.
Der Altbau der Rheinschule steht somit durch diese Änderungen komplett der Nutzung für den
Offenen Ganztag zur Verfügung.
Konstruktion: Der Neubau trägt seine Lasten über Stahl-Querträger, die sich zwischen die bestehenden Baukörper spannen, in die vorhandenen Giebelwände ein. Von dort werden diese Lasten
in die bestehenden Fundamente eingeleitet. Da die Breite der Fundamente nicht genau bekannt
ist, sind besondere Bodenerkundungen notwendig, um genauere Aussagen zu der Belastbarkeit
geben zu können. Auf Grund der unklaren Fundamentsituation ist beabsichtigt, das Gewicht des
Neubaus möglichst minimal zu halten. Das Dachtragwerk besteht deshalb aus Holzträgern, die auf
Stahlträgern auflagern. Diese sind aus Brandschutzgründen F90 verkleidet. Im Bereich des Dachüberstandes kragen die Sparren sichtbar aus. Stahlquerträger, die die Sparren tragen, lagern auf
15 cm starken Stahlbetonwänden auf, die auf Abstand vor die vorhandenen Außenwände gestellt
werden. Die Decke über EG und 1. OG besteht aus einer 16 cm starken Stahlbetonplatte, die
durch Stahlquerträger unterstützt wird. Die Decke über EG im Vordachbereich ist ca. 30 cm stark
und aus Stahlbeton, diese wird von einer konischen Stahlbetonstütze getragen. Die Fundamente
gründen, je nach Abstand zum Altbau frostfrei oder treppen auf die Höhe des vorhandenen Altbaufundamentes ab.
Material: Die Außenwände bestehen aus Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem und Außenputz. Partiell sind einzelne Wandbereiche aus gestalterischen Gründen mit farbigen Trespa-Platten
verkleidet. Die Fenster erhalten auf den Ost- und Westseiten einen außenliegenden Sonnenschutz.
Die Dachkonstruktion wird raumseitig mit Trockenbauplatten verkleidet, die übrigen Deckenflächen
sind gespachtelt und gestrichen. Als Bodenbelag ist ein Linoleumbelag auf schwimmendem Estrich
vorgesehen. Die Treppenanlage besteht aus gestrichenen Fertigbeton-Treppenläufen mit Geländern aus gestrichenem Stahl.
Haustechnik: Die Ver- und Entsorgungssysteme für Licht, Wärme, Wasser, Abwasser und Regenwasser werden an die bestehenden Systeme des Schulgebäudes angebunden.
Zusammenfassung
Aufstockung: Der Anbau schließt die Lücke zwischen dem Altbau und dem Schulhauptgebäude.
Der vorhandene, eingeschossige Baukörper wird mit zwei zusätzlichen Geschossen überbaut. Es
werden 4 Gruppenräume zuzügl. Nebenräume und Küche geschaffen.
Baubeschreibung
Gründung:
Gründung erfolgt auf Ortbetoneinzel- und Streifenfundamenten
Wand:
Mauerwerk
Fenster:
Kunststoff- oder Alu-Fenster mit Isolierverglasung VSG, Sonnenschutz
Dach:
Warmdachkonstruktion, Dachform: flach geneigtes Pultdach
Fassadenbekleidung: Elementplatten, Wärmedämmverbundsystem und Putz
Pläne
Eine Schnitt-Zeichnung liegt dieser Vorlage bei.
b) Erweiterung der Schillerschule zur Offenen Ganztagsschule
Erläuterungsbericht
Es ist geplant, die bestehende Schillerschule in Wesseling-Keldenich in Form einer Offenen Ganztagsschule zu führen und entsprechend für 5 Gruppen á 25 Schüler baulich zu erweitern.
Die bauliche Erweiterung soll als Aufstockung des vorgelagerten 1-geschossigen Verwaltungsbereiches und der bestehenden Außentoiletten erfolgen, indem die Erschließung über die beiden
bestehenden Treppenräume und dem dort bestehenden Verteilerflur der Grundschule erfolgt.
Dabei wird ein Speisesaal mit Spül- und Verteilerküche als 5. Gruppe angelegt. Ein Lastenaufzug
vom EG zum OG stellt den Transport der Essenscontainer und die sonstigen logistischen Belange
für diesen Bereich sicher. Im Bereich des geplanten Speisesaales, ist eine Sanitär-Anlage für Mädchen und Jungen als Erweiterung des bestehenden Angebotes angelegt.
Die bauliche Erweiterungsmaßnahme als Aufstockung im 1. OG muss sich den konstruktiven und
statischen Gegebenheiten der bestehenden Gebäudeteile anpassen, bzw. unterordnen. Dabei sind
die statischen und technisch-funktionellen Erfordernisse zu berücksichtigen, ebenso die Erfordernisse der architektonischen und gestalterischen Notwendigkeiten, verbunden mit dem Ziel einer
harmonischen Gesamtkonzeption.
Als besondere technische Herausforderung ist die Erhaltung der natürlichen Belichtung des Verteilerflures vor den Klassenräumen im 1. Obergeschoss zu sehen, die durch den geplanten Anbau
der neuen Gruppenräume nur mittels Dachoberlichter oder ähnliche Maßnahmen sichergestellt
werden kann.
In Abhängigkeit von den bestehenden statisch-konstruktiven Gegebenheiten wird die Konstruktion
der baulichen Erweiterung in Massivbauweise und/oder in Leichtbauweise entschieden. Die Dächer im Bereich der Erweiterungsmaßnahme werden als flach geneigtes Warmdach ausgebildet.
Die Gestaltung der Fassade ist unter Berücksichtigung der funktionellen und konstruktiven Erfordernisse dem bestehenden Gebäudekomplex angepasst, bzw. bewusst kontrastiert angelegt.
Die Ver- und Entsorgungssysteme für Licht, Wärme, Wasser, Abwasser und Regenwasser werden
an die bestehenden Systeme des Schulgebäudes angebunden.
Zusammenfassung
Aufstockung des vorgelagerten 1-geschossigen Verwaltungsbereiches und der bestehenden Außentoiletten. Es werden 5 Gruppenräume zuzügl. Nebenräume und Küche geschaffen.
Baubeschreibung
Gründung:
Gründung erfolgt auf Ortbetoneinzelfundamenten
Wand:
Massivbauweise und/oder in Leichtbauweise
Fenster:
Kunststoff- oder Alu-Fenster mit Isolierverglasung VSG, Sonnenschutz
Dach:
Warmdachkonstruktion, Dachform: flach geneigtes Pultdach
Fassadenbekleidung: Paneelverkleidung oder Elementplatten oder WärmeDämmVerbundSystem.
Pläne
Eine Zeichnung, die die Ansicht des Baukörpers von Osten und den Grundriss im Obergeschoss
des bisherigen sogenannten Verwaltungstraktes wieder gibt, liegt bei.
c), d) und e)
Erweiterung der Brigida-, der Goethe- und der JohannesGutenbergschule zu Offenen Ganztagsschulen
Bauweise
Konkrete Ausführungsdetails und Baustoffe werden nicht benannt, um die Systemvielfalt der Bietergruppen nicht zu beschneiden. Allerdings werden alle DIN-Normen bzw. EN-Normen, Richtlinien
und Verordnung wie Energieeinsparverordnung (EnEV) etc. eingefordert, das gilt auch für den
(sommerlichen und winterlichen) Wärmeschutz. Festgelegt werden der Umfang und die Qualität
der schlüsselfertig anzubietenden Objekte.
Ausschreibung
Die öffentliche Ausschreibung wird als Funktionalausschreibung (Leistungsprogramm) verfasst.
Diese Ausschreibungsart wurde gewählt, um einen großen Anbieterkreis anzusprechen, eine kurze
Bauzeit, eine in den Ausmaßen geringere Einrichtung der Baustelle und in der Folge eine geringere Beeinträchtigung des Schulbetriebes zu erhalten. Nach Submission soll unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit, bei dem auch die Bauphysik sowie die äußere Gestaltung eine Rolle
spielt, ein Produkt ausgewählt werden.
Erläuterungsbericht
c.
Brigidaschule:
Neuerrichtung von 3 Gruppenräumen zuzügl. Nebenräume mit Küche und Erschließung.
Der bestehende Modulbau wird integriert.
d. Goetheschule:
Neuerrichtung von 5 Gruppen- bzw. Klassenräumen zuzügl. Nebenräume und Erschließung. Der bestehende Modulbau wird abgebrochen.
Umbau des Dachgeschosses und Teile des Erdgeschosses in einem Flügel der bestehende Schule zu:
Dachgeschoss: erweiterter Essraum, Gruppenraum und Lese- /Ruheraum
Erdgeschoss: Umnutzung 3 bestehender Klassen zu Gruppenräumen, Schaffung
eines kleinen Büros.
e. Johannes-Gutenberg-Schule
Neuerrichtung von 5 Gruppenräumen zuzügl. Nebenräume und Erschließung.
Raumprogramm
Die Grundschulen sollen in das Förderprogramm zum Ausbau zur „offenen Ganztagsschule“ aufgenommen werden.
Hierfür werden zusätzliche Räume für die Betreuung der Ganztagsschüler sowie Multifunktionsräume mit Aufwärmküche, ein Büroraum und jeweils erforderliche Nebenräume benötigt.
Das Raumprogramm sieht hierbei Gruppenräume mit mind. 60 qm Nettogrundfläche vor, Platz für
die Lagerung von Material und privates Schülereigentum sind jeweils vorzusehen.
Die Gruppenräume sind so zu konzeptionieren, dass sie langfristig auch anders, z.B. als Unterrichtsraum, genutzt werden können (lichte Raumhöhe, schallschluckende Materialien etc.).
Die Multifunktionsräume lassen unterschiedliche Nutzungen zu, z.B. mit einer Küche zur Aufwärmung von extern bereiteten Speisen.
Des Weiteren wird ein Büroraum benötigt, dieser soll Blickkontakt zum nächstliegenden Gruppenraum ermöglichen (innenliegendes Fenster).
Die neu zu erschaffenden Räume sind unabhängig vom bestehenden Schulgebäude (kein Umbau,
Anbau, Aufstockung etc.) als eingeschossiger Baukörper auf dem vorhandenen Schulgelände zu
errichten. Hierbei ist eine spätere Erweiterung bzw. ein Rückbau, auch von Teilen des Neubaus,
ohne große Maßnahmen am Bestand zu ermöglichen.
Planungskonzept
Die Bauten sollen als Solitäre errichtet werden mit ablesbarer Raumnutzung. Durch diese Lösung
entsteht nicht der Eindruck eines großen wuchtigen Baukörpers, sondern eine aufgelockerte Reihung von Bauteilen. Dies entspricht dem Ziel die Gruppenräume (Module) bei Bedarf zu ergänzen
bzw. zu reduzieren. Die Raumnutzung ist flexibel als Gruppenraum, Klassenraum oder Speiseraum
möglich. Bei Bedarf können Büroräume etc. eingegliedert werden. Die Versorgung ist autark unter
weitestgehender Heranziehung bestehender Infrastrukturen, wie Ver- und Entsorgungsleitungen.
Die einzelnen Module sind in ihren Außenhüllen, mit Abweichungen bei Fenster- und Außentüraufteilung, alle gleich. Sie werden mittels Zwischenbaukörpern, die als Eingangsbereich/Windfang
fungieren, verbunden. Hierdurch kann auf Flurzonen innerhalb der Module verzichtet werden, die
Verkehrsflächen werden minimiert, was den umbauten Raum reduziert, außerdem die Funktion
des 2. Rettungswegs erfüllt.
Im Innern der Module sind Zwischenwände, Raumaufteilungen und –funktionen frei und flexibel
dem Bedarf entsprechend nutzbar.
Die Modulbauweise ermöglicht ein Vorfertigen der einzelnen Bauteile außerhalb des Schulbereichs, die Bauzeit vor Ort wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
Durch externe Vorfertigung sowie die mögliche Produktion als schlüsselfertiges Modulelement wird
eine kostengünstige Fertigung der zu schaffenden Räume erwartet. Auch Materialien, wie Bodenbeläge und Außenfassade etc., sind variabel festlegbar und können somit ihrer jeweiligen Bestimmung optimal angepasst werden.
Bauplätze
Als Bauplätze wurden jeweils geeignete Standorte auf den Schulgeländen (Schulhöfen) projektiert.
Bauweise
Zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Ausführung wird ein möglichst großer Bieterkreis im Wettbewerb angesprochen. Aufgrund der begrenzten Bauzeit und der Flexibilität der Bauteile wird im weitesten Sinne ein vorgefertigter Systembau ausgeschrieben.
Baubeschreibung
Gründung:
Gründung erfolgt auf Ortbetoneinzel- bzw. Streifenfundamente.
Spritzwasserschutz aus Kies.
Wand/Raumzellen:
Modulare Raumzellen aus Holz bzw. Leichtmetallen mit Wärmedämmelementen oder elementierte Bauelemente.
Fenster:
Kunststoff- oder Alu-Fenster mit Isolierverglasung VSG, Sonnenschutz an
den erforderlichen Fassadenseiten.
Zugangstüren:
Drehtüren als Fluchttüren mit VSG Glas.
Innentüren:
Beschichtete Türen
Bodenbeläge:
Naturkautschuk oder Linoleumböden, in Küchenbereichen rutschfest.
Decken:
Akustikdecken
Dach:
Warmdachkonstruktion, Dachform: flach geneigtes Pultdach etc.
Heizung:
Gaszentralheizung mit Heizkörpern.
Sanitär:
Waschbecken, WC
Elektro:
Kabelkanäle mit Steckdosen, PC-Anschluss, Deckenleuchten.
Küche:
Spül- und Aufwärmküche mit Essensausgabe, Spülmaschine.
Fassadenbekleidung: Paneelverkleidung oder Elementplatten oder Wärmedämmverbundsystem.
Pläne
c.
Brigidaschule:
Lageplan und Grundriss
d. Goetheschule:
Lageplan und Grundriss
Erdgeschoss- und Dachgeschossgrundriss des Altbaues
e. Johannes-Gutenberg-Schule
Lageplan und Grundriss