Vorlage (Anlage zur Vorlage V-58/2010 2. Ergänzung)

B.I. Vettweiß Bürgerinitiative Vettweiß e.V. Fraktion im Rat der Gemeinde Vettweiß Fraktionsvorsitz: Jürgen Kemmerling Kummweg 6, 52391 Vettweiß Tel.: 02425/7213 Fax: 02425 /903639 E-mail: The.Kemmerlings@t-online.de Ginnick, den 19.06.10 Stellungnahme der BI- Fraktion zum Erweiterungsbau an der Grundschule Kelz um einen Betreuungsraum Nachdem nun endgültige Zahlen zur beabsichtigten Baumaßnahme auf dem Tisch liegen, ist es für die BI- Fraktion unerlässlich nochmals einige Fakten fest zu halten und auch die Auffassung der BI explizit darzustellen. Ausgangslage war die Herrichtung eines Betreuungsraumes im Dachgeschoss der Schule. Diese angedachte Maßnahme, die mit rund 75.000 € veranschlagt war, wurde dann wegen erheblicher Kostenüberschreitung verworfen. Daraufhin wurde eine Anbaumaßnahme ins Auge gefasst, die nun mit 212.500 € durch das Architekturbüro Uppenkamp veranschlagt wurde. An der Regenbogenschule werden am Standort Kelz 39 Kinder( nach kürzlich aktualisierten Zahlen) über das Programm Schule von 8 – 1 betreut. Weder das Programm 13 Plus und schon gar nicht die Einführung einer OGS sind zur Zeit am Standort realisierbar. In Spitzenzeiten werden maximal 20 Kinder während der Unterrichtszeit betreut. Ebenso ist festzustellen, dass es für den Mehrzweckraum keinen Belegungsplan gibt und die Räumlichkeit nur in Absprache der Lehrerschaft genutzt wird. (Dies ist unser Kenntnisstand) Der vorhandene Container entspricht in seiner jetzigen Ausstattung und dem Zustand des Innenbereichs offenbar nicht den Erfordernissen und Wünschen der Schulleitung und der Eltern. ODER ? Die Investitionssumme von 212.000 € übersteigt jedoch bei weitem unsere Vorstellungskraft für ein Betreuungsangebot während der Unterrichtszeit. Der geplante Anbau ist erheblich zu teuer, da lediglich ein Raumangebot von 65 qm geschaffen wird und das Gebäude aus Kostengründen zudem noch ein Flachdach erhalten soll. Die bestehende Bausubstanz des Altgebäudes würde aus unserer Sicht optisch erheblich leiden und der barrierefreie Zugang zusätzlich das Platzangebot auf dem Schulhof einschränken. Auch die überarbeitete Sitzungsvorlage bringt keine Erkenntnisse, die ein sofortiges Handeln zwingend nach sich ziehen. Die aktualisierte Schülerzahlenprognose, die nun auch alle Geburten aus 2009 berücksichtigt, ist nicht das entscheidende Indiz, sondern die Gesamtzahlenentwicklung. Während 2005/06 noch 451 Kinder unsere Grundschulen besuchten, sind es aktuell 376 Kinder und es werden laut aktueller Prognose nur noch 302 Kinder im Schuljahr 2015/16 sein. Ergänzend unterstreichen die Belegungszahlen der 7 Kindergärten die Entwicklungen. 293 Kinder besuchten im März 2010 die Kitas. Viel deutlicher und dramatischer lässt sich die Situation wohl nicht mehr darstellen. Aus den zuvor beschriebenen Fakten ergeben sich daher für die BI andere Lösungsansätze. Die Einzelbetrachtung der Schulstandorte und Verbesserungsinitiativen führen aufgrund der Schülerzahlenentwicklung nicht mehr zum Ziel. Daher ist es unerlässlich eine Gesamtbetrachtung über einen Schulentwicklungsplan vorzunehmen. Die Ergebnisse einer externen Betrachtung unserer Schulentwicklungsmöglichkeiten sollten dann zur Umsetzung von Maßnahmen genutzt werden. Gez. J.Kemmerling BI- Fraktion