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Mitteilungsvorlage (Optimierung der Jugendarbeit)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
27 kB
Datum
04.10.2011
Erstellt
28.09.11, 18:01
Aktualisiert
08.11.11, 18:04
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Inhalt der Datei

STADT BEDBURG Zu TOP: Drucksache: WP8184/2011 Fachbereich II - Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales Sitzungsteil Az.: 51 00 00 öffentlich Beratungsfolge: Sitzungstermin: Jugendhilfeausschuss 04.10.2011 Betreff: Optimierung der Jugendarbeit Beschlussvorschlag: Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Bedburg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt der vorgeschlagenen weiteren Vorgehensweise zu. Beratungsergebnis: Gremium: Einstimmig: Bemerkungen: Sitzung am: Mit Stimmenmehrheit: Ja Nein Enthaltung Laut Beschlussvorschlag Abweichender Beschluss STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Inhalt der Mitteilung: In der Sitzung des Familien- Bildungs- und Sozialausschuss am 09.11.2010 wurde über die Vorgehensweise zur Optimierung der offenen Jugendarbeit im Stadtgebiet Bedburg beraten. Der Ausschuss stimmte seinerzeit der vorgeschlagenen Vorgehensweise der Verwaltung, einen Planungsprozess zu initiieren, auf dessen Grundlage dann im letzten Quartal 2011 über die Neusausrichtung der offenen Jugendarbeit entschieden werden soll, zu. Infolgedessen wurde unterjährig ein solcher Planungsprozess initiiert; im Rahmen der Bestandsfeststellung und Bedarfsermittlung wurden bislang folgende wesentlichen Planungsschritte vollzogen: - Gründung einer Planungsgruppe: Um die Akteure, die im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, frühzeitig in den Planungsprozess mit einzubeziehen, wurde eine Planungsgruppe gegründet. Ausgehend von der Annahme, dass eine multiprofessionelle Zusammensetzung dabei die Chance bietet, die Kinder und Jugendlichen umfangreicher in den Blick zu nehmen, nahmen an den bisherigen Sitzungen neben den in der Jugendarbeit tätigen Leitungs-, Koordinatoren- und pädagogischen Fachkräften auch Vertreter der Schulen, Vertreter des Stadtjugendrings, die Schulsozialarbeiterin, der Jugendpfleger, eine Vertreterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes sowie die Jugendhilfeplanerin teil. - Befragung von Akteuren in der Offenen Jugendarbeit: Es fanden Rücksprachen und Befragungen mit den Akteuren der Offenen Jugendarbeit statt; inhaltlich wurden die pädagogische Arbeit und strukturelle Fragen erörtert, um so einen Überblick über die gegenwärtige infrastrukturelle Ausstattung der Offenen Jugendarbeit zu erhalten. -Durchführung einer Besuchererhebung in der Jugendzentren: In allen sechs Jugendzentren wurden über einen Zeitraum von einem Monat Besuchererhebungen durchgeführt. Neben der Anzahl der Besucher wurden dabei auch Merkmale wie Alter, Geschlecht, Schulbildung etc. pp. abgefragt; Ziel war festzustellen, welche Kinder und Jugendlichen welche Angebote in Anspruch nehmen. - Durchführung einer Schülerbefragung: Zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Planungsgruppe ein Fragebogen entwickelt. Inhaltlich zielte der Fragebogen darauf ab, das Freizeitverhalten der Schülerinnen und Schüler festzustellen, und deren Wünsche und Anregungen für Neuerungen in der Offenen Jugendarbeit zu ermitteln. Dieser Fragebogen stellte die Grundlage für die anschließende Schülerbefragung in den 4. Klassen der Grundschulen und in den 8. Klassen der weiterführenden Schulen dar. - Erhebung von Strukturdaten: Um eine Orientierung über die Kinder und Jugendlichen, die in Bedburg leben, zu erhalten wurden Jugendeinwohnerdaten, Daten zur Altersstruktur, zur Inanspruchnahme von außerschulischen Freizeitangeboten etc. pp. ausgewertet. Erste Teilergebnisse aus der Datenerhebung wurden dem politischen Raum am 05.05.2011 in einer Sitzung des Arbeitskreises `Runder Tisch Jugend’ vorgestellt. In der zweiten Sitzung der Planungsgruppe am 16.06.2011 wurden die Ergebnisse präsentiert Mitteilungsvorlage WP8-184/2011 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 und anschließend unter den pädagogischen Fachkräften diskutiert. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist dieser Mitteilungsvorlage beigefügt. Aufgrund des Umfangs handelt es sich bei den beigefügten Ergebnissen nur um einen Abriss; verwaltungsseitig wird in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses hierzu ausführlich vorgetragen. Auf Grundlage der Erkenntnisse, die mit Hilfe der Datenerhebung gewonnen wurden, stellt die Verwaltung folgende Optionen/ Maßnahmen zur Optimierung der Angebote in der Offenen Jugendarbeit zur Diskussion: 1) Verstärkung der Mobilen Jugendarbeit: Vorstellbar wäre die bisherige Fachkraftstelle Mobile Jugendarbeit/ Streetwork, die bisher eine Vollzeitstelle umfasst, auf einen Stellenanteil von 1,5 Fachkraftstellen zu erweitern, wobei unter Gender-Aspekten eine weibliche Kraft zu befürworten wäre. Denkbar wäre die Beauftragung eines zusätzlichen Trägers oder die Beauftragung eines bestehenden Trägers. Ein Schwerpunkt der Arbeit sollte die Jugendsozialarbeit darstellen, also der Bereich der schulischen und beruflichen Integration. Da die Jugendzentren mit der Übermittagsbetreuung und darüber hinaus bei Bedarf auch in diesem Bereich tätig sind, wäre die gemeinsame Erarbeitung einer Konzeption für den Bereich Mobile Jugendarbeit/ Streetwork durch die pädagogischen Fachkräfte, die in diesem Bereich eingesetzt sind/ werden, vorgesehen. Darüber hinaus wäre eine enge Zusammenarbeit der Fachkräfte, die Mobile Jugendarbeit und Streetwork anbieten; aber auch eine enge Zusammenarbeit mit den Akteuren, die in den Jugendzentren vor Ort sind, erforderlich, um Doppelstrukturen zu vermeiden, um aber auch vernetzt tätig sein zu können (Initiierung gemeinsamer Aktivitäten etc. pp.). Nach Fertigstellung einer solchen Konzeption würde diese dem politischen Raum vorgestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse der Datenerhebung wären vorrangig der neu zu errichtende Treffpunkt in Kirchherten, das Schulzentrum, Treffpunkte in Kaster, die Offenbachstraße in Blerichen und der Stadtteil Rath als Anlaufstellen der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork zu befürworten. 2) Erweiterung des Angebotes in Rath: Aufgrund der geringen Freizeitmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen in Rath erscheint die Schaffung eines weiteren Angebotes in Rath geboten. Denkbar wäre Mobile Jugendarbeit mit einem wöchentlichen Projektangebot (Sportangebot) in Rath einzusetzen oder die Erweiterung des bestehenden Angebotes des Jugendzentrums um einen Öffnungstag, wobei die Kostenübernahme mit dem Träger zu besprechen wäre. 3) Errichtung eines überdachten Treffpunktes in Kirchherten: Aufgrund dessen, dass Jugendliche ab 14 Jahren über das Angebot der Jugendeinrichtung nicht erreicht werden können und ein Rückzugsraum für die Jugendlichen, die sich bisher an öffentlichen Plätzen treffen, nicht gegeben ist, wäre vorstellbar, einen überdachten Treffpunkt für eben diese Jugendlichen zu schaffen. Der Aufbau dieses Treffpunktes könnte seitens der Fachkräfte für Mobile Jugendarbeit gemeinsam mit den Jugendlichen geleistet werden. Nach Bestehen des Treffpunktes könnte dieser seitens der pädagogischen Fachkräfte der Mobilen Jugendarbeit zur regelmäßigen Kontaktaufnahme mit den Jugendlichen dienen. Mitteilungsvorlage WP8-184/2011 Seite 3 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 4 4) Erhaltung oder Schließung des Angebotes in Kirchherten: Im Rahmen der Verstärkung der Mobilen Jugendarbeit wäre denkbar, das Angebot des Jugendzentrums für Kinder fortzuführen, oder aber es im Hinblick auf die Verstärkung der Mobilen Jugendarbeit zu schließen. Auch wäre eine Fortführung des Angebotes in Zuständigkeit der katholischen Pfarrgemeinde denkbar, wobei hier die Rücksprache mit dem Träger erfolgen müsste. 5) Herrichtung eines Bolzplatzes in Blerichen: Da sich im Bereich der Brucknerstraße/ Offenbachstraße dauerhaft Jugendliche und junge Erwachsene zum Straßenfußball treffen, wäre die Herrichtung einer Fläche für diese Zielgruppe vorstellbar. In Betracht kämen die Aufwertung des Bolzplatzes in der Feldstraße, die Erweiterung des ortsansässigen Spielplatzes um eine Bolzfläche oder die Errichtung eines Bolzplatzes auf einem freistehenden städtischen Grundstück. 6) Erweiterung des offenen Samstagsangebotes: Bisher findet zweimal monatlich ein Angebot am Samstag statt. Aufgrund der guten Nutzung des Samstagsangebotes wäre denkbar, jeden Samstag ein offenes Angebot vorzuhalten. Vorstellbar wäre hier, abwechselnd sowohl im Jugendzentrum Point als auch im Jugendzentrum Capo einen Samstagsöffnungstag einzurichten. Allerdings wäre zu bedenken, dass der erweiterte Öffnungstag einen höheren Personalbedarf für das Jugendzentrum Capo zur Folge hätte. Für dieses Jugendzentrum, welches bisher von einer hauptamtlichen Fachkraft geleitet wird, hätte der Samstagsöffnungstag entweder die Schließung eines gut besuchten Öffnungstages in der Zeit von montags bis freitags zur Folge oder aber die Aufstockung des Personals. Auch müsste im Hinblick auf die Erweiterung der Öffnungszeiten über die seinerzeit geschlossene Vereinbarung zwischen dem Träger der Einrichtung und Privatpersonen aus der unmittelbaren Umgebung neu verhandelt werden. Als eine weitere Alternative zur Sicherstellung des Angebotes am Samstag wäre der Einsatz der Mobilen Arbeit denkbar. 7) Veränderung/ -längerung der Öffnungszeiten: Eine Verlängerung der Öffnungszeiten käme zielgruppenspezifisch nur im Jugendzentrum Capo in Betracht, da hier ältere Jugendliche in den Abendbereich das Jugendzentrum besuchen. Da die Altersstruktur der Besucher im Jugendzentrum Point hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren liegt, ist der Bedarf an verlängerten Öffnungszeiten nur freitags gegeben, wobei an diesem Tag ohnehin eine verlängerte Öffnungszeit bis 21:00 Uhr besteht. Hierbei wären - im Falle einer Verlängerung der Öffnungszeiten - auch nachbarschaftsrechtliche Belange zu berücksichtigen. 8) Kooperation mit Sportvereinen: Aufgrund der Vielzahl der Vereine im Stadtgebiet wäre der Aufbau einer Kooperationsbeziehung zwischen den Anbietern der Offenen Jugendarbeit und den Vereinen vorstellbar. Denkbar wäre hier, einen zusätzlichen Anbieter damit zu beauftragen, Kooperationsprozesse zu initiieren. 9) Hausaufgabenbetreuung im Capo: Nachrichtlich weist die Verwaltung darauf hin, dass sich im Laufe des Planungsprozesses ein Bedarf an der Fortsetzung der Übermittagsbetreuung im Capo abgezeichnet hat, so dass diese, aufgrund einer Verwaltungsentscheidung, auch in diesem Schuljahr fortgeführt wird. Mitteilungsvorlage WP8-184/2011 Seite 4 STADT BEDBURG Seite: 5 Sitzungsvorlage Die Verwaltung wird in der Sitzung über den Gesamtprozess sowie die aufgezeigten denkbaren Handlungsansätze ausführlich berichten. Aufgrund der umfänglichen Thematik und des bedingt durch die Neukonstituierung des Jugendhilfeausschusses bei den Mitgliedern unterschiedlich vorliegenden Informationsstands, schlägt die Verwaltung vor, nach ausführlicher Einarbeitung eine `Sondersitzung´ des Jugendhilfeausschusses ausschließlich diesem Tagesordnungspunkt durchzuführen. In Anbetracht der Sitzungsdichte kämen als denkbare Sitzungstermine vor den anstehenden Herbstferien (24.10. - 04.11.2011) ausschließlich der 19.10.2011 (Mittwoch) bzw. 20.10.2011 (Donnerstag) in Betracht. aus vorherigen Fachausschüssen eintragen: Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja x Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*: 50181 Bedburg, 22.09.2011 ----------------------------------Kemmerling ----------------------------------Kramer Sachbearbeiterin Fachbereichsleiter gesehen: ----------------------------------Koerdt Bürgermeister Mitteilungsvorlage WP8-184/2011 Seite 5