Daten
Kommune
Bedburg
Größe
21 kB
Datum
21.06.2011
Erstellt
14.06.11, 18:01
Aktualisiert
14.06.11, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
DER BÜRGERMEISTER
- Fachbereich Az.:
Datum: 14. Juni 2011
Bürgerversammlung in Lipp
Herr Schmeier begrüßte die anwesenden Bürgerinnen und Bürger. Er erklärte, dass
es sich hier um die Vorstellung des Verkehrsgutachtens durch die IVV Aachen handelt, und im Anschluss daran sollen mögliche Ideen gesammelt werden, die eine Verkehrsberuhigung in Lipp ermöglichen könnten.
Anschließend stellte Frau Schwarz, IVV Aachen, das Gutachten vor.
Daraufhin wurde die Diskussionsrunde eröffnet.
Folgende Argumente wurden von den Anwohnern vorgetragen:
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Die Schließung des Bahnübergangs Lindenstraße ist unsinnig, an
der gesamten Verlängerung der Lindenstraße ist kein Anwohner,
hier wird der Verkehr beruhigt und auf die Erkelenzer Straße, mit
vielen Anwohnern und engem Bürgersteig verlagert. Warum wird
nicht der Bahnübergang Erkelenzer Straße geschlossen?
Der Weg über die L 279 von der Autobahn in Richtung Innenstadt ist
1,5 km länger als durch Millendorf zu fahren. Es wird daher niemand
den längeren Weg in Kauf nehmen.
Die Germaniastraße soll nicht geöffnet werden.
Wenn nur der eine Bahnübergang Erkelenzer Straße kommt, dann
erfolgt eine Verlagerung des Verkehrs, der aus Kirchherten oder
Kirchtroisdorf über die Germaniastraße in die Innenstadt fährt. Somit
wird an diesem Bahnübergang ein neues Nadelöhr entstehen.
Der Ausbau der Germaniastraße wird nicht zu einer Entlastung sonder zu einer Belastung der Erkelenzer Straße führen. Der Verkehr
aus Kirdorf und Blerichen wird dann über die Germaniastraße in
Richtung Autobahn fahren.
Bereits jetzt kommt es zu den Schulzeiten zu einem enormen Rückstau im Bereich der Kreuzung St.-Ursula-Weg/Lindenstraße, teilweise bis zu 100 m . Was passiert, wenn auf dem St.-Ursula-Weg die
Belastung noch zunimmt. Hinzu kommt noch eine Zunahme des
LKW-Verkehrs, der eine weitere Belastung mit sich bringt.
Grundsätzlich sollte der Bahnübergang Lindenstraße nicht geschlossen werden. Es wäre hier sicherlich sinnvoll eine Bürgerinitiative zu gründen, die sich für das Offenhalten des Bahnübergangs
einsetzt.
Die Belastung im Bereich Millendorf wird hauptsächlich durch den
LKW-Verkehr verursacht, der PKW-Verkehr ist nebensächlich. Außerdem wird in diesem Bereich viel zu schnell gefahren. Hier sollte
hein780 / D:\Programme\SD.NET\BackSystems_RIM\tmp\anlagen\T4442.doc
STADT
BEDBURG
Seite - 2 - zum Aktenvermerk der Stadt Bedburg vom 14.06.2011
Bürger
Bürger
Bürger
überlegt werden, ob nicht die Möglichkeit besteht, durch weitere
Einbauten, Hubbel oder Blumenkübel, u.ä., die Straße so eng zu
gestalten, dass kein LKW-Verkehr mehr möglich ist. Die Ausschilderung wird bisher ignoriert.
Die Schulkinder nutzen den St.-Ursula-Weg sowohl zu fuß als auch
mit dem Fahrrad. Hier ist vor Jahren schon mal eine Unterschriftenaktion durchgeführt worden, dass der St.-Ursula-Weg zur Einbahnstraße gemacht wird. Diese Aktion war jedoch erfolglos.
Auch die Erkelenzer Straße, von der Harffer Schloßallee aus, ist
Schulweg und für die Kinder nicht ungefährlich, erst recht nicht,
wenn sich das Fahrzeugaufkommen noch erhöht.
Grundsätzlich muss die Frage hier lauten: Wie kriege ich den Verkehr aus Lipp raus und nicht da hinein.
Das erstellte Gutachten kann nicht richtig sein. Im Bereich der Querspange Lindenstraße/Lipper Berg sind im jetzt vorgelegten Gutachten 800 Fahrzeugbewegungen als Ausgangswert angegeben, im
alten Gutachten waren ca. 1800 Fahrten angesetzt. Wie kommt es
jetzt zu dieser Differenz?
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Die Prognose, die hier durch das Ingenieurbüro für Lipp erstellt worden ist, ist nicht für Lipp geeignet, sondern höchstens für den Rest
der Welt.
Durch die Schließung des Bahnübergangs Lindenstraße wird den
Lipper Bürgern zu viel Verkehr zugemutet, der einfach nicht tragbar
ist.
Der Verkehr wird in Zukunft immer mehr, daher ist nicht mit einer
Entlastung zu rechnen. Insbesondere die Fahrten zum Schulzentrum
sind nicht erforderlich, wenn für die Schüler der kostenlose Bustransport eingesetzt würde.
Des weiteren ist auf dem St.-Ursula-Weg zwischen Kreuzung Lindenstraße und Etgendorfer Straße die Geschwindigkeit mit 50 km/h
angegeben, im weiteren Bereich mit 30 km/h. Warum wird der gesamte St.-Ursula-Weg nicht mit 30 km/h ausgeschildert. Dies würde
auch für den Schülerverkehr Vorteile bringen.
Es gibt seit Jahren Bestrebungen, dass die Karlstraße zur Herderstraße geöffnet wird. Hierdurch würde ein Teil des Verkehrs in Richtung Kirchtroisdorf die Kreuzung nicht belasten und ein besseres
Abfließen des Verkehrs wäre möglich.
Auf der Millendorfer Straße ist im abschüssigen Bereich es kaum
möglich, das Grundstück zu verlassen, wenn der Schulbetrieb beginnt oder endet. Manchmal muss man dafür 5 Minuten warten.
Bei der Öffnung der Gemaniastraße würde der untere Teil des Lipper Berges erheblich mehr belastet.
Die Stadt ist stolz darauf, dass die Einwohnerzahlen wachsen, das
Schulzentrum liegt von Königshoven/Kaster aus gesehen, auf der
hein780 / D:\Programme\SD.NET\BackSystems_RIM\tmp\anlagen\T4442.doc
STADT
BEDBURG
Seite - 3 - zum Aktenvermerk der Stadt Bedburg vom 14.06.2011
Schmeier
Bürger
Bürger
Bürger
Schmeier
IVV
Bürger
Bürger
Bürger
anderen Seite von Lipp. Ein Schulbus wäre hier schon hilfreich.
Wenn auch noch der Bahnübergang Lindenstraße geschlossen wird,
wird sich der Schülerverkehr, der durch Lipp geht, weiter erhöhen.
Die Stadt muss hier Ersatzstraßen schaffen.
Morgens und zum Schulschluß kommt es an der Kreuzung St.Ursula-Weg/Lindenstraße zum Stillstand.
Die jetzt vorhandene 30-er Zone wird nach dem Gutachten zum
Hauptautobahnzubringer. Es werden immer neue Wohngebiete geplant, die zwangsläufig mehr Verkehr mit sich bringen, ohne dass
dies Berücksichtigung findet.
Bei der Anlage von neuen Wohngebieten wird auch der Verkehr entsprechend berücksichtigt. Über die Offenlage der Bebauungspläne
haben alle Bürger die Möglichkeit, sich Informationen zu holen, ob
neue Straßen hinzu kommen oder wie die weitere Entwicklung aussehen wird.
Bei der Erstellung von Verkehrskonzepten wird die Entwicklung für
die kommenden 25-30 Jahre berücksichtigt.
Die Eltern am Schulzentrum drehen immer auf der Privatfläche von
Frau Streicher. Dies ist eine Zumutung. Seit 1992 wird bereits gekämpft, dass eine Öffnung der Karlstraße zur Herderstraße erfolgen
soll. Wenn die zunächst vorgesehene Verbindung zwischen Lindenstraße und Erkelenzer Straße hinter Millendorf nicht möglich ist,
muss eine neue Planung der Straße mit einer anderen Führung
durchgeführt werden.
Es wird nicht möglich sein, eine Verkehrsberuhigung herbeizuführen,
ohne dass für Lipp neue Straßen gebaut werden.
Zunächst wurde die Anlage einer neuen Straßen in nördlicher Richtung gesehen rechts von der Autobahn verworfen. Warum gibt es
keine neuen Planung diese Anbindung dann links von der Autobahn
zu errichten?
Die Anlage einer neuen Anbindung auf der anderen Seite der Autobahn wird keine Akzeptanz haben, da die Entfernung zu groß ist. Bei
der alten Planung sollte die Anbindung gegenüber der Ausfahrt Herderstraße erfolgen
Frau Schwarz erläuterte die Planungen an der Autobahn, hinsichtlich
der gesetzlichen Vorgaben für Abstände, Schallschutz usw.
Es gibt doch jetzt schon einen Tunnel unter der Autobahn in Richtung Oppendorf. Kann dieser Tunnel als Anbindung auf der anderen
Seite der Autobahn an die L 279 dienen?
Bei Schließung des Bahnübergangs muss eine parallele Entlastung
für die Erkelenzer Straße zur Autobahn hin gesucht werden. Von
der Lindenstraße aus soll eine Querung über oder unter die Autobahn in Richtung Oppendorf geführt werden, die dann am anderen
Abfahrtsohr der Autobahn auf die L 279 stößt.
Warum muss der Bahnübergang Lindenstraße zugemacht werden,
wenn die K 37 n geöffnet wird.
Die Schließung des Bahnübergangs ist Gebot??
hein780 / D:\Programme\SD.NET\BackSystems_RIM\tmp\anlagen\T4442.doc
STADT
BEDBURG
Seite - 4 - zum Aktenvermerk der Stadt Bedburg vom 14.06.2011
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Bürger
Warum kann man die K 37 nicht an die Autobahn anschließen?
Warum ist der Teil St.-Ursula-Weg von der Lindenstraße aus mit 50
km/h ausgeschildert und nicht wie im weiteren Verlauf mit 30 km/h.
Besteht nicht auch die Möglichkeit einer Unterführung der Bahn am
Bahnübergang Lindenstraße? Grundsätzlich bleibt festzustellen,
dass die Schließung des Bahnübergang zu Unmut führt.
Es ist unverständlich, warum an der Lindenstraße eine Unterführung
nicht möglich ist, in Blerichen gibt es sie doch auch.
Man sollte das ÖPNV-Netz flexibler machen, damit man mehr von
Auto weg und auf den OPNV ausweichen kann.
War beim Bau der A 61 nicht vorgesehen, eine Umgehungsstraße
zu bauen.
Dies ist seinerzeit vom Stadtrat abgelehnt worden.
Insgesamt wurde die Veranstaltung von ca. 90 Personen besucht.
Herr Schmeier teilte mit, dass man die jetzt gesammelten Anregungen auswerten
wird, und dann im Ausschuss darüber berichten wird.
Im Auftrag:
Gez. Metzmacher
Metzmacher
Herrn Fachbereichsleiter
mit der Bitte um Kenntnisnahme
gez. Schmeier
hein780 / D:\Programme\SD.NET\BackSystems_RIM\tmp\anlagen\T4442.doc