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Info GB (Gestaltung des demographischen Wandels im Kreis Euskirchen)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
64 kB
Datum
19.11.2007
Erstellt
08.11.07, 04:10
Aktualisiert
08.11.07, 04:10
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: Info 137/2007 23.10.2007 Az.: I/10 X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 13.11.2007 Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 14.11.2007 Jugendhilfeausschuss 15.11.2007 Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 19.11.2007 Gestaltung des demographischen Wandels im Kreis Euskirchen Der demographische Wandel, d. h. die Veränderung der Bevölkerungs- und Altersstruktur in der Gesellschaft, wird auf viele Handlungsfelder der kommunalen Hand Einfluss haben und die Kommunen vor neue Herausforderungen stellen. Dabei wird die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft in einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft und die Steuerungsmöglichkeiten der demographischen Entwicklung im Einflussbereich der kommunalen Hand im Mittelpunkt stehen. Auch im Kreis Euskirchen wird der demographische Wandel Auswirkungen haben. Dies ist Ergebnis einer ersten, verwaltungsinternen Analyse demographischer Eckdaten für den Kreis Euskirchen, die basierend auf Angaben des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW und Berechnungen der BERTELSMANN STIFTUNG zusammengestellt wurde. In der Analyse wurden, bezogen auf den Kreis Euskirchen, Aussagen zu Veränderungen der durchschnittlichen Lebenserwartung, Geburtenzahlen (Fertilität), zum Verhältnis Geburten/Sterbefälle, Migration und zu Prognosen der demographischen Entwicklung getroffen. Kernaussage ist, dass für den Kreis Euskirchen – entgegen dem Landestrend - bis 2020 eine Bevölkerungszunahme auf Grund von Wanderungsgewinnen zu erwarten ist. Dabei wird eine erhebliche Verschiebung der Altersstrukturen (Rückgang der Jüngeren, Anstieg der Älteren) prognostiziert. Gleichwohl besteht für den Kreis Euskirchen ein Handlungsbedarf, der im Vergleich zu anderen Regionen in NRW unter einem (leicht)geminderten Zeitdruck bearbeitet werden muss. Neben dieser groben Einschätzung wurde erkannt, dass für verlässliche Prognosen und darauf ausgerichtete Maßnahmen eine detailliertere Datenbasis notwendig ist. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Komplexität der Problemstellung eine vernetzte Herangehensweise an Lösungsszenarien und Maßnahmekonzepte erfordert. In diesem Bewusstsein hat im September 2007 eine erste verwaltungsinterne Startveranstaltung zum Thema demographischer Wandel stattgefunden. An der Veranstaltung haben alle Geschäftsbereiche und Stabsstellen der Kreisverwaltung Euskirchen teilgenommen. Dort wurde allen Teilnehmern eine gemeinsame Wissensbasis vermittelt. Außerdem fand ein Austausch darüber statt, in welchem Umfang die einzelnen Verwaltungsbereiche bereits jetzt die demographische Entwicklung in ihre Arbeit einfließen lassen (z. B. Sozialraumanalyse, Schulententwicklungsplanung, Integrierte Gessamtverkehrsplanung). 2 Wenn auch in der Kreisverwaltung Euskirchen bereits viele Handlungsfelder erkannt und notwendige Gestaltungsmaßnahmen angegangen werden, bedarf es dennoch weiterer Gestaltungsnotwendigkeiten sowie der Optimierung und Vernetzung der Bearbeitung. Zur Prozesssteuerung wurde deshalb eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Geschäftsbereichs III, der Stabsstelle 80 und den Abteilungen 60 und 10 gebildet. Je nach Themenfeld werden weitere Verwaltungsbereiche in die Bearbeitung einbezogen. Diese Arbeitsgruppe hat zur Aufgabe • qualifizierte Datengrundlagen zusammenzustellen, • Handlungsfelder darzustellen und Prioritätenvorschläge zu erarbeiten, • Vorschläge zur weiteren Prozessgestaltung und • den hierfür notwendigen Ressourcenbedarf darzustellen, • Projektförderungen/-unterstützungen auszuloten (z.B. Schulungen von Politik und Verwaltung durch Bertelsmann Stiftung), • eine „Demographiekonferenz“ mit dem Kreistag und den Bürgermeistern im I.Quartal 2008 zu planen und vorzubereiten und • die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aus jetziger Sicht sind folgende Bearbeitungsschwerpunkte zu erkennen: • Vereinbarkeit von Familie und Beruf • Bildung und Ausbildung • Beschäftigungssituation/Arbeitsmarkt • Leben im Alter • ÖPNV • Barrierefreie Gestaltung • Zu den beiden erstgenannten Bearbeitungsschwerpunkten werden u. a. die Feststellungen aus dem „Familienatlas 2007“ herangezogen, der vor wenigen Wochen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht wurde und dem Kreis Euskirchen unterdurchschnittliches Niveau attestierte. Über das weitere Verfahren und Ergebnisse wird die Verwaltung zu gegebener Zeit berichten. gez. Rosenke Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)