Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
30 kB
Datum
19.06.2008
Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 15.05.2008
Fachbereich: II
Az.:
Tagesordnungspunkt:
Vorlagennummer: V-48/2008
Vorlage
für den
Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales am
02.06.2008
Haupt- und Finanzausschuss am 05.06.2008
Gemeinderat am 19.06.2008
- öffentlich -
Weitere Stärkung von Jugend und Familie
Begründung:
Bereits in den Haushaltsberatungen zum Haushalt 2008 hatte ich darauf
hingewiesen, dass es nicht Aufgabe der Kommunen sein kann, originäre Aufgaben
von Bund und Land im Bereich der Schul- und Sozialpolitik zu übernehmen bzw. zu
korrigieren. Hier sollten Bund und Land nicht aus ihrer Verantwortung entlassen
werden.
Wenn wir, die Gemeinde Vettweiß, weitere zusätzliche Mittel für Familien und damit
für Kinder und Jugendliche einbringen können und wollen, sollten wir das in dem
Aufgabenspektrum tun, wo wir verantwortlich sind. In unserer Zuständigkeit als
Schulträger, im Bereich Jugend und dort insbesondere im Bereich unserer
ehrenamtlich Tätigen im Kinder-, Jugend- und Sozialbereich. Wir sollten unsere
Förder- und Zuschussprogramme in diesem Bereich noch stärker als bisher auf die
Unterstützung aktiver Kinder- und Jugendarbeit ausrichten. Wir sollten all die, die
sich in unserer Gesellschaft um Kinder und Jugendliche kümmern in den Focus
unserer Betrachtung stellen. Durch ihre Arbeit erhalten Familien indirekt eine nicht zu
unterschätzende Unterstützung, die weitaus effizienter ist als die Verteilung von
Finanzmitteln.
Statistische Erhebungen, Zahlen und Daten (siehe Anlagen)
In der Gemeinde Vettweiß leben zur Zeit rund 1940 Kinder und Jugendliche, die nicht
älter als 18 Jahre sind. Die beigefügte Tabelle 1 zeigt die Geburtenjahrgänge ab
1990. Es gibt 574 Haushalte mit 1 Kind, 456 mit 2 Kindern, 116 mit 3 Kindern, 18 mit
4 Kindern, 3 Haushalte mit 5 Kindern und 1 Haushalt mit 6 Kindern.
246 Kinder sind im Zeitraum 2005 bis heute geboren, also in der Regel jünger als 3
Jahre. 340 Kindergartenplätze stehen zur Verfügung. 305 Kinder besuchen einen
Kindergarten. Es sind folglich ausreichend Plätze vorhanden. Statistisch betrachtet
gibt es kaum Kinder ab 3 Jahre, die dieses Angebot nicht nutzen. Die Anzahl der
Kinder der Jahrgänge 2002 bis 2004 beträgt nämlich 272.
20 Kinder, die jünger als 3 Jahre sind, besuchen bereits den Kindergarten.
Im Grundschulbereich zählen wir 401 Kinder, im Hauptschulbereich 204 Kinder und
Jugendliche. Die OGS besuchen 25 Schüler. An der Betreuung von 8 bis 1 nehmen
rund 80 Kinder teil. Die Schule in Boich besuchen zur Zeit 19 Kinder. Die St. Angela
Schule in Düren wird von der Gemeinde unterstützt. 75 Kinder aus der Gemeinde
besuchen diese Schule.
Die geburtenstärksten Jahrgänge finden wir in den Jahren 1991 bis 1995 (zwischen
120 und 140 Kinder jährlich). Heute sind diese Jugendlichen folglich im Alter von 13
– 17 Jahren. Zum Vergleich: In den Jahren 2006 und 2007 wurden weniger als 70
Kinder geboren.
Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen (siehe Anlagen)
In unseren Vereinen werden rund 1728 Kinder und Jugendliche betreut. Davon 797
in Sportvereinen, 386 in Karnevalsvereinen, 126 in Schützenvereinen, 64 in
Musikvereinen, 150 Jugendliche sind in den einzelnen Jugendräumen aktiv. In
sonstigen Vereinen wie DLRG, Traktorschmiede, Pfadfinder, AWO sind rund 170
Kinder und Jugendliche aktiv, in der Jugendfeuerwehr rund 60.
Wenn man diese Zahlen in Relation zu den 1693 Kindern und Jugendlichen setzt die
älter als 3 Jahre sind, stellt man fest, dass, auch wenn einige Kinder in mehreren
Vereinen sind, unsere Vereine ein riesiges Spektrum an Kindern und Jugendlichen
erreichen. Folglich ist dort der Schwerpunkt der Förderung zu setzen. Die Vereine
mit ihren ehrenamtlich Aktiven sind für ihre vorbildliche Jugendarbeit nicht nur zu
unterstützen sondern zu belohnen. Anreize zur kontinuierlichen Weiterentwicklung
sollten geboten werden.
Derzeitige Mittelbereitstellung/Verbesserungsvorschläge
- Schul- und Kindergartenbereich
Seit Jahren bemüht sich die Gemeinde, die Schulen optimal auszustatten.
Kurzfristige Engpässe im Raumangebot wurden durch entsprechende bauliche
Maßnahmen beseitigt. Das Raumangebot an den einzelnen Schulen ist optimal. Die
Ausstattung wird immer wieder aktualisiert. Neue Medien werden den Bedürfnissen
angepasst. Das Umfeld mit Spiel- und Sportanlagen wird insbesondere am
Schulzentrum in Vettweiß grundlegend überarbeitet. Das Kleinspielfeld erhält eine
neue AFB Decke und wird mit einer neuen Zaunanlage eingefasst. Ein zweiter
Basketballkorb wurde aufgestellt. Unmittelbar angrenzend wird das neue Mini
Spielfeld des DFB errichtet. Die Tiefbauarbeiten gehen dabei zu Lasten der
Gemeinde Vettweiß. Nachdem die Kiefern im Umfeld der Schule beseitigt wurden,
steht die Erneuerung des Wegenetzes und Schadensbeseitigung im Schulhofbereich
an. Die WC Anlage wird überarbeitet, die Eingangstüren werden erneuert, die
Außenfassade in Teilbereichen saniert, die Küche mit einer neuen Küchenzeile
versehen. Eine neue Heizungsanlage für den Turnhallenbereich ist ebenfalls
haushaltsrechtlich veranschlagt. Ein zusätzlicher Raum im Bühnenbereich der Aula
wurde zwischenzeitlich geschaffen. Bestuhlung und Innengestaltung stehen noch an.
Die Schule von 8 bis 1 wird rege angenommen. Räumlichkeiten stehen zur
Verfügung. Seit 2 Jahren wird an der Grundschule Vettweiß eine OGS betrieben, die
auch mit nicht unerheblichen gemeindlichen Mitteln unterstützt wird. Kindern aus
einkommensschwachen Familien wird kostenlos ein Mittagessen angeboten. 3/5 der
Kosten übernimmt die Gemeinde 2/5 das Land.
Aufwand im Schulbereich 2008
1.294.244 €
(Ohne Abschreibungsbeträge)
Davon für Investitionen
und Rückstellungen
Pro Schüler sind dies 2.067 € jährlich
380.323 €
120.000 €
Im Kindergartenbereich gibt es wie bei der OGS für das Mittagessen ebenfalls eine
entsprechende Unterstützung durch die Gemeinde. Der Kreis Düren plant, ab dem
Kindergartenjahr 2008/2009 die Elternbeiträge für die Kindergartenkinder im 1. Jahr
nicht zu erheben. Der Aufwand ist von den Kommunen über die Jugendamtsumlage
zu finanzieren. Für die Gemeinde Vettweiß sind dies rund 52.000 € jährlich. In einer
gemeinsamen Resolution von Kreis und Kommunen wird das Land aufgefordert, in
diese Finanzierung einzutreten. Die Finanzierung über Kibiz bedeutet für die
Gemeinde
einen
Mehraufwand
von
weiteren
20.000
€
jährlich.
Sanierungsmaßnahmen an den von der Gemeinde angemieteten Kindergärten sind
in der Umsetzung. Weitere verbessernde Maßnahmen werden untersucht.
Entsprechende Mittel sind im Finanzplanungszeitraum 2008 bis 2011 veranschlagt.
Obwohl das GPA auch im Bereich der Kindergärten Einsparungen durch
Überarbeitung der Verträge mit den freien Trägern fordert, wird die Gemeinde an der
bisherigen Förderpraxis festhalten, zumal nicht absehbar ist, inwieweit das Kibiz die
Träger in finanzielle Engpässe treibt.
Die aktuellen Belegungszahlen zeigen klar, dass die vorgehaltene Infrastruktur im
Kindergartenbereich noch erhebliche Möglichkeiten zur Betreuung von unter 3
jährigen Kindern eröffnet. 292 von möglichen 335 Plätzen werden 2008/09 laut
derzeitigem Kenntnisstand insgesamt belegt. 35 Wochenstunden werden von 203
Erziehungsberechtigten gewünscht. 85 wünschen 45 Wochenstunden. 8 Kinder sind
unter 3 Jahren, 14 Schulkinder sind in der Gesamtzahl enthalten.
Rund 45 Plätze sind also noch verfügbar, um wenn gewünscht, die
Betreuungssituation noch für unter 3 jährige zu verbessern.
Die Kindergärten als Familienzentren auszubilden ist neben der Bereitstellung von
ausreichenden Plätzen ein weiteres Ziel, welches weiter verfolgt werden sollte. Hier
sind die finanziellen Rahmenbedingungen, vom Land natürlich einzufordern.
Jährlicher Aufwand im KITA Bereich laut Haushalt 2008
(Ohne Abschreibungsbeträge)
plus Mehraufwand für das beitragsfreie Kindergartenjahr
plus Mehraufwand Betriebskosten durch KIBIZ
Pro Kindergartenkind sind dies 1.321 € jährlich
342.866 €
23.000 €
20.000 €
Vereinsförderung im Bereich Sport
Auf Vorschlag des Gemeindesportbundes werden jährlich die vom Rat im Haushalt
bereit gestellten Mittel von 31.000 € an die Sportvereine aufgeteilt. Rund 12.000 €
entfallen dabei konkret auf die Jugendarbeit. Der überwiegende Aufwand dient dem
Betrieb der Liegenschaften, die mit Pauschalbeträgen pro Liegenschaft gefördert
werden.
Durch
die
zwischenzeitliche
Bildung
und
Erweiterung
von
Spielgemeinschaften werden manche Objekte nur zeitweise für den Spielbetrieb
genutzt. Bei einem Einblick in die Bewirtschaftungskosten der Heime wird sehr
schnell deutlich wie unterschiedlich der jeweilige Aufwand in den einzelnen Häusern
ist. Dabei erreichen manche Objekte bei den Betriebskosten bei weitem nicht den
gewährten Zuschuss, andere übersteigen den Zuschussbetrag erheblich. Dies zeigt
sich natürlich dort am stärksten, wo nur ein Objekt zur Verfügung steht und viele
Mannschaften aktiv am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. Die Förderpraxis
muss hier ansetzen. Man kann aufgrund der gestiegenen Energiekosten sicherlich
eine Kürzung der Pauschalen nur schwer vornehmen, man sollte jedoch die
Grundpauschale für die Sportvereine aufteilen in Grundkosten ( 2/3 ) und variable
Kosten ( 1/3 ), wobei die variablen Kosten nach Aktiven bemessen sein sollten. Ein
entsprechender Vorschlag sollte dem Gemeindesportbund unterbreitet werden. Im
Übrigen müssen die Vereine, die intensiv Jugendarbeit betreiben, bedeutend stärker
unterstützt werden. Es darf nicht sein, dass Vereine die Jugendarbeit betreiben,
hierdurch zusätzlich belastet werden. Im Gegenteil, sie sollten zusätzlich belohnt
werden. Ich komme zurück auf die Statistik. Wir haben rund 800 Jugendliche in
unseren Sportvereinen, die es zu betreuen gilt. Viele Kinder in einem kritischen Alter
von 13 bis 17 Jahren sind bereits aktiv, die Anzahl könnte durch qualifizierte
Angebote jedoch noch weiter steigen. Gerade hier müssen wir Anreize schaffen,
dass man sich dieser Gruppe von Jugendlichen annimmt.
Vorschlag:
Der Fördersatz für 7 er Mannschaften wird von 300 € auf 500 €
erhöht. Der Fördersatz für 11 er Mannschaften bis einschl. C Jugend wird von
derzeit 600 € auf 800 € festgesetzt. Der Fördersatz für A- und BJugendmannschaften wird von 600 € auf 1.200 € erhöht.
Der TV Kelz betreut rund 240 Kinder. Derzeit wird eine Pauschale von 1.900 €
gewährt. Eine Anhebung auf 2.200 € erscheint gerechtfertigt. Der LC Vettweiß
betreut rund 70 Kinder. Eine Anhebung der Pauschale um 100 Euro auf 1.600
Euro erscheint gerechtfertigt.
Aufwand zusätzlich rund 6.350 €.
Pro Kind bedeutet dies eine Verbesserung von 25 € auf 33 €
Vereinsförderung im Bereich Karneval
Wer den Karnevalsempfang der Gemeinde einmal aufgesucht hat, wird unschwer
feststellen, wie viele Kinder und Jugendliche sich in den einzelnen Tanzgruppen
engagieren. Wir haben die Daten zusammen getragen. Insgesamt sind 386 Kinder in
38 Tanzgruppen aktiv. Das Spektrum der Tanzgruppen reicht von einer bis zu sechs
Garden. Mit 311 Kindern sind die Mädchen natürlich in der Überzahl.
Die Gemeinde gewährt derzeit pro Verein einen Zuschuss von 280 € speziell für die
Jugendarbeit. Die Vereine erhalten zusätzlich nochmals 500 €, wenn nicht
unmittelbar, dann aber über die IG. In Summe sind dies 7.300 €.
Vorschlag: Der Förderbetrag speziell für die Jugendarbeit sollte von 280 € auf
450 € angehoben werden. Er beinhaltet bis zu 3 Tanzgruppen. Auf Nachweis
des Vereins wird pro weitere Tanzgruppe ein zusätzlicher Zuschuss von 50 €
gewährt.
Aufwand zusätzlich rund 2.200 €.
Pro Kind bedeutet dies eine Verbesserung von 19 € auf 25 €
Vereinsförderung im Bereich Musik
In den Musik und Gesangsvereinen in der Gemeinde Vettweiß sind insgesamt 67
Kinder und Jugendliche aktiv. In den Kirchenchören (Froitzheim, Gladbach-Lüxheim,
Kelz) sowie im MGV Vettweiß gibt es keine Kinder. Die Kinderchöre (Vettweiß,
Froitzheim/Ginnick/Soller) sowie die Singgemeinschaften Jakobwüllesheim und
Sievernich, die auch Kinder in ihren Reihen haben, erhalten wie die Kirchenchöre
jeweils 200 €. Alle Musikvereine erhalten 500 €, wenn nicht unmittelbar, dann aber
erfolgt die Bezuschussung indirekt über die IG. Insgesamt sind dies 4.100 €
Vorschlag:
Die Vereine, die Kinder ausbilden und betreuen, sollten eine
zusätzliche Förderung in Höhe von 50 € erhalten. Bei mehr als 10 Kindern gibt
es weitere 50 €.
Aufwand zusätzlich 500 €.
Pro Kind bedeutet dies eine Verbesserung von 61 € auf 69 €
Vereinsförderung im Bereich Schützenwesen
Unsere Schützenbruderschaften kümmern sich um insgesamt 128 Kinder und
Jugendliche. Der Förderbetrag für die Schützenbruderschaften beträgt pauschal 500
€. Dieser wird unmittelbar oder über die IG ausgezahlt. Insgesamt sind dies 4.000 €
Vorschlag:
Die Vereine, die Kinder betreuen, sollten eine zusätzliche
Förderung in Höhe von 50 € erhalten. Bei mehr als 20 Kindern gibt es weitere
50 €.
Aufwand zusätzlich 550 €.
Pro Kind bedeutet dies eine Verbesserung von 32 € auf 36 €
Sonstige Vereinsförderung
Die DLRG Ortsgruppe Vettweiß, die Traktorschmiede Kettenheim, die Pfadfinder
Vettweiß und die AWO erhalten zur Zeit pauschal jeweils 100 €. Rund 170 Kinder
und Jugendliche nehmen an den Aktivitäten der Vereine teil. Die Aktivitäten sind
teilweise saisonal bedingt.
Vorschlag:
Die Vereine, die Kinder betreuen, sollten eine zusätzliche
Förderung in Höhe von 100 € erhalten
Aufwand zusätzlich 400 €.
Jugendräume
Der Aufwand, den die Jugendräume in Vettweiß, Froitzheim, Ginnick, Soller,
Jakobwüllesheim, Lüxheim und Gladbach verursachen, wird in tatsächlicher Höhe
von der Gemeinde getragen. Die Jugendräume in Kelz finanziert der JCK, die in
Müddersheim die JIM, bis auf die Kosten der Müllentsorgung von jährlich 199,14 €.
Die Jugend in Müddersheim (JIM) erhält einen jährlichen Zuschuss zu einer
Ferienfahrt mit Jugendlichen in Höhe von 750 €.
Im Bereich der Jugendtreffs sollte auch aus erzieherischen Gründen eine pauschale
Förderung gewährt werden, die sowohl der Unterhaltung des Objektes als auch der
aktiven Jugendarbeit
dient.
Mögliche Einsparungen bei energiesparender
Bewirtschaftung der Objekte könnten dann für andere Aktivitäten Verwendung finden.
Auch wenn die Umsetzung des Themas schwierig ist, weil die handelnden Personen
immer wieder wechseln, sollte eine entsprechende Regelung ins Auge gefasst
werden.
Der jährliche Aufwand der Gemeinde in diesem Bereich beträgt zur Zeit
rund 20.000 €
(ohne Abschreibungsbeträge)
Vorschlag: Wünsche nach Vergrößerung/Verbesserung von Räumlichkeiten
kommen immer wieder auf und sollten wie in der Vergangenheit praktiziert im
gemeinsamen Tun von Jugendlichen, Jugendbeauftragten, Verwaltung und
örtlich Engagierten auch dann zur Umsetzung gelangen, wenn die Jugend sich
einbringt. Fördern und Fordern sollte in diesem Bereich aus erzieherischen
Gründen nicht aufgegeben werden.
Aktuell sollte die Situation in Soller unter den obigen Vorraussetzungen
verbessert werden.
Darüber hinaus sollten die finanziellen Rahmenbedingungen mit dem Ziel
überarbeitet werden, die Jugendlichen vor Ort noch mehr in die Verantwortung
einzubeziehen.
Das Werben um ehrenamtliche Betreuer(Innen) in den einzelnen Ortschaften
sollte weiter aktiviert und auch honoriert werden. Entsprechende Mittel sollten
im Haushalt 2009 eingeplant werden.
Zusammenfassende Betrachtung
Die Gemeinde Vettweiß ist im Kindergarten- und Schulbereich zur Zeit gut
aufgestellt. Nicht unerhebliche weitere Verbesserungen stehen für 2008 auf der
Tagesordnung.
Im Kindergartenbereich zeigt die nachgefragte Betreuung für 35 und 45 Stunden in
der Woche die Bedürfnisse der Erziehungsberechtigten auf. Die vorgehaltenen
Kapazitäten lassen eine weitere Nachfrage zu. Das beitragsfreie Kindergartenjahr
und die kostenlosen Mahlzeiten für Bedürftige helfen, die Situation zu verbessern.
Die Entwicklung der Geburtenzahlen bedarf jedoch insbesondere im Schulbereich
einer kritischen Beobachtung. Alle Facetten, die die Schullandschaft attraktiv halten,
sollten offen diskutieret werden.
Die ehrenamtlichen Kräfte in unseren Vereinen sollten weiter gestärkt werden.
Hierbei ist gezielt die Jugendarbeit wie oben vorgeschlagen, als Förderkriterium in
den Vordergrund zu stellen.
Ein Großteil der Jugendlichen in unserer Gemeinde ist 14 bis 18 Jahre alt. Neben der
Stärkung der Vereinsarbeit sollten weitere Ehrenamtliche, die sich gerade um diese
Jugend kümmern, geworben und gefördert werden.
Das dörfliche Leben wird entscheidend geprägt durch die Ehrenamtlichen im
sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich. Unsere Gesellschaft wird älter. Wir
sollten die Chancen nutzen, dieses Potential für die Jugend zu gewinnen.
Ehrenamtsbörsen unserer älteren Mitbürger(Innen) könnten ein Ansatzpunkt sein
a) junge Familien im Tagesgeschäft zu unterstützen.
b) Kinder und Jugendlichen als „Kümmerer“ zur betreuen.
Beschlussvorschlag:
Die Jugendarbeit in den Vereinen soll wie oben beschrieben zusätzlich gefördert
werden.
Für den Betrieb in den Jugendräumen sollten pauschale Förderbeträge festgesetzt
werden.
Die Raumsituation in Soller ist gemeinsam mit den Jugendlichen zu verbessern. Dies
gilt auch grundsätzlich für andere Bereiche, sofern sich die Problematik zeigt und die
Jugend bereit ist, an der Lösung mit zu arbeiten
Im Haushalt 2009 sollten Fördermittel für den Einsatz ehrenamtlicher Kräfte
bereitgestellt werden, die sich um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern und den
Jugendbeauftragten in seiner Arbeit unterstützen. Möglicher Ansatz 5.000 €
Der Dialog zwischen Alt und Jung sollte in allen vorhandenen Strukturen angeregt
werden. Die Möglichkeiten zur Gründung und Betrieb einer Ehrenamtsbörse in
diesem Bereich sollte durchleuchtet werden.
Der weitere Ausbau von Familienzentren ist mit den KITA Trägern anzustreben.