Daten
Kommune
Bedburg
Größe
4,7 MB
Datum
05.04.2011
Erstellt
11.04.11, 17:50
Aktualisiert
11.04.11, 17:50
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Rathaus Bedburg
*
DER BÜRGERMEISTER
* 50i81 Bedburg * I Zentrale (O22l2l4O2O
E-Mail: stadtverwaltung@bedburg.de
Friedrich-Wilhelm-Straße 43
lnternet: http://www.bedburg.de
*
Fachbereich ll
- Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales Stadwerwaltung Bedbure. Postfach 1253. 501 73 Bedbure
Auskunft
An alle
Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Bedburg
erteilt:
Zimmer:
Herr Kramer
12
8 Durchwahl: (02272)
i, Telefax.
X E-Mail:
402-328
(02272) 402-812
hj.kramer@bedburg.de
Mein Zeichen
lhr Zeichen:
Datum:
Einladung zur
7. Sitzung des Haupt- und
5. April 2011
Finanzausschusses
Wahlperiode des Rates der Stadt Bedburg am 05.04.2011
- Nachreichen von Sitzungsunterlagen -
in der B.
Sehr geehrte Damen und Herren,
unter Hinweis auf TOP 5 der Einladung zur v. g. Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses übersende ich lhnen in Anlage nach Erstellung der
Venryaltungsvorlage 'Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans'weiter eingegangene
Stellungnahmen des Löschzugführers STBI Paulz (Löschzug Lipp-Millendo4;
Schreiben vom 25.03. und 03.04.2011.
Zu den Schreiben nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:
Das Schreiben vom 25.03.2011 bezieht sich nahezu ausschließlich auf die Alarm-
und
Ausrückeordnung
(AAo) der Stadt Bedburg; wie bereits in
der
Venryaltungsvorlage dargestellt, erfordert eine Analyse feuenryehrtechnisches
Fachwissen, so dass die Ausführungen einsatztaktisch seitens der Venrvaltung nicht
bewertet werden können.
Zu den im Schreiben vom 03.04.2011 mitunter kritischen Anmerkungen wird auf die
entsprechende Venrvaltungsvorlage venruiesen. Die Fachvenrvaltung hat, wie
ausführlich dargestellt, das im 'AK Brandschutz'erarbeitete und in den politischen
Gremien beschlossene Fahrzeugkonzept sehr akribisch umgesetzt. ln der
Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung hat die Fachverualtung unter Bezug auf
den Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Bedburg aus 200g t 2O1O
einen Beschlussvorsch lag formuliert.
Besuchszeiten:
montags bis freitags von
moniags und dienstags
donnerstags von
von
8:30 - 12:00 Uhr
14:00 - 16:00 Uhr
14:00 - 18:00 Uhr
Konten:
Commezbank
(BLZ 375
4OO
50)
Kreissparkasse Köln, Zweigstelle Kaster
(BLZ 370 502 99)
Postbank Kötn
(BLz 370 100 50)
Volksbank Erft e. G., Geschäftsstelle Kaster (BLZ 3ZO 692 52)
,te7
4405767
OO1
650
24859 - 501
2OO OO4 OOO
STADT BEDBURG
Seite - 2 - zum Schreiben der Stadt Bedburg vom 5. April 201
1
Abschließend weist die Verwaltung darauf hin, dass der lnhalt der Vorlage in Gänze
mit der Wehrleitung abgestimmt worden ist.
lch bitte Sie, lhre Unterlagen entsprechend zu ergänzen.
ü,tL
IJ
Bürgermeister
Besuchszeiten:
von
von
montags bis freitags
montags und dienstags
donnerstags
von
Konten:
8:30 - 12:00 Uhr
'14:00 - 16:00 Uhr
Commezbank
Kreissparkasse Köln, Zweigslelle
14:00 - 18:00 Uhr
Postbank Köln
Kaster
volksbankErfte.G.,GeschäftssteileKasrer
koer780
C
:\DOKUME-
1
\koer780\LOKAIE- I \TempD(Pgrpwise\Nachreichung.
doc
(BLZ 375 400 50)
4405767
(BLZ 370 S02 99)
187 OO1 650
(BLZ 37O 100 50)
24859 - 501
(BLz 37069252) 2oo0o4ooo
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ioP's,
Freiwillige Feuerurehr Stadt Bedburg
lOO Jahre Löschzug Lipp-Millendorf
oe. s'ü,Eä,äErytT)
Löschzug Lipp-Millendorf, Zur Gaulshütte 23, D-501t]1 Bedburg
Löschzug{ührer: Stbi. Jürgcn Pautz, G 02272-82141
2 6.
ilän Z}lt
/ufr
Bürgermeister der Stadt Bedburg
Herrn Gunar Koerdt
25.03.2011
Alarm- und Ausrückeordnung (AAO)
Brandsch utzbedarfsplan
Sehr geehrter Herr Koerdt,
im Nachgang zu mein Schreiben vom 11.03.2011, in dem ich auf den Haushaltsplan und
geplanten/anstehenden Anschaffungen im Feuerwehrbereich eingegangen bin,
erhalten Sie nunmehr meine Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen im Bezug auf
die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) und den Brandschutzbedarfsplan der Freiwilligen
Feuenruehr der Stadt Bedburg.
die
Eine AAO enthält Grundregeln für die Alarmierung bei Schadensereignissen und soll eine
möglichst optimale Reaktion auf ein Schadensereignis durch die eingesetzten
Einsatzkräfte und -mittel regeln. Um eine optimale Reaktion in kürzester Zeil zu
erreichen, muss eine schnelle und qualitative Hilfe zu einem Schadensereignis von der
jewei ls zustä
nd
igen Rettu ngsleitstelle entsandt werden
(H
ilfsfrist).
Hierbei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen die Standorte von
Einsatzmitteln/Feuenvachen, die Verteilung von Sondereinsatzmitteln (Hubrettungsfahrzeug, Tanklöschfahrzeug etc.) und zum anderen die von der
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuennrehren in der Bundesrepublik
Deutschland (AGBF) festgelegten Hilfsfristen sowie die vom jeweiligen Rat der Stadt
verabschiedeten Schutzziele.
Nach dem Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) ist
es
Pflichtaufgabe der Gemeinde, eine örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige
Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten. Dies zu konkretisieren und auf fachlicher
Basis gerichtssicher umzusetzen ist lnhalt des Brandschutzbedarfsplans der Stadt
Bedburg. Dieser wurde erstmalig im Jahre 2005 erarbeitet und vom Rat der Stadt
Bedburg Ende 2009 verabschiedet; eine Fortschreibung ist zur Zeit in Arbeit.
lch möchte nunmehr auf einige wesentliche Punkte im Hinblick auf die Einhaltung bzw.
Verbesserung der gesetzten Schutzziele gegenüber den Mitbürgern der Stadt Bedburg
aufmerksam machen und gleichzeitig einige Vorschläge für eine weitere Optimierung auf
Stadtebene aufzeigen.
1-
Freiwillige Feuerwehr Stadt Bedburg
1OO
Jahre Läschzug Lipp-Millendorf
1901 - 20,01
Lösc;hzug Lipp-Millendorf, Zur Gaulshütte 23, D-50181 Bedburg
Löschzuglührcr: Stbi. .Jürgcn Pautz, G 02272-82141
.
Alarmierungsfolge im Bereich Kaster-Königshoven und in Bedburg
Der Brandschutzbedarfsplan weist bereits bei der Ersterstellung im Jahre 2005 darauf
hin, dass die Einheit Lipp-Millendorf eine strategisch günstige und zentrale Lage im
Stadtgebiet besitzt und zur Unterstützung der Einheiten Kaster und Bedburg alarmiert
werden sollte. Seit der Erweiterung der Feuenuache Lipp-Millendorf im Jahr 2004 und der
lnbetriebnahme des neuen LF10/6 im Jahr 2007 kommt zu der strategisch günstigen
Lage auch ein verbesserter technischer und taktischer Einsatzwert der Einheit LippMillendorf dazu.
Unter dieser Betrachtung, verbunden mit den kürzeren Anfahrtsstrecken und -zeiten in
die jeweiligen Stadtgebiete Bedburg und Kaster, wäre eine Verbesserung der vom
Stadtrat beschlossenen "Schutzziele" aus meiner Sicht leicht möglich.
Auszug aus dem Brandschutzbedarfsplan, Punkt 6.5.6 letzter Absatz: "Es zeigt sich
aber, das auf Grund der Lage des Orfsfeils Lipp, die in der AAO umgesetzt sofortige
Mitalarmierung des Löschzuges Lipp bei Einsätzen in Kaster und Bedburg, wesentlich zur
Eneichung einer ausreichenden Personalstärke beiträgf. Dles /ässf dem Standort Lipp
eine besondere Bedeutung als Unterstützungseinheit zLtkommen."
Entgegen dieser Empfehlung wurde jedoch in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2010
die Einheit Lipp-Millendorf als Unterstützungseinheit bei dem Stichwort "Zimmer oder
Feuer 2" aus der sofortigen Alarmierung in der AAO herausgenommen.
Wenn man die zurzeit gültige AAO und einen Stadtplan zugrunde legt, wird man
feststellen, dass die Einheiten Kaster und Bedburg bei einer Alarmstufe ll (Alarmierung
von aruei Einheiten) sich jeweils gegenseitig unterstützen. Dazu fährt die Einheit Bedburg
zur Unterstützung der Einheit Kaster durch oder am "Ausrückebereich" der Einheit LippMillendorf vorbei bzw. umgekehrt. Hinzu kommt noch, dass die Einheit Lipp-Millendorf im
Vergleich zur Einheit Bedburg ca. 2 km näher an Kaster, Königshoven und Hohenholz
liegt, jedoch erst als dritte Einheit alarmiert wird. Gerade die Bereiche Harffer
Schlossallee mit Seitenstraßen, Neubaugebiet Spless, St. Rochusstrasse und der Ortsteil
Königshoven sind von Standort Lipp aus sehr viel schneller zu erreichen.
Das Gleiche gilt umgekehrt auch für die Einsätze in Bedburg, bei denen die Einheit
Kaster zur Unterstützung mitalarmiert wird. Hier liegt die Einheit Lipp entsprechend näher
wie die Einheit Kaster. Vor allem die Bereiche der K37, Karlstraße, das Schulzentrum und
der Ortsteil Bedburg West sind vom Standort Lipp ebenfalls schnellzu erreichen. Hier ist
der Bahnübergang Bedburg als ein ganz besonderer und kritischer Punkt zu betrachten,
da dieser halbstündlich für mehrere Minuten (mindestens 3 bis 6 Minuten) geschlossen ist
und damit den Einheiten Bedburg und Kaster den schnellsten Weg zu diesen
Einsatzgebieten versperrt wird (Anlage 1: Kartendarstellung für den Bereich KasterKönigshoven und Bedburg).
-2t-
Freiwillige Feuernrehr Stadt Bedburg
lOO Jahre Löschzug Lipp-Millendorf
1901 - 2001
Löschzug Lipp-Millendorf, Zur Gaulshütte 23, D-50181 Bedburg
Löschzugführer: Stbi. Jürgen Pautz, I 02272-82141
o
Bundesautobahn A 61 (BAB)
Ohne Berücksichtigung der besonderen taktischen Lage der Einheit Lipp-Millendorf zur
BAB werden Einsätze auf der A 61 ohne die Einheit Lipp gefahren; dies entspricht nicht
der Empfehlung aus dem Brandschutzbedarfplan.
Auszug aus dem Brandschutzbedarfsplan, Punkt 6.2.1 letzter Absatz:
" Die
Standorte der Sonderfahrzeuge (Rüstwagen, Kraftfahrdrehleiter, Tanklöschfahrzeug,
Einsatzleitwagen etc) sind nach einsatztaktischen Gesichfspunkten und der ständigen
Kontrolle durch das Berichfswesen festzulegen."
ln der Vorlage zur Ratssitzung vom 15.12.2009 ist dargelegt, dass die Hilfsfrist-1(soll
80%) aus den Jahren 2008l2OOg mit den Einsätzen auf der durch die Bezirksregierung
Köln zugewiesenen Bundesautobahnabschnitten einen Erreichungsgrad von lediglich
53,33% für das Jahr 2008 und 45,45o/o für das Jahr 2009 hat.
Auch die Hilfsfrist-2 (soll 90%)wird mit 66,670/o im Jahr2008 und 81,82o/o im Jahr2009
nicht annähernd erreicht.
Vom Rat der Stadt Bedburg wurden am 15.12.2009 folgende Schutzziele festgelegt:
-
Hilfsfrist 1 für neun Funktionen mit Löschfahrzeugen und Drehleiter in acht Minuten
mit einem Erreichungsgrad von 80 %
-
Hilfsfrist 2 für weitere neun Funktionen mit Löschfahrzeugen in weiteren fünf Minuten
(insgesamt 13 Minuten) mit einem Erreichungsgrad von 90 %.
lm Klartext bedeutet dies, dass beide Hilfsfristen nicht erreicht werden und dass bei rund
50% der Einsätze auf der BAB erst nach mehr als 8 Minuten die ersten Hilfskräfte am
Unglücksort eintreffen. Damit wird ein höheres Restrisiko im Ratsbeschluss mit dem
Argument "Dies liegt an den Längen der Anfahrtsstrecken, die fahrtechnisch nicht zu
realisieren sind." billigend hingenommen.
Zurzeitweist die AAO der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bedburg folgende Alarmfolgen
für die BAB A 61 aus:
1. Einheit Kaster/Königshoven Anfahrtsweg ca. 3.100 m, Anfahrtsdauer ca. 5 min
Anfahrtsweg ca. 3.700 m, Anfahrtsdauer ca. 7 min
2. Einheit Bedburg
3. Einheit Kirch-Grottenherten Anfahrtsweg ca. 5.200 m, Anfahrtsdauer ca. 7 min
4. Einheit Kirch-Kleintroisdorf-Pütz Anfahrtsweg ca. 4.200 m, Anfahrtsdauer ca. 9 min
5. Einheit Lipp-Millendorf
Anfahrtsweg ca. 350 m, Anfahrtsdauer ca. 1 min
6. Einheit Rath
Anfahrtsweg ca. 8.800 m, Anfahrtsdauer ca. 16 min
Diese Angaben zu den Anfahrtswegen und der zugehörigen Anfahrtsdauer bis zur
Autobahnauffahrt entnehmen Sie bitte der der Anlage (Anlage 2: Kartendarstellung
Bundesautobahn A 61); die Berechnung erfolgte über www.maps.qooqle.de.
-3-
Freiwillige Feuenrehr Stadt Bedburg
lOO Jahre Löschzug Lipp-Millendorf
1901 - 2o,0L
Löschzug Lipp-Millendorf, Zur Gaulshütte 23, D-50181 Bedburg
Löschzugiührer: S1bi. Jürgcn Pautz, 6 02272-82141
Somit fährt die Einheit, die den kürzesten Anfahrtsweg zur Autobahn hätte, erst als fünfte
von sechs Einheiten zu einem Schadensereignis auf der BAB A 61; dies ist aus meiner
Sicht ein Widerspruch in sich und aus einsatztaktischen Gesichtspunkten nicht
nachvollziehbar. Mein Vorschlag dazu wäre, die Einheit Lipp-Millendorf zumindest als
zweite Einheit neben der Einheit Kaster mit ihren Sonderfahzeugen zu einem
Schadensereignis auf der BAB A 61 zu alarmieren. Eine bestmögliche Optimierung wäre,
die Verlegung eines Sonderfahrzeuges für die BAB zum Standort Lipp-Millendorf
durchzuführen.
Anmerkung: Viele Sfädfe im gesamten Bundesgebiet geben Millionen von Euros aus,
um mindestens einen ihrer Feuerwehrstandorte möglichst nah an die vom
lnnenministerium übertragenen Autobahnabschnitte zu bauen, um dort die Hilfsfristen
einhalten bzw. erreichen zu können.
ln der Stadt Bedburg existiert bereits ein solcher Standort, der strategisch nah an dem
zugewiesen Autobahnabschnitt liegt. Jedoch wird diese Einheit erst als fünfte von sechs
zu einem Schadensereignis alarmiert (fünf oder mehr Einheiten sind allerdings nur bei
Großschadensereig nissen erforderlich).
.
K37lK38
Die K37, ab Bahnübergang Bedburg, bis K38 Richtung Niederembt wurde vor einigen
Jahren (2006), aus bisher für mich noch immer unerklärlichen Gründen, trotz mehrfachen
Anfragen an die Wehrleitung, als Sondereinsatzgebiet ausgewiesen und dem
Ausrückebreich 2 der Einheit Bedburg zugewiesen. Unerklärlich insoweit, da diese
Strecke komplett im Bereich 6 Lipp-Millendorf liegt (küzester Anfahrtsweg) und die zuerst
alarmierte Einheit Bedburg auch noch durch den halbstündlich für mindestens 3 bis 6
Minuten geschlossen Bahnübergang, von diesem "Sondereinsatzgebiet" abgeschnitten ist
(Anlage 3: Kartendarstellung K37lK38).
Mein Vorschlag hierzu wäre, die Ausweisung als Sondereinsatzgebiet wieder rückgängig
zu machen und diesen Streckenbereich wieder dem Schutzbereich 6 zu zuordnen.
.
Brandmeldeanlage (BMA)
Eine Brandmeldeanlage (BMA) ist eine Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich des
vorbeugenden Brandschutzes., die Ereignisse von verschiedenen Brandmeldern
empfängt, auswertet und dann reagiert. Bei entsprechenden Ereignissen erfolgt u. a. die
Alarmierung der örtlichen Feuerwehr und ggf. die Auslösung eingebauter
Feuerlöschanlagen. Einer Meldung über eine BMA muss von der alarmierten Feuerwehr
nachgegangen werden. Meistens werden Brandmeldeanlagen in besonders gefährdeten
Gebäuden, wie Bahnhöfen, Schulen, Firmengebäuden, Fabrikhallen, Altenwohnheimen
oder Krankenhäusern installiert.
-4-
Freiwillige Feuerwehr Stadt Bedburg
lOO Jahre Löschzug Lipp-Millendorf
1901 - 2001
Löschzug Lipp-Millendorf, Zur Gaulshütte 23, D-501U'i Bedburg
Löschzugführcr: Stbi. Jürgcn Pautz, G 02272-82141
lm Stadtgebiet Bedburg sind einige Gebäude und Einrichtungen mit größeren
Menschenansammlungen und/oder erhöhtem Gefahrenpotential mit einer
Brandmeldeanlage ausgestattet. Dazu gehören Pflegeeinrichtungen wie das
Krankenhaus Bedburg, das Wohn- und Pflegezentrum Erftflora, das Seniorenzentrum
Stiftung Hambloch, das Pflegeheim Pro8, ebenso wie die Schulen und die verschiedenen
lndustriebetriebe und das neue Schwimm- und Wellnessbad Montemare.
Gerade Pflegeeinrichtungen, sowie die Schulen, wo eine
größeren
Menschenansammlung und das Vorhandensein von pflegebedürftigen und nicht
gehfähigen Personen zu erwarten isi, werden bei einem Einsatz in den Morgenstunden
gerade einmal zwei Einheiten nach der AAO alarmiert. Am Nachmittag sowie in der Nacht
werden diese Objekte teilweise nur noch mit einer Einheit bedient. Besonders auffallend
ist dies am Beispiel des Krankenhauses Bedburg: Eine Einrichtung mit 105 Betten, 9
lntensivbetten und täglich 35 Personen als Pflegepersonal.
Bei einer einlaufenden Brandmeldeanlage am Tag wie in der Nacht rückt lediglich die
Einheit Bedburg und ein Hubrettungsfahrzeug aus. Ebenfalls fällt auf, dass für diese
Objekte das Vertretungs "V" im Formular "AAO Brandmeldeanlagen (BMA)" nicht
hinterlegt ist. Dies hat zur Folge, dass bei Verhinderung einer Einheit keine schnellen und
ausgleichenden Maßnahmen seitens des Einsatzleitrechners auf der Rettungsleitstelle
vorgeschlagen werden. Das hat eine nicht zu definierende Einsatzverzögerung zur Folge
(Anlage 4: Auszug AAO/Brandmeldeanlagen).
Mein Vorschlag lautet hierzu: Bei Gebäude und Einrichtungen mit
größeren
Menschenansammlungen und/oder erhöhtem Gefahrenpotential ist für den Nachmittag
sowie der Nacht eine Erhöhung auf mindestens drei Einheiten und vormittags eine
Erhöhung auf 4 bis 5 Einheiten zwingend erforderlich. (Tagesverfügbarkeit)
.
Ortslage Bedburg-Rath
Mit der Fertigstellung der Verbindungsstraße Bedburg-Rath in diesem Jahr
muss
umgehend die Einheit Bedburg in der Bereichsfolge an zweite Stelle rücken, um den
Erreichungsgrad in Bedburg-Rath deutlich zu verbessern. Der Löschzug Niederaußem
könnte dann als sofortige überörtliche Unterstützungseinheit für die kritische Ortslage
Rath sogar entfallen.
Fazit:
Leider wurde bisher bei allen Überlegungen nicht die besondere taktische Standortlage
der Einheit Lipp-Millendorf berücksichtigt, obwohl gerade der Einheit Lipp/Millendorf mit
dem Brandschutzbedarfsplan eine besondere Bedeutung als Unterstützungseinheit für
die Stadtgebiete Bedburg und Kaster zugesprochen wird. Unter dieser Betrachtung,
verbunden mit den kürzeren Anfahrtsstrecken und -zeiten zur BAB und jeweils in die
Stadtgebiete Bedburg und Kaster, wäre eine deutliche Verbesserung der vom Stadtrat
beschlossenen "Schutzziele" aus meiner Sicht mögIich.
-5-
Freiwillige Feuenrrehr Stadt Bedburg
1OO
Jahre Löschzug Lipp-Millendorf
1901 - 2001
Lösc;hzug Lipp-Mi!lendod, Zur Gaulshütte 23, D-501B1 Bedburg
02272-82141
Löschzuglührcr: Stbi, Jürgcn Pautz,
6
Vielmehr stelle ich zusammenfassend fest, dass die Einheit Lipp-Millendorf mit ihrer
bevorzugten Standortlage zur BAB und zu den Stadtgebieten Bedburg und Kaster
bewusst ignoriert wird; der erfolgte Verkauf des TLFS/18 bestätigt meinen Eindruck. lm
Hinblick auf die Einhaltung der Schutzziele und der damit verbundenen Verpflichtung
gegenüber den Bürgern der Stadt Bedburg dürfen diese von mir aufgeführten Punkte
nicht länger außer Acht gelassen werden und sollten zukünftig Berücksichtigung finden.
Gerne bin ich bereit an einer Umsetzung der von mir aufgeführten Punkten aktiv
mitzuarbeiten und in dem Arbeitskreis zur Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes
beratend mitzuwirken.
Über eine Stellungnahme würde ich mich sehr freuen.
Für Rückfragen stehe ich lhnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anlage
Anlage
Anlage
Anlage
1: Kartendarstellung für den Bereich Kaster-Königshoven und Bedburg
2: Kartendarstellung Bundesautobahn A 61
3: Kartendarstellung K37lK38
4: Auszug AAO/Brandmeldeanlagen
Gleichlautendes Schreiben an:
-
-
-
LdF FF Bedburg, Herrn Wolfgang Luchtmann
FB ll Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales, Herrn Hermann-Josef Kramer
Vorsitzender des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses, Herrn Heinz-Gerd Schmitz
Arbeitskreis Brandschutzbedarfsplan
Fraktionsvorsitzender der CDU, Herrn Dr. Georg Kippels
Fraktionsvorsitzende der SPD, Frau Heike Steinhäuser
Frakzionsvorsitzender der FWG, Herrn Leonhard Köhlen
Fraktionsvorsitzender der FDP, Herrn Jürgen Mitter
Fraktionsvorsitzender der Grüne, Herrn Michael Zöphel
Kreisbrandmeister, Herrn Heinz-Peter Brandenberg
-6-