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Beschlussvorlage (Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
115 kB
Datum
09.04.2008
Erstellt
23.06.10, 13:39
Aktualisiert
23.06.10, 13:39
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Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 59/2008 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Jugendhilfe Vorlage für Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in gez. Krüger 16.03.08 Namenszeichen Beteiligte Bereiche Datum 12.03.2008 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 59/2008 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Herr Tschersich 12.03.2008 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Betreff: Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren Beschlussentwurf: Das AWO Kinderhaus Farbkleckse, Fuchsweg und die katholische Kindertageseinrichtung Schmerzhafte Mutter, Sternenstraße nehmen ab 01.08.2008 an der 3. Phase des Landesprojektes zur Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren teil. Sachdarstellung: 1. Problem Die Landesregierung NRW hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2012 in Nordrhein-Westfalen 3000 Tageseinrichtungen für Kinder zu Familienzentren weiter zu entwickeln. Ziel ist es dabei insbesondere, die kinder- und familienorientierten Leistungen zu bündeln, diese qualitativ weiter zu entwickeln und den Familien über die Kindertageseinrichtungen ein ganzheitliches Angebot aus einer Hand anzubieten. Das Angebot soll niedrigschwellig und umfassend angelegt werden und gut zugänglich auch für Familien mit Zuwanderungsgeschichte sein. Die Auswahl der Familienzentren soll künftig maßgeblich durch die Jugendämter bzw. die Kreise und Kommunen als Träger der Jugendämter erfolgen. Durch Beschluss der örtlichen Jugendhilfeausschüsse sollen geeignete Einrichtungen ausgewählt werden. Die Einrichtungen erhalten eine Förderung in Höhe von 12.000,00 € pro Jahr und werden zugleich zur Zertifizierung des Gütesigels zugelassen. Diese Zertifizierung muss binnen eines Jahres erfolgen. Gelingt die Zertifizierung nicht im ersten Durchgang, erhalten die Einrichtungen ein zweites gefördertes Entwicklungsjahr. Bei weiterem negativem Ausgang läuft die Förderung aus. Bei der Auswahl der Einrichtungen sind eine angemessene regionale Verteilung sowie die Sicherstellung der Trägervielfalt vor Ort zu gewährleisten. Die Kriterien für Familienzentren umfassen nach dem jetzigen Stand der Diskussion: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien; Familienbildung und Erziehungspartnerschaft; Kindertagespflege; Vereinbarung von Beruf und Familie; Sozialraumbezug; Kooperation und Organisation; Kommunikation; Leistungsentwicklung und Selbstevolation. Die Kommunen müssen dem Land bis zum 29.06.2008 mitteilen, welche Einrichtungen für die dritte Stufe ab dem kommenden Kindergartenjahr 2008/2009 von ihnen benannt werden. Die Verwaltung hat daher die Träger der Kindertageseinrichtungen in Wesseling aufgerufen, sich für die dritte Phase des Landesprojektes zur Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen für Kinder zu Familienzentren zu bewerben. Bis zum Jahr 2012 können insgesamt 7 Einrichtungen in Wesseling sich zum Familienzentrum weiterentwickeln. Angestrebt wird eine gleichmäßige Verteilung der Familienzentren im Stadtgebiet. Zum Starttermin am 01.08.2008 haben sich folgende Einrichtungen beworben: - Katholische Kindertagesstätte Schmerzhafte Mutter, Berzdorf und Kinderhaus Farbkleckse der Arbeiterwohlfahrt Fuchsweg, Keldenich. Die ev. Kirchengemeinde hat sich noch nicht entschieden, welche Einrichtung sie vorschlagen wird. Für die Jahre 2009 und 2010 ist vorgesehen, auch zwei weitere städtische Einrichtungen zu benennen, die zu Familienzentren ausgebaut werden sollen. 2. Lösung Die Stadt Wesseling kann beiden vorliegenden Bewerbern die Teilnahme an der dritten Phase des Landesprojektes zum 01.08.2008 ermöglichen. Im Folgenden sind die konzeptionellen Überlegungen der beiden Träger für die Weiterentwicklung zum Familienzentrum zusammengefasst. Kindertageseinrichtung Schmerzhafte Mutter, Sternenstraße - Die Einrichtung nimmt bereits jetzt schon an der Planungsphase „Netzwerk katholisches Familienzentrum“ des Erzbistums Köln teil. - Die Einrichtung besteht zurzeit aus einer Tagesstättengruppe mit 20 Plätzen und zwei Kindergartengruppen mit 25 Plätzen. Ab 01.08.08 stehen in der Einrichtung 45 Plätze mit einem Betreuungsumfang von 35 Stunden und 20 Plätze mit 45 Stunden zur Verfügung. Weitere Kriterien: - Aufnahme von Kindern verschiedener Nationalitäten; Aufnahme von Kindern unter drei Jahren; pädagogische Arbeit auf der Grundlage der teiloffenen Arbeit; Schwerpunkt Sprachförderung; Teilnahme an der Weiterbildungsmaßnahme im Rahmen der Sprachförderung der Stadt Wesseling, gezielte Einzelförderung von Kindern bei Sprachverzögerung; Im Rahmen des Netzwerks katholischer Familienzentren besteht mit den anderen Einrichtungen im Seelsorgebereich eine gute Vernetzung; Konzept „Elternpartnerschaft“; Bestehende Kooperationen der Einrichtung zu einer Vielzahl von Institutionen und Fachkräften. Zu erwähnen ist z. B. die Grundschule im Einzugsgebiet, Ergotherapeuten, Logopäden, Frühförderstelle, Erziehungsberatung, Katholisches Bildungswerk, Hochbegabtenzentrum Brühl u. a. Geplante Angebote u.a (siehe Anlage): - Angebote zum Thema Schwangerschaft und Geburt; Fördermöglichkeiten von Kindern); Elternkurse ( z.B zum Thema Ernährung, Kindererziehung, Entspannungstechniken); Planung von Betreuungsangeboten nach 16.30 Uhr; Einrichtung einer Tagespflegebörse; Zusammenarbeit mit „Familienbande“ oder SKF zum Thema Babysitterbörse; Kinderhaus Farbkleckse, Fuchsweg - Das Kinderhaus Farbkleckse ist eine integrative Tageseinrichtung mit zwei Tagesstättengruppen für Kinder mit und ohne Behinderung sowie zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 80 Plätzen. Ab 01.08.08 wird die Einrichtung 20 Plätze mit einer Betreuungszeit von 35 Stunden und 50 Plätze mit 45 Stunden anbieten. - Der Anteil der unter Dreijährigen liegt bei ca. 20 %. - Aufnahme von Kindern mit Migrationshintergrund; - Die Einrichtung ist seit 2003 nach der DIN EN ISO 9001; 2000 und der AWO-Norm zertifiziert und arbeitet auf der Grundlage eines Qualitätsmanagement-Systems. Merkmal dieses Systems ist, dass die Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit und Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen fachlichen Diensten nach dem festgelegten AWO-Qualitätskriterien durchgeführt wird. - Sprachförderung ist ein Schwerpunkt der Einrichtung. Genutzt wird das Leuvener Beobachtungsmodell. Für Kinder mit Migrationshintergrund wird das Verfahren SISMIK sowie SELDAK angewandt. - Teilnahme der Einrichtung am Weiterbildungsprojekt der Stadt Wesseling zur Sprachförderung. - Die Einrichtung hat das so genannte Rucksackprojekt eingeführt und unterstützt die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern in der Muttersprache und fördert sprachbildende Aktivitäten in der Familie. - Durchführung von Deutschkursen für Frauen mit Migrationshintergrund in der Einrichtung. Beratungs- und Bildungsangebote in der Einrichtung: Elternsprechtage, regelmäßige Sprechstunde des Frühförderzentrums, Frühförderung für hör- und sehgeschädigte Kinder sowie Logopädie und Physiotherapie, Beratung der Eltern in Kooperation mit den Förderschulen bei der Durchführung des Feststellungsverfahrens, Geburtsvorbereitungskurse, Elternveranstaltungen zum Thema Sprachförderung, Ernährung, Bewegung u. a. Die Einrichtung bietet ein interkulturelles Elterncafé(monatlich), Nutzung der Räumlichkeiten für Kindergeburtstage und Familienfeiern, Servicesamstage (Kinderbetreuung). - Beratungs- und Bildungsamgebote außerhalb der Einrichtung: Kooperation mit den Kinderärzten sowie dem kinderneurologischen Zentrum und Begleitung der Familien dorthin; Beratung und Unterstützung zur Vermittlung zu den Fachdiensten des Jugendamtes bzw. zur Erziehungs- und Familienberatung. Vermittlung des entgeltfinanzierten Serviceangebotes für Notfallmütter und Babysitter. Das Schaubild des Konzeptes ist der Vorlage beigefügt. Aus Sicht der Verwaltung sind beide Bewerbungen für die Teilnahme an der 3. Phase des Landesprojektes „Familienzentrum“ geeignet. Die Einrichtung der AWO wurde vom Trägern bereits für die letzte Pilotphase zum Familienzentrum vorgeschlagen. Im letzten Jahr wurde jedoch die katholische Kindertageseinrichtung St. Josef II durch den JHA ausgewählt. Die Einrichtung Kinderhaus Farbkleckse hat sich seit dem letzten Jahr bereits auf den Weg gemacht, sich zum Familienzentrum weiterzuentwickeln und erfüllt bereits jetzt schon einige Kriterien des Gütesiegelkatalogs. Die katholische Tageseinrichtung Schmerzhafte Mutter hat durch die Teilnahme an der Planungsphase Netzwerk katholisches Familienzentrum in den letzten Monaten Erfahrungen für die Weiterentwicklung zum Familienzentrum gesammelt. Das Konzept erfüllt ebenso schon einige der verlangten Kriterien. Weitere Planungen für den Ausbau von Tageseinrichtungen zu Familienzentren: Aufgrund der Bevölkerungszahlen der Stadt Wesseling und der Zahl aller Einrichtungen können bis 2012 insgesamt 7 Familienzentren entstehen. Dabei sollen alle Träger und Ortsteile entsprechend ihrer Einwohnerzahl vertreten sein. Vorschlag: Kita Villa Sonnenschein, Im Blauen Garn städtisch Keldenich bereits seit 2007 zertifiziert Kita St. Josef II, Kastanienweg katholisch Wesseling bereits seit 2008 zur Zertifizierung angemeldet Kinderhaus Farbkleckse, Fuchsweg AWO Keldenich Vorschlag für 2008/2009 Kita Schmerzhafte Mutter, Sternenstraße katholisch Berzdorf Vorschlag für 2008/2009 Kita Zwergenhaus, Weidenweg städtisch Urfeld Bewerbung 2009 oder 2010 Evangelische Kita evangelisch Keldenich Bewerbung 2009 oder 2010 Städtische Kita städtisch Wesseling Bewerbung 2010 3. Alternativen: Es werden keine vorgeschlagen. 4. Finanzielle Auswirkungen: Für den städtischen Haushalt: keine Anmerkung: Einrichtungen, die sich am Landesprojekt Familienzentrum beteiligen, erhalten eine um 12.000,00 € erhöhte Betriebskostenförderung durch das Land NRW.