Daten
Kommune
Wesseling
Größe
108 kB
Datum
17.01.2008
Erstellt
23.06.10, 13:39
Aktualisiert
23.06.10, 13:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
341/2007
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
- 66 -
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Thelens Wiese
Vorstellung der Entwurfsplanung
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
- 66 -
20.12.2007
Namenszeichen
Verwaltungsdirektor/in
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 341/2007
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Peter Pfannkuche
11.12.2007
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betreff:
Thelens Wiese
Vorstellung der Entwurfsplanung
Beschlussentwurf:
Die Planung wird zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
1. Problem
Die Stadt Wesseling hat mit der Aufhebung des Bebauungsplanes Nr. 2/99 'Wiesenweg' die
Nichtbebaubarkeit des Grundstücks zwischen Rodenkirchener Straße – Keldenicher Straße – Wiesenweg
(Thelens Wiese) im Ortsteil Keldenich geklärt. Dadurch wird es nun möglich, diese Fläche in das
Entenfanggelände zu integrieren.
Das Planungsbüro WGF Landschaft mit Herrn Prof. Aufmkolk erhielt den Auftrag eine Planung zu erstellen,
die auch die Integration in das überregionale Grünkonzept von RegioGrün mit vorsieht.
2. Lösung
Mit dem vorliegenden Planungskonzept soll die weitere situationsangepasste Entwicklung bezüglich
Erholungsnutzung, Schutz eines wertvollen Biotops, gestalterischer Aufwertung und Verknüpfung mit dem
Gebiet Entenfang aufgezeigt werden.
Das Planungskonzept wird nachfolgend vom Büro WGF Landschaft beschrieben:
Zunächst gilt, dass die Fläche selber, also die Wiese mit Bäumen und Feldgehölzen sowie der Biotop nicht
verändert werden sollten. Sie verbleibt als Pferdekoppel und extensiv gemähte Wiese. Der landschaftlich
geprägte Charakter sollte erhalten bleiben. Diese Fläche ist typisch für die Kulturlandschaft Entenfang.
Zur Stärkung des räumlich-funktionalen Zusammenhangs mit dem Naturschutzgebiet Entenfang muss der
querende Abschnitt des Wiesenweges für den Fahrverkehr gesperrt werden und ausschließlich dem
Radfahrer und Fußgänger vorbehalten sein. Der Weg sollte in seiner Breite reduziert und die befestigte
Fläche mit einer Kante aus Natursteinpflaster gefasst werden. Die Erschließung der Wohngebäude 'Am
Dickopsbach' geht dann ausschließlich von der Keldenicher Straße und Klobbotzstraße aus über den
Wiesenweg.
Der Zugang zum Entenfang wird dadurch hergestellt, dass ein parallel zum Wiesenweg verlaufender Fußweg
auf der südwestlichen Seite angelegt wird. Dieser Weg ist 2,50 m breit und liegt abgesetzt vom Wiesenweg
auf dem unteren Niveau der Wiese. Der Weg wird 'gestützt' durch eine bauliche Kante, die seine
Besonderheit hervorhebt. An zwei Stellen weitet er sich auf und gibt Platz für Sitzgelegenheiten, die sich aus
dem baulich geprägten Höhenversatz ergeben. Bei aller Zurückgenommenheit, Nichtveränderung der
Wiesenflächen und Schlichtheit des Gesamtansatzes sollte dieses Motiv eine Besonderheit und Exklusivität
entwickeln. Das heißt, an Ausführung und Material werden hohe Ansprüche gestellt.
Im Bereich der Keldenicher Straße weitet sich der Gehweg auf und führt in den neuen Fußweg ein. Die
Führung entlang des neuen Kreisverkehrs verbreitert sich und gibt Raum für eine Bank. Diese Platzfläche
bildet das Tor zum Entenfang. Der Zaun der Pferdekoppel muss der neuen Wegeführung angepasst werden.
Die Wertstoffbehälter erfahren eine Einhausung.
Im nördlichen Teil schließt der Fußweg einmal an den Wiesenweg an, zum Querweg Richtung
Rodenkirchener Straße wird ein Abzweig mit einer Sitzbank ausgebildet. Auch auf der Höhe Zufahrt
Wiesenweg Haus Nr. 31 weicht die Wegekante etwas zurück und entwickelt sich zu einer Sitzbank. Der stark
durch Gehölzbewuchs verdunkelte Bereich der Dickopsbachbrücken wird ausgelichtet.
Das Material in der Ausführung betont den besonderen Charakter des 'Tors zum Entenfang'.
Der Weg erhält eine wassergebundene Decke mit einer Einfassung durch Betonplatten auf der
Wiesenseite.
Die Geländekante wird aus hochwertigen Beton-Fertigteilen, 50 cm hoch, 50 cm tief, anthrazit eingefärbt,
in Teilen mit Holzauflagen und Banklehnen ausgeführt. Möglich ist auch eine Ausführung mit BasaltLava, Basalt-Tuff oder Grauwacke in gesägten Blöcken.
Die wesentlichen Punkte des Weges werden markiert mit der besonderen Baumart: Esskastanie. Auch
der neue Kreisverkehr und das Tor zum Entenfang wird mit Esskastanien betont.
Hinweis: Die im Plan dargestellte Kreisverkehrslösung wurde nur nachrichtlich eingetragen und ist noch
nicht mit dem Straßenbaulastträger endgültig abgestimmt.
Die Planung wird in der Sitzung von Herrn Prof. Aufmkolk vorgestellt und erläutert.
3. Alternativen
keine
4. Finanzielle Auswirkungen
Gesamtkosten
Geländegestaltung mit Wegebau und Herstellung der Mauerkante
Rückbau Querstraße
Ausstattungselemente (Bänke, Papierkörbe)
Einhausung Wertstoffcontainer
Baumpflanzungen
124.000 €
16.000 €
9.000 €
9.000 €
12.000 €
Gesamtkosten
170.000 €
Eine abschnittsweise Umsetzung der Planung ist möglich. Dies ist auch erforderlich, da die Planung für die
Kreisverkehrsanlage Rodenkirchener Straße/Keldenicher Straße noch nicht abschließend beraten ist.
Als erster Schritt könnte der Wiesenweg zurückgebaut werden und der nordwestliche Sitzplatz errichtet
werden.
Kosten 1. Bauabschnitt
Geländegestaltung mit Wegebau und Herstellung der Mauerkante
Rückbau Querstraße
Ausstattungselemente (Bänke, Papierkörbe)
21.000 €
16.000 €
3.000 €
Erster Bauabschnitt
40.000 €