Daten
Kommune
Wesseling
Größe
434 kB
Datum
03.12.2008
Erstellt
22.06.10, 19:44
Aktualisiert
22.06.10, 19:44
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Sachdarstellung:
1. Problem
I. Filmmuseum Romboy in Urfeld
Die Eheleute Manfred und Vera Romboy betreiben in Wesseling–Urfeld ein privates Filmmuseum mit
angeschlossenem Museumskino.
Zur Sammlung Romboy gehören mehrere hundert Ausstellungsstücke zur Film- und Kinogeschichte.
Darunter seltene und wertvolle historische Filmkameras, Projektoren, Plakate und Filmdrehbücher.
Exponate von der Spielfilmkamera über Drehbücher bis zum Filmplakat sowie von der Handkurbelkamera bis zum Tonfilmprojektor des Kinos sind zu sehen.
Teile der Sammlung waren in Wesseling in den von Manfred Romboy präsentierten Ausstellungen
„und die Bilder lernten laufen“ (Rathaus 1989) und „Als Oma und Opa ins Kino gingen...“ (Schwingeler
Hof 2006) zu sehen. Ferner wurden Exponate des Filmmuseums Romboy bei folgenden Ausstellung
gezeigt: WDR Hollymünd 1990 und 91, „100 Jahre Film“, KölnMesse 1995 und „Deutsche Filmgeschichte“ (Warner Bros. Hollywood in Germany 1996 bis 2006).
Ausstellung „Als Oma und Opa ins Kino gingen...“ Schwingeler Hof 2006
Manfred und Vera Romboy
Der Kameramann und Filmhistoriker Manfred Romboy, Jahrgang 1936, wurde 1954 an der Internatsschule für Kamera und Schnitt in den Babelsberger Spielfilmstudios der DEFA ausgebildet und arbeitete dort bis 1960. Von 1961 bis 1999 war er zuletzt in der Dienststellung eines 1. Kameramannes für
den WDR Köln tätig. Während seiner WDR-Zeit war er von 1977 bis zu seiner Versetzung nach Moskau 1983 Gastdozent an der Rundfunkschule in Nürnberg und ständiger Lehrbeauftragter für Film an
der staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Vera Romboy, zur Zeit tätig als Redaktionsassistentin in
der Redaktion Geschichte/Zeitgeschichte des WDR, ist Filmsammlerin seit 1977 und wie ihr Mann,
Mitglied des fotohistorischen Clubs „Daguerre“.
Angebot der Eheleute Romboy an die Stadt Wesseling
Herr und Frau Romboy haben der Stadt Wesseling schriftlich angeboten, dass sie bereit sind, unter
Nutzung mehrerer Etagen des Bahnhofsgebäudes Wesseling Mitte ein Museum der Film- und Kinogeschichte zu errichten. Im Museum könnten eine Dauerausstellung zur Geschichte des Films und
eine Dauerausstellung zur Geschichte der Wesselinger Kinos, sowie Wechselausstellungen zu den
Themen Filmproduktion, Kino, Amateurfilm, Fotografie und Amateurfotografie gezeigt werden. Im
Rahmen solcher Wechselausstellungen könnte in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Wesseling eine Plattform entstehen, die zahlreichen Foto-, Film- und Videoamateuren, die Möglichkeit
bietet, ihre Arbeiten vorzustellen. Darüber hinaus könnten im Gebäude Kurse für Film- und Videoama1
teure angeboten werden. Hinsichtlich entstehender Kosten und Folgekosten erklärt sich das Ehepaar
Romboy bereit, in einem renovierten Bahnhofsgebäude im Einvernehmen mit der Stadt Wesseling
kostenlos aus seiner Sammlung ein Filmmuseum zu gestalten, zu errichten und zu leiten. Dabei wird
eine vorläufige Bestandsgarantie von 10 Jahren zugesichert. Im Gegenzug müsste die Stadt etwa ein
Dutzend Ausstellungsvitrinen leihweise zur Verfügung stellen und die laufenden Kosten einschließlich
der nötigen Versicherungen übernehmen.
Zur Vermeidung hoher Personalkosten wird vorgeschlagen, als reguläre Öffnungszeiten lediglich die
Samstage und Sonntage vorzusehen, wobei nur eine Person zur Beaufsichtigung notwendig wäre.
Für die übrigen Wochentage erklärt das Ehepaar Romboy seine Bereitschaft, nach telefonischer Voranmeldung Führungen für Schulen, Gruppen oder ähnliche Personenkreise zu ermöglichen.
II. Bahnhofsgebäude Wesseling
Nachdem 1901 die Cöln-Bonner-Kreisbahnen die Verbindung Brühl-Wesseling eingerichtet hatten,
wurde der Bahnhof in Wesseling 1904 im Rohbau fertig gestellt. Am 1.9.1905 wurde die Rheinuferbahn als normalspurige Nebenbahn für den Güterverkehr eröffnet und 4 Monate später die Teilstrecke
Köln-Hersel für den Personenverkehr freigegeben. Vom Ausbau des Schienenwegs an zeigte sich die
industrielle Entwicklung in Wesseling stetig fortschreitend. Die „Uferbahn“ war für Wesseling von besonderer Bedeutung und brachte gewaltige Vorteile. Das Bauwerk ist von besonderer bahngeschichtlicher Bedeutung und weist für die geschichtliche Entwicklung Wesselings einen hohen Stellenwert
auf. Es ist bedeutsam für die Architekturentwicklung um die Jahrhundertwende im industrie- und technikgeschichtlichen Bereich, wie es auch im baukünstlerischen Bereich durch seine Gestaltungskriterien Zeugnis gibt für den technischen Umschwung um die Jahrhundertwende im 19. zum 20. Jahrhundert.
Das Gebäude an der Konrad-Adenauer-Straße ist im Eigentum der Häfen und Güterverkehr Köln AG
(HGK). Insgesamt entspricht das Bauwerk nicht mehr der ursprünglichen Ausführung, da es seit seiner Fertigstellung erheblichen baulichen und technischen Änderungen unterzogen wurde. Im Jahr
2000 wurde das Objekt durch die Stadt Wesseling unter Denkmalschutz gestellt. Die Unterschutzstellung erstreckte sich jedoch nicht auf den Anbau am Bahnhofsgebäude, der von den Köln-BonnerEisenbahn-Freunden e.V. als Museum genutzt wurde. Für diesen Gebäudeteil wurde 2000 dem Eigentümer, der Häfen und Güterverkehr Köln AG –HGK-, der Abbruch gestattet.
Bahnhofsgebäude Wesseling-Mitte
Im Gebäude befinden sich im Erdgeschoss die Räume der ehemaligen Bahnhofsgaststätte und die
ehemaligen Warteräume für die Fahrgäste der Bahn. Auf der 1. Etage und im Dachgeschoss befinden
sich ehemalige Wohnungen.
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2. Lösung
I. Nutzung des Bahnhofsgebäudes Wesseling als Filmmuseum
Ohne eine Bewertung der Bausubstanz oder eventuelle notwendige bauliche Veränderungen vorzunehmen, wäre die zukünftige Nutzung der einzelnen Gebäudeteile wie folgt denkbar:
A) Erdgeschoss:
Fläche ca. 260 m²
Dauer- und Wechselausstellungen sowie kleine Sonderschauen im Erdgeschoss würden den Gästen
aus allen Generationen Einblicke in die Welt des Films und der Fotografie bieten.
a) Nutzung für Dauerausstellungen
Im Bereich des ehemaligen Warteraums, des Gastraumes und der vormaligen Küche könnte eine
ständige Ausstellung mit vielfältigen Geräten unterschiedlicher technischer Sparten, die für die Herstellung und Vorführung eines Films von Bedeutung sind, die Geschichte des Films dokumentieren.
Dazu gehören Kameras mit ihrem Zubehör, Beleuchtungstechnik, Tonaufnahmegeräte, tricktechnische Apparaturen, Entwicklungs- und Kopiermaschinen, Schneidetische sowie Projektionsgeräte für
Stand- und bewegte Bilder. Der Amateurbereich wäre ebenso vertreten wie die professionelle Technik. Weiterhin könnte eine Dauerausstellung zur Geschichte der Wesselinger Kinos aufgebaut werden.
Warteraum
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b) Nutzung für Sonderausstellungen bzw. Wechselausstellungen
Im vorderen Bereich des Warteraums wären Wechselausstellungen oder Sonderschauen zu den Themen Filmproduktion, Kino, Amateurfilm, Fotografie und Amateurfotografie denkbar. Um das Museum
abwechselungsreich und lebendig zu machen, wären auch Wechselausstellungen zu Filmkünstlern
und Medienthemen aus der ganzen Welt denkbar.
Gastraum
c) Nutzung für Kinovorführungen
Im Bereich der Räume für die Dauer- bzw. Wechselausstellungen könnten auch kleinere Kinovorführungen stattfinden. Durch Filmreihen zu den jeweiligen Ausstellungen könnte man auf der Leinwand
erleben, „was zum Greifen nahe“ in der Ausstellung gezeigt wird.
d) Nutzung für Seminare
In den Räumen des ehemaligen Fahrkartenschalters und im daneben liegenden Büroraum könnten
Seminare durchgeführt werden. Workshops zur Filmgeschichte aber auch zu aktuellen Themen in
Film und Fernsehen sind ebenso denkbar wie Filmanalysen oder kreative Gruppenarbeiten. Das Angebot könnte sich sowohl an Erwachsene wie Kinder richten. Spezialangebote für Senioren und Schulen bzw. Kindergärten im Rahmen von Projektwochen wären möglich.
Fahrkartenschalterraum
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e) Lagerräume für Sammlungen
Diese Räume könnten ebenso wie die im hinteren Bereich befindlichen Abstellräume für die Lagerung
von Sammlungsobjekten der Filmtechnik genutzt werden.
f) Büroraum oder Museumsshop des Filmmuseums
Im hinteren Bereich des Erdgeschosses könnte auch ein Raum als Museumsbüro eingerichtet werden. Weiterhin wäre denkbar, dass DVDs, Videos, Bücher, Plakate, Postkarten und Merchandisingartikel rund um das Thema Film in einem Museumsshop in diesem Bereich angeboten werden.
B) Erste Etage:
Fläche ca. 154 m²
Die ehemaligen Wohnungen der ersten Etage sind über die sich in einem guten Zustand befindlichen
Treppen leicht zu erreichen und werden deshalb in die Nutzungsplanungen mit einbezogen.
Treppenhaus
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a) Nutzung für Dauer- bzw. Sonderausstellungen
Im Bereich der 1. Etage befinden sich relativ große Zimmer, so dass in diesem Bereich Wechselausstellungen oder Sonderschauen zu den Themen Filmmusik, Filmkostüme, Plakate, Filmpreise, Bilder,
Programme, Eintrittskarten, Szenenbilder, Kostümbilder usw. denkbar wären.
b) Nutzung für Seminare
Seminare könnten in diesen Räumen ebenfalls durchgeführt werden. Neben den bereits beim Erdgeschoss aufgelisteten Möglichkeiten sind Sonderferienprogramme für Kinder aber auch Familien denkbar. Im Angebot wären Schminkworkshops z.B. Effektschminken (Wunden), Gruselfilmdreh, Kinderkurzfilme oder Trickfilmworkshops (Knettrick/Legetrick) möglich. Kreative Gruppenarbeiten für Vorschulkinder z.B. das Basteln von Schattenspielfiguren mit Aufführung eines Schattentheaters aber
auch Geräuschemacher- oder Spezialeffekte-Workshops könnten in diesen Räumen angeboten werden.
Wohnraum der 1. Etage
c) Nutzung als Lagerraum für Sammlungen
Ebenfalls könnten diese Räume (eventuell auch teilweise) für die Lagerung von nicht ausgestellten
Exponaten der Sammlungen (Filmpreise, Modelle, Drehbücher, Filmplakate, Kulissen, Autogrammkarten, Fotos, Programme, Eintrittskarten, Szenenbilder, Kostümbilder bzw. Szenenbild- und Kostümentwürfen) dienen.
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C) Dachgeschoss:
Fläche ca. 108 m²
a) Nutzung als Lagerraum für Sammlungen
Die Räume der ehemaligen Wohnung im Dachgeschoss eignen sich für die Lagerung von nicht ausgestellten Exponaten der Sammlungen.
Durch die Vielzahl von Lagerräumen könnten zusätzlich zu der sehr umfangreichen Sammlung Romboy, neben den filmtechnischen Geräten, alle Materialien, die mit Filmen, ihren Schöpfern und der
Kinoauswertung zu tun haben, ergänzend gesammelt werden. Dazu gehören: Szenen-, Werk-, Aushang- und Porträtfotos, Foto-Negative, Szenenbild- und Kostümentwürfe, schriftliche Produktionsunterlagen und persönliche Dokumente, die den Schaffensprozess von Künstlern dokumentieren oder
ihre Biografien erhellen, literarische Vorarbeiten (auch zu nicht realisierten Projekten), gegenständliche Zeugnisse wie Modelle, Requisiten, Kostüme, Filmpreise, Presseausschnitte, Plakate, Programme und andere Werbeträger wie Kataloge und Filmkalender.
b) Büroraum des Filmmuseums
Alternativ zu den Möglichkeiten der anderen Stockwerke könnte im Dachgeschoss auch ein Raum als
Museumsbüro eingerichtet werden.
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II. Betrieb des Filmmuseums
a) Öffnungszeiten
Zur Vermeidung hoher Personalkosten schlagen die Eheleute Romboy vor, als reguläre Öffnungszeiten lediglich die Samstage und Sonntage vorzusehen, wobei nur eine Person zur Beaufsichtigung
notwendig wäre. Die Stadt müsste diese Aufsichtsperson zur Verfügung stellen. Eine Regelung auf
der sogenannten 400 € Basis wäre denkbar. Eine Beaufsichtigung des Museums durch Mitglieder
eines Fördervereins ist ebenfalls denkbar.
Für die übrigen Wochentage erklärt das Ehepaar Romboy seine Bereitschaft, nach telefonischer Voranmeldung Führungen für Schulen, Gruppen oder ähnliche Personenkreise zu ermöglichen.
Sollten Seminare oder Workshops angeboten werden, wäre eine Regelung wie derzeit bei den VHSKursen im Haus Sonnenberg praktiziert denkbar. Die Schließdienste werden dort von den jeweiligen
Dozenten übernommen. Eine Nutzung der zuvor vorgeschlagenen Räume des Bahnhofgebäudes für
diese Kurse wäre durch Seiteneingänge möglich.
b) Verkehrsanbindungen:
Das Bahnhofsgebäude liegt unmittelbar an der Bahnstrecke Köln-Bonn und an der Bundesstraße 9
(im diesem Bereich Konrad-Adenauer-Straße). Die Stadtbahnlinie 16 der HGK fährt tagsüber halbstündlich in beide Richtungen. Von der Autobahn A 555 ist das Gebäude innerhalb von 5 Minuten von
der Abfahrt Godorf / Wesseling als auch von der Abfahrt Wesseling / Bornheim zu erreichen.
c) Parkplätze:
Direkt neben dem Bahnhofsgebäude befinden sich für 12 PKW Stellplätze. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der öffentliche städtische Parkplatz Dreilindenstraße. Der Parkplatz
verfügt über ca. 90 Stellplätze und ist auch als Busparkplatz geeignet. In Richtung Köln befindet sich
an der Konrad-Adenauer-Straße in ca. 100 m Entfernung ein Parkplatz mit ca. 70 Stellplätzen.
d) Gründung eines Vereins der Freunde und Förderer des Filmmuseums Romboy
Das Filmmuseum sollte sich zu einem Treffpunkt für Filminteressierte entwickeln, die die Aktivitäten
des Hauses nicht nur konsumieren, sondern aktiv unterstützen wollen. Hierzu könnte ein Verein der
Freunde und Förderer des Filmmuseums Romboy gegründet werden. Dieser Verein unterstützt das
Filmmuseum ideell und finanziell bei der Bewahrung, Erforschung und öffentliche Vermittlung des
Mediums Film, insbesondere der Geschichte der Filmtechnik und bei der Ergänzung der Sammlung
Romboy.
Die Vereinsmitglieder könnten konkret helfen bei der Ausrichtung von Ausstellungen und Sonderveranstaltungen sowie beim Ankauf von Sammlungsstücken. Sie hätten ihre Funktion als Multiplikatoren
im gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Raum.
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e) Mögliche Kooperationspartner des Filmmuseums Romboy
-
Stadt Wesseling
Stadtwerke Wesseling
Medien- und Filmverbände
Rhein-Erft-Kreis
Landschaftsverband Rheinland
Rhein-Erft Tourismus
Radio Erft
Printmedien (Werbekurier, Stadtanzeiger, Rundschau usw.)
örtliche Hotels und Gastronomie
Häfen und Güterverkehr Köln AG –HGK-
f) Mögliche Sponsoren eines Filmmuseums Romboy
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Kulturstiftung der Kreisparkasse
Banken
Gasversorgung
örtliche Großunternehmen (Evonik, Lyondellbasell, Shell, St. Gobain usw.)
Netcologne
RheinEnergie
Versicherungen
III. Fazit:
Nach Einschätzung des Bereiches 41 ist das Bahnhofsgebäude Wesseling aufgrund des Raumangebotes (ca. 520 m²) und der zentralen Lage für die Einrichtung eines Filmmuseums bestens geeignet.
Für die umfangreiche Sammlung des Filmmuseums Romboy könnte eine repräsentative Ausstellungsmöglichkeit in zentraler Lage Wesselings geschaffen werden. Aufgrund der zahlreichen Räume
des Gebäudes wären darüber hinaus eine Vielzahl von Aktivitäten im Umfeld von Film und Fotografie
möglich. Die Wesselinger Bürger, die Schulen, Kindergärten und auch Vereine (z.B. Seniorenvereine)
könnten zusätzliche Angebote im Rahmen des Unterrichts, der Weiter- oder Fortbildung und auch im
Projektbereich nutzen. Für Wesseling wäre ein solches Museum ein kultureller Gewinn und eine Bereicherung des Freizeitangebotes.
Nach dem derzeitigen Informationsstand hätte ein Filmmuseum gemäß dem zuvor dargestellten Nutzungskonzept keine unmittelbare, inhaltliche Konkurrenz im Umkreis von 50 km und wäre somit von
überregionaler Bedeutung. Durch das Konzept der unterschiedlichen Ausstellungsvarianten, kombiniert mit den verschiedensten Workshops ergibt sich ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal zu sonstigen Ausstellungen von technischen Geräten oder sonstigen thematisch geordneten Gegenständen.
Durch die unmittelbare Nähe des Gebäudes zu der Bahnlinie 16 würden tagtäglich tausende von
Stadtbahnnutzern auf das Vorhandensein des Filmmuseums hingewiesen und somit in Mitte zwischen
den Großstädten Köln und Bonn über ein neues attraktives Freizeitangebot informiert.
Langfristig würde durch den Erwerb des Gebäudes durch die Stadt Wesseling ein denkmalgeschütztes Gebäude der Stadt erhalten und in absehbarer Zeit ein zentraler Punkt städtebaulich aufgewertet.
3. Alternativen
Werden nicht aufgezeigt
4. Finanzielle Auswirkungen
Die Betriebskosten werden zurzeit ermittelt und in einem gesonderten Betriebskonzept beschrieben.
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