Daten
Kommune
Vettweiß
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Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
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Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 08.05.2007
Fachbereich: III
Az.: 60
Tagesordnungspunkt:
Vorlagennummer: V-8/2007
Vorlage
für den
Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung
am 31.05.2007
Gemeinderat am 14.06.2007
- öffentlich -
Antrag der CDU-Fraktion vom 16.04.2007;
hier: Verbesserung der Energieeffizienz / Einsatz von regenerativen Energien
Begründung:
Der Antrag der CDU Fraktion ist als Anlage beigefügt.
Die Verwaltung teilt uneingeschränkt die Auffassung, dass bei der Steigerung der
Energieeffizienz und dem Einsatz von regenerativen Energien den Kommunen eine
besondere Verantwortung obliegt.
Vor diesem Hintergrund sind bereits bis zum Jahr 2000 sehr umfangreiche
Maßnahmen in den gemeindlichen Gebäuden mit Hilfe des PROKOM Projektes
umgesetzt worden. Zur Erinnerung sei die beigefügte Auflistung beigefügt. Insgesamt
wurden 36 Maßnahmen mit einem Gesamtaufwand von nahezu 600.000 €
umgesetzt. Dabei wurde
Endenergie in Höhe von 399.000 kWh/Jahr,
Primärenergie von 600.000 kWh/Jahr und
CO 2 in Höhe von 146.000 kg/Jahr eingespart.
Von den Maßnahmen waren Rathaus, Schulen, Kindergärten Bürgerhäuser,
Sporthallen und Sportheime betroffen. Weitere verbessernde Maßnahmen an den
Kindergärten in Disternich und Froitzheim sind auf den Weg gebracht. Aktuell
befinden wir uns in der Diskussion um die Verbesserung der Situation am
Schulzentrum in Vettweiß. Mit dieser kurzen Auflistung soll lediglich dokumentiert
werden, dass das berechtigte Antragsbegehren sich bereits in einem dauerhaften
Prozess befindet, der natürlich durch vorhandene oder auch besser nicht vorhandene
Ressourcen sowohl im finanziellen als auch personellen Bereich gewissen
Restriktionen unterliegt.
Die Einführung von NKF setzt uns zukünftig in die Lage noch besser den
Energieverbrauch in den einzelnen Objekten zu betrachten. Aufgrund von
Kennzahlen werden sicherlich weitere Schwachstellen aufgezeigt, die dann Ziel
orientiert immer vor dem Hintergrund einer Kosten- und Nutzenanalyse abgearbeitet
werden können. Will heißen der Betrachtungszeitraum der Objekte braucht seine
Zeit, sofern nicht objektiv erkennbare Dinge bereits jetzt Veranlassung zum Handeln
geben. (siehe Kindergärten in Disternich und Froitzheim)
Das der EU Strukturfonds in der Finanzierung der Maßnahmen Hilfestellung geben
kann, wage ich zu bezweifeln. Zur Finanzierung von Energie sparenden Maßnahmen
gibt es bekanntlich verbilligte Darlehen, die eigens hierfür aufgelegt wurden.
Vorschlag der Verwaltung:
Sobald die Erkenntnisse des NKF vorliegen, wird eine Liste aller Objekte erstellt und
versucht bisherige Erkenntnisse über den Energie Verbrauch Objekt bezogen
darzustellen.
Das Thema Biomassennutzung befindet sich in der Diskussion und wird weiter
nachhaltig verfolgt.
Das Thema Solarstrom ist im Rahmen der Diskussion um die Heizung des
Schulzentrums kurz angerissen worden. Eine Ausweitung des Gutachtens könnte in
diesem Thema zur weiteren Entscheidungsfindung dienlich sein.
Zum Thema Bauleitplanung/Energieoptimierung bedarf es in der Tat einer
ausgiebigen Diskussion, die man an konkreten Bauleitplanverfahren führen sollte.
Das Thema wurde auch bereits mit der GWS am Beispiel Tannenweg diskutiert.
Bauwillige mit konkreten Vorgaben durch Festsetzungen im Bebauungsplan in ihren
Entscheidungsmöglichkeiten einzuschränken, halte ich für problematisch. Man sollte
vielmehr in einem Kriterienkatalog die Möglichkeiten von energiesparenden
Maßnahmen, von Solarenergie etc. aufzeigen und natürlich in den Festsetzungen die
Möglichkeit offen lassen seine Dachfirst so zu wählen, dass man entsprechende
Solaranlagen auch sinnvoll umsetzen kann.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss nimmt den Antrag der CDU und die Stellungnahme der Verwaltung
zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird nach Vorlage der Erkenntnisse aus dem NKF eine Liste aller
Objekte mit entsprechendem Energieverbrauch erstellen. Hieraus ergibt sich das
weitere Vorgehen.
Das Thema Biomasse wird weiter verfolgt.
Die Einrichtung von Solarstromanlagen soll am Beispiel des Schulzentrums näher
durch IFAS untersucht werden, auch als Grundlage für andere Objekte.
Festsetzungen in Bebauungsplänen sollen am jeweils konkreten Bebauungsplan
diskutiert werden.
Auswirkungen auf den Haushalt:
Zurzeit nicht absehbar