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Beschlussvorlage (Anlage 5 zur Beschlussvorlage WP8-100/2011)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
28 kB
Datum
24.05.2011
Erstellt
18.05.11, 14:43
Aktualisiert
23.05.11, 14:45
Beschlussvorlage (Anlage 5 zur Beschlussvorlage WP8-100/2011) Beschlussvorlage (Anlage 5 zur Beschlussvorlage WP8-100/2011)

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Inhalt der Datei

Jugendpflege / Streetwork in der Stadt Bedburg Konflikte über „Störungen“ oder „Lärm“ im öffentlichen Raum begleiten die Arbeit der Jugendförderung seit vielen Jahren. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene werden als störend wahrgenommen, in der Regel wird ihre Entfernung aus dem Wohnumfeld oder den öffentlichen Plätzen gefordert. Demgegenüber steht allerdings das Recht alle Bürgerinnen und Bürger, auch der jüngeren, sich im öffentlichen Raum aufhalten zu dürfen und diesen für Freizeitinteressen zu nutzen. Die Lösung solcher widerstreitenden Interessen im Gemeinwesen wird zunehmend als kommunale Aufgabe an die Stadtverwaltung herangetragen. Hier ergibt sich der Anknüpfungspunkt zum Arbeitsfeld Streetwork und zur mobilen Jugendarbeit. Wie in jedem anderen Ort gibt es auch in der Stadt Bedburg Jugendliche und junge Erwachsene die einen großen Teil ihrer freien Zeit draußen verbringen und sich nur sehr schwer in Jugendeinrichtungen, Sportvereine o.ä. einbinden lassen. Für diese Jugendlichen ist die aufsuchende Sozialarbeit ein Angebot ihre Freizeit zu gestalten. Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen aufzunehmen und mit diesen gemeinsam zu gestalten sind dabei die Aufgaben des Streetworkers und des mobilen Jugendarbeiters. Wichtig dabei sind im wesentlichen zwei Punkte: - die Jugendlichen werden an den von ihnen genutzten Orten aufgesucht. - Sie bestimmen selber ob und in welcher Form sie mit einem Streetworker zusammen arbeiten. In einer zeitlichen Schiene verfolgt der Streetworker für Bedburg die folgend aufgeführten Ziele : 1. Anlaufstelle für Interessensäußerungen von Jugendlichen. Anlaufstelle für Beschwerden (Anwohnerbeschwerden, andere Ämter der Stadtverwaltung; Politik, Polizei (via Ordnungsamt). 2.Kontaktaufbau: Zügiger Aufbau eines Kontaktes zu den Jugendlichen über die Beschwerden geführt werden oder die sich selbst gemeldet haben; oft in den Abendstunden. 3.Bedarfe der Jugendlichen ermitteln: Feststellung der weitergehenden Interessen und Bedarfe der Jugendlichen (Freizeitinteressen, schulische/berufliche Qualifizierung) 4.Aufbau eines Jugendlichen. vertrauensvollen 5.Einbindung in altersadäquate spielepädagogische Angebote). und dauerhaften Aktivitäten vor Ort Kontaktes/Beziehung (Sport- und zu den Freizeitangebote, 6. Mittelfristige Anbindung an andere Aktivitäten lokaler Anbieter oder Gruppen (Vereine, Schulen etc.). 7.Verknüpfung zu andere Beratungsangeboten (Ausbildung, Schule, Schuldnerberatung etc.) Aktivierung des Selbsthilfepotentials der Jugendlichen. 8.Interessensausgleich mit den Anwohnern; Respekt gegenüber Personen und Sachen. 9.Aus den Konflikten, die dahinter stehenden Interessen der Jugendlichen entwickeln; öffentliche Räume im Gemeinwesen gestalten; Einbezug in die Sozial- und Jugendhilfeplanung; Das Modell folgt dem prinzipiellen Ansatz, öffentliche Plätze für Jugendliche und junge Erwachsene zu erhalten und zu gestalten. Mit den berechtigten Interessen der Öffentlichkeit (Anwohner, Gremien, Gesamtinteresse des Gemeinwesens) muss ein Ausgleich gefunden werden. Ein angemessener, respektvoller Umgang aller Beteiligten eines Konfliktes ist Ziel von Streetwork. Das bedeutet sich immer wieder auf die unterschiedlichsten Gruppen einzulassen und diesen ein Angebot machen zu können und zu begleiten. Der Bereich der Jugendpflege im Jugendamt der Stadt Bedburg hat die Aufgaben die sich aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz ergeben. So soll die offene Jugendarbeit der Verbände und Gruppierungen in der Stadt Bedburg in ihrer Arbeit gestärkt und unterstützt werden. Beispielhaft seien hier Gruppenleiterschulungen, aber auch Fortbildungen im Bereich des Jugendschutzes genannt. Desweiteren besteht ein wichtiger Bestandteil der Jugendpflege in der Durchführung von Ferienmaßnahmen der Stadt Bedburg sowie der Koordinierung von Ferienfreizeiten in Kooperation mit anderen Städten und Verbänden. Mit den Jugendzentren und in enger Kooperation mit der Jugendhilfeplanung werden die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte festgelegt und im Austausch soll auf Besonderheiten und Notwendigkeiten der Jugendarbeit vor Ort eingegangen werden. Kontakt: Streetwork/Jugendpflege Herr Gliedner 02272/402585