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Beschlussvorlage (Anlage 1b zur Beschlussvorlage WP8-193/2010)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
656 kB
Datum
09.11.2010
Erstellt
16.12.10, 17:55
Aktualisiert
16.12.10, 17:55

Inhalt der Datei

Ausschreibung für die Trägerschaft der Mobiler Jugendarbeit in Bedburg Leistungsbeschreibung BedburgMOBIL Rheinflanke gemeinnützigeGmbh, Koelhoffstr. 2a ,50676 Köln 1 Gliederung 1. Die Rheinflanke Pädagogisches Grundkonzept Rheinflanke MOBIL als Modell für „BedburgMOBIL“ Bundesweite Vernetzung Auszeichnungen Gremien Nachhaltigkeit 2. Das Konzept „BornheimMobil“ Handlungskonzepte und Angebotsstruktur  Beziehungsarbeit  Gruppen- und Projektarbeit:  Abgleich mit den gesetzlichen Hilfen zur Erziehung  Das Herzstück des Angebotes : Der Bus  Erfahrung der Rheinflanke  Ausstattung/ Nutzungsmöglichkeiten  Das Phasenmodell von „BornheimMobil“ Zielgruppen /soziale Problemlagen Personal Wirksamkeitsdialog 2 Die Rheinflanke Die Rheinflanke gGmbh als anerkannter Träger der Jugendhilfe gem.§ 75 KJHG steht für innovative nachhaltige Projekte, die einen wesentlichen Beitrag in der Gestaltung einer im Wandel befindlichen sozialen Arbeit bedeuten. Ein Wesensmerkmal der von RheinFlanke initiierten und durchgeführten Projekte ist die hohe Mobilität und Flexibilität. Die RheinFlanke wird nicht über ein Gebäude identifiziert, sondern von den jungen Menschen vor Ort wahrgenommen. Mittlerweile sind es bis zu 700 Kinder und Jugendliche, die vom Angebot der gemeinnützigen RheinFlanke erreicht werden. Die enge Kombination von aufsuchender Jugendarbeit mit sport-, sozial- und kulturpädagogischen Ansätzen haben folgende Ziele im Mittelpunkt:     Integration jungen Menschen neue Chancen der gesellschaftlichen Beteiligung und Teilnahme sichern. Wertevermittlung und Ressourcenverstärkung Bildung fördern und den Übergang Schule - Beruf gestalten, Schlüsselqualifikationen „spielerisch“ vermitteln Partizipation junge Menschen in die Lage versetzen mit zu gestalten und so auch Demokratie zu verstehen Globales Lernen durch vernetzte Projekte, den Blick über den Tellerrand ermöglichen Pädagogisches Grundkonzept Die Rheinflanke nutzt grundsätzlich den Sport als soziales, interkulturelles Lernfeld. Sport als Lernanlass ist erprobt, positive Erfahrungen gibt es aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Sport ist der Zugang, über den Jugendliche erreicht und eingebunden werden können; immer verbunden mit dem Ziel pädagogische Prozesse zu initiieren und jungen Menschen neue Chancen zu eröffnen. Wertevermittlung passiert so jugendgerecht und nachhaltig. Über die positiven Wirkfaktoren des Sports sollen die jungen Menschen an die Einhaltung von Regeln, Strukturen und an den Respekt vor Anderen herangeführt werden. Die Spiegelung und Übersetzung in den Alltag sind hier wesentliche Schlüsselprozesse und Ankerpunkte. Mobil und bedarfsorientiert Die Jugendlichen werden dort aufgesucht, wo sie sich treffen. Bedarfssituationen, die durch andere Angebote der Jugendsozialarbeit nicht abgedeckt werden, nehmen wir zum Anlass flexibel und bedarfsorientiert auf die Jugendlichen zuzugehen und Impulse für neue Zugänge zu erarbeiten. Erfahrungen mit ersten mobilen Projekten haben gezeigt, dass die Rheinflanke es schafft, Jugendliche zu binden und Grenzen zu öffnen und die Jugendlichen für Angebote anzusprechen und zu begeistern. Der Bedarf an mobiler Jugendarbeit mit dem Focus auf Gewaltprävention und Integration steigt insbesondere in den Ballungsgebieten. Wir stellen uns der Aufgabe und setzen verstärkt auf die systematische Einbindung interkultureller Mitarbeiter, die leichter Zugang und Akzeptanz zu den jungen Menschen aber auch zu den Elternhäusern finden. Die Angebotsvielfalt und Struktur beruht auf unterschiedlichen fachlichen Ansätzen, insbesondere auf:    lebenswelt-, bedarfs- und beziehungsorientierten Ansätzen handlungsorientierten und erlebnispädagogischen Ansätzen systemischen Ansätzen 3 Es wird eine Pädagogik verfolgt, die sich als strukturiertes ziel- und prozeßorientiertes Handeln mit dem jungen Menschen begreift. Sie unterstützt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, sowie beim Erwerb neuer Kompetenzen in allen Lebensbereichen. Dies bedeutet, junge Menschen werden gefördert, beraten und begleitet bei:    Der Stärkung ihres Ichs Der Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenz Der Entwicklung eines individuellen, persönlichen Lebensentwurfs Insgesamt basiert unsere Arbeit auf den Prinzipien der sozialräumlicher Arbeit; Ausrichtungen, die für ein netzwerkartiges Handeln unerlässlich sind und damit zeitgemäße fachliche Standards aufgreift Rheinflanke MOBIL als Modell für „BedburgMobil“ „RheinFlanke mobil“ wurde im Auftrag der Stadt Grevenbroich ab Mai 2008 eingerichtet. Ein hauptamtlicher Mitarbeiter verbindet Sportpädagogik mit präventiver, aufsuchender Arbeit. Über das überregionale Netzwerk der Rheinflanke bekommt so dieser Ansatz einen für junge Menschen attraktiven Rahmen. Seit Sommer 2010 haben wir hier im Auftrag der Kommune zusätzlich das Programm „work for you“ installiert. In Meckenheim bietet die Rheinflanke ab Dezember 2008 im Auftrag des Jugendamtes ein gewaltpräventives Projekt an. Aufsuchende Arbeit verbindet sich mit einem intensiven gewaltpräventiven Boxangebot. Das Projekt ist erfolgreich gestartet Die Jugendlichen nehmen in großer Anzahl das Projekt an. Die Vernetzung mit der örtlichen Struktur ist richtungsweisend. Neben den lokalen Medien berichtete bereits der WDR in der aktuellen Stunde über das Projekt. Eine ZDF Dokumentation ist ebenso geplant wie eine Beteiligung von jungen Menschen aus dem Projekt bei einem Festakt zur christlich –muslimischen Woche, die live vom ZDF am 5.5.2009 ausgestrahlt wird. Insbesondere der Boxsport erweist sich neuerdings neben dem Fußball gerade in den Sozialräumen mit erhöhtem Jugendhilfebedarf als nachgefragtes Angebot. Boxen steht für Gewaltprävention mit den Schwerpunkten der Wertevermittlung und dem Erlangen von Körpererfahrung, Gewaltfreiheit. In Bornheim arbeiten wir seit Dezember 2009 mit 1.5 Stellen in der aufsuchenden Jugendarbeit. Bundesweite Vernetzung Die Rheinflanke ist Gründungsmitglied des Netzwerk Straßenfußball. Mit der bundesweiten „Netzwerk Straßenfußball“ werden die Handlungsansätze der Mitgliedsorganisationen und gemeinsame Projekte einem bundesweiten Fachpublikum und der allgemeinen Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsame Aktionen wie das Straßenfußballfestival 2008 in Nürnberg und das Festival 2009 in Hamburg stehen dabei als Anker zur Verfügung. Seit Herbst 2008 ist die RheinFlanke Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und des paritätischen Jugendwerkes NRW. Seit Januar 2009 ist die Rheinflanke auch Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork / mobile Arbeit NRW e.v. Die Rheinflanke ist zertifiziert als GUT DRAUF Träger und spielt eine aktive Rolle im Netzwerk Rheinland sowie in der bundesweiten Steuerungsgruppe „Sport“ dieser Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auszeichnungen Im Februar 2009 wurde uns im Rahmen einer Gala der DFB Integrationspreis 2008 verliehen. Eine weitere großer Auszeichnung – der Deutsche Kinder und Jugendhilfepreis 2010 der agj – wurde uns im September 2010 in Münster durch Herrn Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer verliehen. 4 Köln kickt präsentierte sich 2008 auf verschiedenen öffentlichkeits-wirksamen Veranstaltungen: Zu Vorträgen und Referaten wurden wir von der Bertelsmann Stiftung und dem Bundesverband deutscher Stiftungen eingeladen. Gremien Im März 2008 hat sich das Kuratorium unter Schirmherrschaft von Frau Scho –Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, konstituiert und trifft sich seitdem in regelmäßigen Abständen. Das Kuratorium unterstützt die Zielsetzungen der RheinFlanke gGmbH und versteht sich als begleitendes Förderinstrument. Der fachliche Beirat umfasst zurzeit 17 Mitglieder aus regionalen und überregionalen Institutionen des organisierten Sports und der Jugendhilfe. Das Gremium dient zur Begleitung der konzeptionellen Entwicklung und der Qualitätsentwicklung der Handlungsfelder. Unter dem Motto „Anstoß für köln kickt!“ wurde der Förderverein köln kickt e.V. im Juli 2008 gegründet. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die ideelle und materielle Förderung der RheinFlanke gGmbH und speziell des Referenzprojekt „köln kickt“. Nachhaltigkeit Soziale Projekte werden in Zukunft noch stärker gesellschaftlich initiiert werden müssen. Die RheinFlanke gGmbH sieht sich hier in Verantwortung und baut verstärkt auch in diesem Projekt auf die Finanzierung Dritter sowie auf bürgerschaftliches Engagement. Durch die Kombination verschiedener Fördermöglichkeiten soll die langfristige Durchführung verschiedener Projekte gesichert werden. 5 Das Konzept „RheinflankeMobil“ Generell verfolgen wir mit „RheinflankeMobil“ folgende Zielsetzungen:  Entwicklung positiver Lebensbedingungen in den Stadtteilen  Zielführende Ergänzung bestehender Angebote  Orientierung und Unterstützung der jungen Menschen in verschiedenen Lebensfragen und beider Alltagsbewältigung (z.B. Ausbildung, Arbeit)  Förderung von Toleranz und Akzeptanz von anderen Lebensformen und -kulturen;  seismographische Funktion, d.h. jugendlichen Bedarf frühzeitig zu erkennen und entsprechende Interessenvertretung von und mit Jugendlichen wahrzunehmen Die Integration Jugendlicher verschiedenster sozialer Schichten und kultureller sowie religiöser Hintergründe ist die Richtschnur der täglichen Arbeit. Handlungskonzepte und Angebotsstruktur Niedrigschwelligkeit, Flexibilität, Vertrautheit und Verbindlichkeit sind die Arbeitsprinzipien des RheinFlanke Ansatzes. Geschlechtsspezifische Ansätze sind integraler Bestandteil der Arbeitsprinzipien. Diese Arbeitsprinzipien sind unverzichtbar, bedingen sich gegenseitig und prägen alle Angebote der Mobilen Jugendarbeit der Rheinflanke. Mobile Jugendarbeit wendet sich an Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen von Integrationsbemühungen nicht erreicht werden (wollen) und für die der öffentliche Raum zum überwiegenden Lebensort wird. Das Angebot richtet sein Bemühen auf die Verbesserung der gesellschaftlichen und beruflichen Eingliederungschancen für sozial- und bildungsbenachteiligte junge Menschen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren -oftmals mit Migrationshintergrund. Im Mittelpunkt steht das regelmäßige Aufsuchen von Treffpunkten junger Menschen, die Kontaktaufnahme und die Initiierung möglicher pädagogischer Prozesse. Es handelt sich um ein regionales mobiles aufsuchendes Hilfeangebot, das 6 das soziale Umfeld sowie die sozialräumlichen Begebenheiten in die pädagogische Arbeit einbezieht und vorhandene Angebotsstrukturen zwingend berücksichtigt und die Kooperation aktiv gestaltet. Ausgangspunkt ist die Kontaktaufnahme an den Treffpunkten der Jugendlichen. Dies kann z.B. die Straße, ein Schulhof oder ein Einkaufszentrum sein. Die Mitarbeiter suchen die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt auf, Zugangsbarrieren und Hemmschwellen werden so reduziert. Die Jugendlichen bewegen sich auf vertrautem Terrain und sind eher bereit, unterstützende Maßnahmen und Hilfen anzunehmen. Die Angebote des Projektes sind flexibel und orientieren sich an den Bedürfnissen der jungen Menschen. Durch die lebensweltnahe und intensive Beziehungsarbeit werden die Mitarbeiter als Vertrauenspersonen von den Jugendlichen akzeptiert. Sie sind Ansprechpartner bei Problemen, Sorgen und Notlagen. Bei individuellen Problemlagen der Jugendlichen mit Familie, Schule, Ausbildung, Polizei, etc. wird gemeinsam nach adäquaten Lösungsstrategien gesucht. Weiterhin unterstützen wir den Einzelnen oder die Clique durch Beratung, Unterstützung oder Begleitung zu anderen Institutionen. Die Handlungskonzepte zielen darauf ab, Vertrauen zu den Jugendlichen aufzubauen, soziale Ausgrenzung von Jugendlichen zu vermeiden und beinhalten folgende, auf Lebensbewältigung abzielende Methoden der Mobilen Jugendarbeit: Beziehungsarbeit Beziehungsarbeit als persönliches, aber zugleich professionell gestaltetes und reflektiertes Sich-in-Beziehung-Setzen zu den Jugendlichen; Hierbei steht im Vordergrund die Stärkung ihres Ichs durch -die Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl - der Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenz durch die Übernahme von Verantwortung - den gesellschaftlich akzeptierten Umgang mit Konflikten, Normen und Werten - das Erlernen und Anerkennen von Grenzen, Vorgaben und Strukturen - die Entwicklung realistischer Bildungs- und Arbeitsperspektiven - Förderung vorhandener Fähigkeiten (Kreativität und Phantasie), - Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft, Gruppen- und Projektarbeit: Insbesondere offene Fußball(Box-)angebote sollen die tägliche Brücke zu den Jugendlichen sein. In diesem Zusammenhang soll die Teilnahme an größere Highlights wie überregionalen Turnieren immer wieder für Motivation und Antrieb im Verlauf der aufsuchenden Arbeit sorgen. Der große Plusfaktor des Rheinflanke- Ansatzes ist die systematische Einbeziehung eines sportpädagogischen Ansatzes. Jugendlichen werden über den Sport an die Einhaltung von Regeln, Strukturen und an den Respekt vor Anderen herangeführt. Die Spiegelung und Übersetzung in den Alltag sind hier wesentliche Schlüsselprozesse und Ankerpunkte. Verstärkt wird der Zugang dadurch, dass wir bewusst interkulturelle Mitarbeiter im Projekt verankern, die leichter Zugang und Akzeptanz zu bzw. in den Elternhäusern finden. Aber auch die „ Feuerwehrfunktion“ bei möglichen Bedarfssituationen, die seitens der Politik, der Verwaltung als auch der Polizei gesehen werden, ist Bestandteil des Auftrages. So sollen bei kurzfristigen Bedarfssituationen die Chance genutzt werden bestehende Angebote zu optimieren oder aber auch durch Initiierung kurzfristig installierter Angebote zu Lösungen vor Ort beizutragen. Wir sehen durchaus hier auch unseren pädagogischen Auftrag zur Vermittlung bei Konflikten beizutragen um bei Lösungen mit dem Umfeld beizutragen. 7 Abgleich mit den gesetzlichen Hilfen zur Erziehung Die Maßnahmen stehen im Kontext einer umfassenden pädagogischen Begleitung junger Menschen, im Wissen um Notwendigkeiten und Formen erzieherischer Hilfen, die das KJHG vorhält. Grundsätzlich zielt RheinFlanke Mobil auf Vermeidung von schwerwiegenderen Interventionen durch Freisetzung der Entwicklungspotentiale im Vorfeld. Für geeignete Maßnahmen aus dem Katalog der vom Jugendamt auszusprechenden weitergehenden Hilfemaßnahmen im Einzelfall steht die RheinFlanke bereit. Die personellen und fachlichen Voraussetzungen werden hergestellt, um dort wo die Brücke für den Einzelnen erfolgversprechend gegangen werden kann, im Sinne einer persönlichen Kontinuität, ansprechbar zu sein. Die Grenzen für einen Einsatz sind gegeben, bei einer durchgreifend chronischen Problematik oder weiteren Gefahrenpotentialen . Hier nehmen wir die Rolle eines Lotsen ein und vermitteln an die Fachorganisationen des Jugendamtes ( ASD u.a.) .Mit dieser -falls erwünscht - erweiterten Interpretation des Ansatzes können möglicherweise neue Synergien und ein ganzheitliches Tun entwickelt werden. Vernetzte auch kostenreduzierende - Angebote entwickeln sich in Bornheim und darüberhinaus. Die Rheinflanke steht für moderne und notwendige Optimierung der Angebotsstruktur. Das Phasenmodell von „Rheinflanke Mobil“ Das Phasenmodell ist weder statisch noch festgelegt. Es soll eine Richtschnur für die Umsetzung des ersten halben Jahres nach Installation des Angebotes sein. Phase 1 Beobachtung und Bedarfsermittlung der unterschiedlichen Zielgruppen im definierten Sozialraum Phase 2 Netzwerk /Ressourcenbündelung Kooperation und Absprache mit den Anbietern der offenen Jugendhilfe; Beratungsdiensten, Schulen, ASD etc. Phase 3 Kontraktmanagement Absprache von verbindlichen und tragfähigen Kooperationen mit den Akteuren des Netzwerkes Phase4 KICK OFF Kontakt und Initialphase Aufsuchende Kontaktphase, Bekanntmachung, Öffentlichkeitsarbeit. Einsetzen von Strukturen. Phase 5 Etablierung des Angebotes, Vertiefung des Angebotes, Ständige Entwicklung und Evaliierung Zielgruppen /soziale Problemlagen Zielgruppe sind junge Menschen insbesondere mit Migrationshintergrund, deren Lebenssituation durch aufsuchende und verbindliche Angebotsstrukturen verbessert werden kann, die aber von den bestehenden Einrichtungen der Jugendförderung, Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit nicht ausreichend erreicht werden. Diese Jugendlichen haben meist schlechteren Zugang zu Quellen von Anerkennung wie Bildung oder Arbeit. Sie haben Schulprobleme, z. T. keinen oder einen schlechten Schulabschluss. Dies setzt sich oft in der Schwierigkeit, eine Ausbildung zu bekommen und diese nicht abzubrechen, fort. Ein großer Teil stammt 8 aus schwierigen familiären und ökonomischen Verhältnissen. Durch die z.T. beengten Wohnverhältnisse verbringen sie den Großteil ihrer Freizeit auf der Straße. Die Jugendlichen haben erhebliche Schwierigkeiten bei der Artikulierung und Durchsetzung ihrer Interessen. Langeweile und fehlende Freizeitaktivitäten gehören zum Alltag. Personal Wünschenswert ist ein paritätisch besetztes Team. Aus den bisherigen Erfahrungen mit der Einrichtung in diesem Arbeitsfeld sind Berufsanfänger eher weniger geeignet. Mindestens ein Mitarbeiter/in wird einen Migrationshintergrund haben. Auch werden beide Mitarbeiter mit sportpädagogischen Ansätzen vertraut sein. Ebenso wird es von Vorteil sein weitere jugendgerechte Ausdrucksformen wie beispielsweise Hip Hop in die Arbeit aktiv mit einbauen zu können Die Mitarbeiter sind in der Regel Diplom Sozialarbeiter und/oder Diplom Sportwissenschaftler mit dem Arbeitsfeld der aufsuchenden Arbeit vertraut und haben langjährige Erfahrung und fundierte Kenntnisse in der Methodik der Einzelfallhilfe und der aufsuchenden mobilen Arbeit. Wirksamkeitsdialog Für einen zielführenden Wirksamkeitsdialog mit dem Jugendamt ist eine Unterscheidung und exakte Beschreibung von vereinbarten Prozessen wesentlich. Die folgende Auflistung dient einer ersten Orientierung.  Strukturqualität o Zeitnahe Fortschreibung der Konzeption o Kollegiale Fallberatung im Team vor Ort o Teilnahme an der LAG Streetwork NRW e.v. o Umsetzung der „GUT Drauf“ Richtlinien  Prozessqualität o Fachliche Vorstellung des Trägers mit seinem Angebot gegenüber o den sozialen Einrichtungen und den Bürgern o Berücksichtigung von gemeinwesen- und sozialräumlicher Arbeitsansätze  Ergebnisqualität o Erstellung eines Jahresberichtes mit überprüfbaren und abgesprochenen Schlüsselprozessen 9