Daten
Kommune
Bedburg
Größe
113 kB
Datum
09.11.2010
Erstellt
16.12.10, 17:55
Aktualisiert
16.12.10, 17:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Seelsorgebereich
Stadt Bedburg
Offene Kinder- und
Jugendarbeit
Bedburg
Perspektivische Überlegungen
Aufgaben
Die OJA Bedburg soll vor allem auf den stationären Einrichtungen der Jugendzentren, sowie auf den mobilen Einsätzen im Stadtgebiet aufgebaut sein.
Die (Schon-) Räume der Jugendzentren sind für die Offene
Jugendarbeit unverzichtbar. Zum
Einen benötigt man sie, auch in
der Mobilen Arbeit, für viele
freizeit-pädagogische Angebote
und unterstützende und begleitende Maßnahmen, zum Anderen geben feste Strukturen den
Kindern und Jugendlichen Halt
und Orientierung. Nicht umsonst
nennen
viele
Kinder
und
Jugendliche das Jugendzentrum
ihr 2. Zuhause.
Zu den Aufgaben der Mobilen
Arbeit gehört vor allem das
Aufsuchen junger Menschen an
öffentlichen Plätzen, um ein
angemessenes Verhalten am
Treffpunkt zu entwickeln, die
gegenseitige
Akzeptanz
zwischen erwachsenen Bürgern und
Jugendlichen
im
öffentlichen
Raum zu fördern und dabei
vermittelnd
und
schlichtend
einzuwirken.
Zielgruppen
Grundsätzlich will die Offene Jugendarbeit ALLE Kinder und
Jugendliche im Alter von 6 – ca. 22 Jahren ansprechen
Eine spezielle Zielgruppe sind insbesondere Kinder und
Jugendliche mit Benachteiligungen, d.h. Schwierigkeiten und
eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten im sozialen,
geistigen, körperlichen und seelischen Bereich. Dazu zählen
z.B. Kinder und Jugendliche mit individuellen psychosozialen
Problemen, aus sozialen Brennpunkten, Migranten usw.
Zuständigkeiten
Das Team aller Einrichtungen der OJA Bedburg beider
Träger, d.h. die Jugendzentren, die Mobile Jugendarbeit, die
päd. Übermittagbetreuungen und die Schulsozialarbeit sollen
aufeinander abgestimmt für die Abdeckung aller
notwendigen Angebote und Arbeiten zuständig sein. Um
jederzeit auf den situativen Bedarf eingehen zu können, ist
eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten am Prozess
notwendig.
Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass die Offene
Jugendarbeit in Bedburg bedarfsgerecht und flexibel
gestaltet wird
um pädagogisch und qualitativ hochwertig arbeiten zu können und somit
entstehende Folgekosten, wie z.B. Einzelbetreuungen durch den ASD,
Suchttherapien, Heimunterbringungen usw., zu minimieren (präventive
Arbeit)
um Personal und Material adäquat, flexibel und möglichst effizient da
einsetzen zu können, wo es am dringendsten gebraucht wird, also nicht
nur in der eigenen Einrichtung!
um an die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Eltern angepasst
arbeiten zu können
um auf aktuelle Bedarfe, Entwicklungen und veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können (reaktive und begleitende Arbeit)
Wirksamkeitsdialog
als Instrument der Jugendhilfeplanung
Die Ermittlung und Beurteilung des Bedarfs soll durch den
Wirksamkeitsdialog erfolgen.
Dieser ist ein qualifiziertes Verfahren zur Ermittlung von
verbindlichen Arbeitsschwerpunkten für ein Kalenderjahr in
Zusammenarbeit von Fachkräften der Einrichtungen,
Jugendhilfeplanung, Träger, Stadtverwaltung und Politik.
Kinder- und Jugendförderplan
Erstellung eines Kinder- und Jugendförderplanes auf
Grundlage der Jugendhilfeplanung für einen Zeitraum von 5
Jahren.
(§ 15, 3. AG-KJHG, KJFöG)
Schwerpunktbereiche
die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit sollen in den Bereichen Spiel,
Sport und Musik liegen, da Kinder und Jugendliche gleichermaßen für
diese Themen zu begeistern sind. Somit kann JEDER Jugendliche in
Bedburg über einen niederschwelligen Zugang mit einem Angebot erreicht
werden
pädagogische Ziele der Schwerpunktbereiche: Förderung von
Interessen, Fähigkeiten und Motorik, Abbau von Aggressionen, Umgang
mit Frustration und Erfolgserlebnissen, Erlernen und Einhalten von
(sozialen) Regeln, Toleranz, gegenseitiger Respekt, Konfliktfähigkeit usw.
hervorzuheben ist der präventive Charakter der Offenen Jugendarbeit
zukünftig sollen insbesondere diese Schwerpunktbereiche inhaltlich und
quantitativ ausgeweitet werden
Konkrete Vorschläge:
Kooperationen mit (Sport-) Vereinen (z.B.
Jungschützen, DLRG),
Verbänden (z.B. DPSG, Feuerwehr) und kulturschaffenden Institutionen
(z.B. „die Bühne Bedburg“, BM Cultura, AG Erftmusik) finden bereits statt
und sollen in Zukunft verstärkt stattfinden:
→ gemeinsame Projekte und Veranstaltungen, insbesondere im Musik- und
Sportbereich
→ Nutzung / Vermietung und Austausch von Räumen und Material in allen
Jugendeinrichtungen
→ Übernahme von Teilbereichen und -aufgaben der Jugendmusikschule im
Jugendzentrum Capo
Weitere Vorschläge
Außerdem schlagen wir für die Neustrukturierung der Offenen Kinderund Jugendarbeit in Bedburg Folgendes vor:
Aufgabe der päd. Übermittagbetreuung im Jugendzentrum Capo, je
nach Bedarf, nach Fertigstellung der Mensa und der damit verbunden
Ausweitungen der päd. Übermittagbetreuungen in den Schulen
Ergänzung und Ausweitung der Mobilen Arbeit durch einen gut
ausgestatteten Bus, mit dem feste und flexible Angebote in allen
Stadtteilen gemacht werden können
zukünftig alle 14 Tage regelmäßige Wochenendöffnung eines
Jugendzentrums (mit Fahrdienst)