Daten
Kommune
Wesseling
Größe
78 kB
Datum
19.05.2009
Erstellt
21.06.10, 20:23
Aktualisiert
21.06.10, 20:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
73/2009
- Mitteilung Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Schulen
Vorlage für
Schulausschuss
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Verkehrssituation Wilhelmstraße
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
17.04.2009
Namenszeichen
Verwaltungsdirektor/in
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 73/2009
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Herr Jürgen Marx
17.04.2009
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Schulausschuss
Betreff:
Verkehrssituation Wilhelmstraße
Beschlussentwurf:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
In der Sitzung des Schulausschusses am 20.01.2009 fragte Frau Claudia Schallus-Witthöft nach, ob der
Verwaltung bekannt sei, dass es an der Goetheschule Probleme verkehrstechnischer Art gebe, die ihr von
Seiten der Schule und der Elternschaft mitgeteilt worden seien. Es komme in der Wilhelmstraße teilweise zu
kritischen Verkehrssituationen, durch die die Schulkinder erheblich gefährdet würden. Die Verwaltung solle
prüfen, ob die Wilhelmstraße in eine Einbahnstraße umgewandelt werden könne.
Der Bereich „Sicherheit und Ordnung“ hat diese Anregung eingehend geprüft.
Um die Situation vor Ort hinreichend konkret zu erfassen, und die damit verbundenen Probleme bewerten zu
können, ist eine Verkehrszählung im repräsentativen Umfang durchgeführt worden. Die Zählung hat in der
Zeit vom 02. bis zum 13.02.2009 in den Spitzenzeiten des Schulverkehrs jeweils in der Zeit von 07.30 bis
08.15 Uhr und von 12.30 bis 13.30 Uhr stattgefunden.
Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sind zusammen mit dem Bereich „Verkehrsflächen“ als Straßenbaulastträger und der Kreispolizeibehörde, Direktion Verkehr, umfassend erörtert worden. Darüber hinaus haben
sich alle Beteiligten am 26.02.09 im Rahmen einer Ortsbegehung nochmals gemeinsam ein Bild von der
Situation vor Ort machen können.
Unter Einbeziehung der inzwischen vorliegenden Stellungnahme der Polizei wird nach Wertung der Sachlage und Abwägung aller Erkenntnisse im Einvernehmen mit allen Dienststellen von der Anordnung einer
Einbahnstraßenregelung in der Wilhelmstraße abgesehen.
Der Hauptverkehrsstrom erfolgt über die Hubertusstraße in die Wilhelmstraße. Es konnte festgestellt werden,
dass der einbiegende Fahrverkehr nahezu ausschließlich aus der Elternschaft besteht, die ihre Kinder mit
dem Fahrzeug zur Schule bringen. Auffallend ist, dass vor allem diese Eltern den an sich sicheren Schulweg
unsicher machen, in dem sie mit ihren Fahrzeugen auf dem Gehweg halten oder sogar parken, um die eigenen Kinder zur Schule zu bringen. Die Mischung aus parkenden Fahrzeugen und zwischen den Fahrzeugen
hervortretenden Kindern, die die Wilhelmstraße queren wollen, führt in der Tat zu unübersichtlichen Situationen und somit zum Gefahrenrisiko.
Eine zusätzliche Gefährdung entsteht weiterhin durch die Fahrzeugführer, die auf der Wilhelmstraße wenden,
um diese über die Hubertusstraße zu verlassen. Diese Wendemanöver stellen jedoch zahlenmäßig nur einen
geringen Anteil (etwa 5 %) dar.
Mit Einführung einer Einbahnstraßenregelung könnte das Wenden auf der Wilhelmstraße unterbunden werden. Damit lässt sich allerdings nur ein winziger Teil der Gesamtproblematik beheben. Das Hauptproblem,
bedingt durch das rücksichtslose Halten und Parken auf dem Gehweg, bliebe aber weiterhin bestehen. Ferner darf nicht verkannt werden, dass eine Einbahnregelung mangels Gegenverkehr in jedem Fall unangepasste Kfz-Geschwindigkeiten begünstigt. Im Ergebnis würde damit das zunächst unterbundene Risiko der
Wendemanöver durch das Unfallrisiko aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten aufgezehrt werden.
Ungeachtet der zusätzlichen Probleme aufgrund der Verkehrsverlagerung in andere Wohnstraßen (Georgstraße) erscheint schon jetzt unter Bezugnahme auf den zuvor aufgezeigten Hintergrund die Einführung einer
Einbahnstraßenregelung in der Wilhelmstraße als ungeeignetes Mittel, da diese Maßnahme unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten nicht die gewünschte verkehrssichernde Wirkung hat, und damit der
erhoffte Erfolg nicht einsetzen würde.
Erfreulicherweise hat sich inzwischen eine Elterninitiative an der Schule gebildet, die die „Auto-Eltern“ auf ihr
Fehlverhalten aufmerksam macht. Diese Aktion ist von Verwaltung und Polizei begleitet worden. Zudem besteht Bereitschaft der Schulpflegschaft im Zusammenwirken mit der Schulleitung einen Elternlotsendienst
einzurichten. Verwaltung und Polizei werden hierbei unterstützend Hilfe leisten.