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Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech Vorstellung der überarbeiteten Planung)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
111 kB
Datum
15.10.2008
Erstellt
22.06.10, 19:44
Aktualisiert
22.06.10, 19:44
Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung) Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung) Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung) Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung) Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung) Beschlussvorlage (Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling
Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech
Vorstellung der überarbeiteten Planung)

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Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 215/2008 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Stadtplanung - 02 - Vorlage für Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech Vorstellung der überarbeiteten Planung Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Datum Namenszeichen Beteiligte Bereiche - 02 - 19.09.2008 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 215/2008 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Fabiano Pinto 19.09.2008 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz Betreff: Regionale 2010 :gesamtperspektive Wesseling Wettbewerbsverfahren Rheinufer / Forum :chemtech Vorstellung der überarbeiteten Planung Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz nimmt die vorgestellte Überarbeitung der Planung zur Kenntnis und beschließt sie als Grundlage der weiteren Planung. Die Öffentlichkeit ist über diesen neuen Planungsstand zu informieren und frühzeitig an dieser Weiterentwicklung zu beteiligen. Der Ausschuss schließt sich dem Vorschlag der Verwaltung an, die Preisträger Bruno Fioretti Marquez Architekten gemeinsam mit Atelier Loidl Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Ingenieuren bR, beide aus Berlin, auf Grundlage der vorgestellten Überarbeitung mit der weiteren Planung gemäß HOAI zu beauftragen. Sachdarstellung: 1. Problem Die Neugestaltung des Rheinufers ist ein Schwerpunkt des Regionale 2010-Projektes :gesamtperspektive Wesseling. Durch ein Wettbewerbsverfahren wurde im März 2008 die Arbeit der Planergemeinschaft Atelier Loidl Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Ingenieuren bR und Bruno Fioretti Marquez Architekten, beide aus Berlin, vom Preisgericht als Siegerentwurf ausgewählt und der Stadt Wesseling zur weiteren Bearbeitung und Realisierung empfohlen. Beim Promenadenfest am 12. April 2008, während der zweiwöchigen Ausstellung im Rathaus und in den darauf folgenden Wochen hatte die Öffentlichkeit Gelegenheit, sich zum Verfahren und zur Siegerarbeit zu äußern. In seiner Sitzung am 18.06.2008 hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz auf Grundlage der gesammelten Anregungen aus Politik und Öffentlichkeit beschlossen, die Planer mit einer Überarbeitung des Entwurfs zu beauftragen. Im Vordergrund standen dabei folgende Themen: Rheinufergestaltung - Baumreihen der Allee und Grünflächen auf der Rheinpromenade - Gestaltung und Materialität des geplanten Rheinstegs - Funktionsangebot auf dem Rheinsteg (Schattenspender, Spielplätze, Sitzgelegenheiten etc.) - Barrierefreie Zugangsmöglichkeiten zum Ufer (Freitreppe, Rampen etc.) Forum - :chemtech Architektur, Gestaltung und Materialität des Entwurfs Höhe des Gebäudes Standort und mögliche Alternativen Stellplätze für zukünftige Besucher (PKWs, Busse) Erstellungs- und Betriebskosten des Gesamtkonzeptes 2. Lösung In enger Abstimmung mit der Verwaltung haben das Atelier Loidl und Bruno Fioretti Marquez Architekten die Anregungen von Politik, Öffentlichkeit und Experten zur Planung ausgewertet und den Wettbewerbsentwurf entsprechend überarbeitet. Schwerpunkte der Überarbeitung waren der Umgang mit der Rheinpromenade, das Funktionsangebot am Ufer sowie die Größe und Lage des Forum :chemtech. Rheinufer a.) Rheinsteg und Lindenallee Wesentliches Ziel des Wettbewerbs ist es, die Stadt zum Rhein zu öffnen. In diesem Sinne haben die Planer im ersten Wettbewerbsschritt die vollständige Öffnung zum Rhein durch die Entfernung der Allee vorgeschlagen. Nach den zahlreichen Äußerungen aus Politik und Öffentlichkeit ist es in der Überarbeitung gelungen, den Wunsch nach Erhalt der Allee mit der stärken Öffnung zum Fluss zu verbinden. Die Planer schlagen vor, die Allee zu belassen und nur an ausgewählten Zugangspunkten (z.B. Freitreppe Ruttmanns Wiese, ‚Gangways’, Abgang Rheinpark) durch das Entfernen einzelner Bäume „Fenster und Türen“ zum Rhein zu öffnen. Die Allee wird damit zusätzlich gegliedert und die Wegebeziehung zwischen Stadt und Ufer deutlicher sichtbar gemacht. Für die zu entfernenden Bäume in der Allee und an der Böschung werden an anderer Stelle neue Bäume nachgepflanzt. b.) Material und Gestaltung Rheinsteg Idee des langen Rheinstegs ist es weiterhin, dem Wesselinger Stadtufer mit einem geraden Deck eine klare Form zu geben. Dieses Prinzip wäre einmalig in der Region und stünde damit unverwechselbar für das neue Wesselinger Ufer. Der Rheinsteg ist als Rahmen geplant, in den alle gewünschten Funktionen eingelassen werden können. Vom Wesselinger Hochufer aus blickt man von vielen Stellen auf den Rheinsteg herunter, so dass die Oberfläche des Decks eine wichtige Rolle spielt. Im Wettbewerb wurde eine Struktur aus quer zum Rhein verlegten Balken aus Beton mit einzelnen Holzeinlagen vorgeschlagen. Diese Großbauteile wurden in der Überarbeitung durch ein Muster aus kleineren Bodenelementen ersetzt. Ziel ist es, durch die Wahl verschiedener Materialien mit warmen Farben eine abwechslungsreiche „flirrende“ Oberfläche herzustellen. Neben Betonteilen und sparsam eingesetzten Holzelementen sind auch andere Materialen z.B. mit Bezug zu lokalen Chemiematerialen denkbar. Öffnungen im Bodenmosaik für kleine Grünflächen und die Alleebäume sind ebenfalls vorgesehen. Die Materialwahl kann im Zuge der weiteren Planungen durch Proben vor Ort auf Frostfestigkeit, Pflegeaufwand (Verunreinigung durch Blütenausscheidungen etc.), Hochwassersicherheit, Abrieb und Rutschfestigkeit geprüft werden. c.) Baumschnitt der Linden Die Planer regen an, sich bei der Pflege der Alleebäume an den klassischen Gestaltungsideen aus der Entstehungszeit der Allee zu orientieren. Durch gezielte Pflege könnte das Erscheinungsbild der Baumkronen verbessert werden. Eine klare kubische Schnittform würde den ruhigen Charakter der Allee weiter verstärken. d.) Bereich Ruttmanns Wiese Die freie Wiese am Rhein spielt als Schnittstelle von Innenstadt/Fußgängerzone und Rheinufer eine zentrale Rolle. Ursprüngliche Idee war es, den Stadtraum zwischen der Gaststätte Kulisse und St. Germanus neu zu ordnen und die Wiese zu einem großen grünen Balkon aufzuwerten. Um diesen großzügigen Raum zu gewinnen, wäre die Verlegung der Uferstraße an den Rand der Gaststätte Kulisse sehr hilfreich gewesen. In der Konzeption hätte das neue Forum :chemtech-Gebäude die Funktion der nördlichen Platzkante übernommen. Gegenüber der Wettbewerbsaufgabenstellung haben sich durch die Anregungen aus Politik und Öffentlichkeit einige Rahmenbedingungen geändert. Die Uferstraße wird nicht verlegt, so dass die Wiese ihre jetzige Größe beibehält. Der Idee des „grünen Stadtplatzes“ folgend sollen die Unebenheiten aufgefüllt und die Fläche geebnet werden. Gestalterisch problematisch sind die südlich angrenzenden Grundstücke in Privatbesitz (z.B. Garten des Pfarrhauses von St. Germanus, Parkplätze), die zum jetzigen Zeitpunkt nicht in die Gesamtanlage einbezogen werden können. Das z.T. sehr ungeordnete Erscheinungsbild von Toren, Zäunen, Mauern und Parkplätzen sollte durch eine einheitliche Gestaltung der Einfriedungen und Bodenbeläge an das neue Erscheinungsbild und die Bedeutung von Ruttmanns Wiese angepasst werden. Aus dem Wettbewerb weiterverfolgt wird die Idee der großen Freitreppe, die mit Stufen unterschiedlicher Höhe (Sitzstufen, Trittstufen) die Stadt zum Rhein hin öffnet. Die Planung sieht zudem zwei barrierefreie Zugänge vor: Die Uferstraße soll zu einer einladenden Fußgängerrampe umgestaltet werden, wobei natürlich auch erforderlicher PKW-Verkehr (Anlieferung, Notdienste etc.) weiterhin zulässig bleibt. Zusätzlich dazu ist südlich der Treppe eine Rampe vorgesehen, die aufgrund des Höhenunterschieds recht lang ausfällt und daher gefaltet wird. Im Wettbewerbsentwurf hat das neue Forum :chemtech der Wiese die Funktion der dringend erforderlichen nördlichen Platzkante erfüllt. Mit der Diskussion über Größe, Inhalt, Standort und Kosten des Chemieerlebnishauses musste in der Überarbeitung auch eine städtebauliche Lösung für den Platzrand gesucht werden, die ohne große Bauvolumen auskommt. Aus mehreren Gründen schlägt das Planungsteam daher vor, den großen Wettbewerbsentwurf durch einen langgestreckten Pavillon zu ersetzen. Als leichte, transparente Architektur geplant ist dieser Bau auf Ruttmanns Wiese nur eingeschossig sichtbar, die zweite Ebene darunter ist nur vom Ufer und der Uferstraße aus sichtbar. Damit sind städtebaulich sowohl die Wiese als auch die Uferstraße ihrer Bedeutung angemessen eingefasst (siehe dazu auch den folgenden Punkt „Forum :chemtech“). e.) Parkplatz Kulisse Für den Parkplatz vor der Kulisse wurde in der Überarbeitung des Entwurfs eine neue Lösung gefunden. Ziel ist es, die Fläche sowohl als Parkplatz wie auch als Vorplatz für die Gaststätte Kulisse oder einen Forum :chemtech-Baukörper (z.B. die erweiterte Villa) zu nutzen. Durch den Abriss des „Netzwerg“-Gebäudes zwischen Parkplatz und Villa wird die zur Verfügung stehende Fläche vergrößert. Durch einen neuen Bodenbelag, neue Bäume sowie Ausstattungselemente wie Lampen, Poller oder Sitzbänke soll die heute noch öde Asphaltfläche aufgewertet und sinnvoll neu eingeteilt werden. f.) Rheinpark Der obere Rheinpark ist ein Übergangsraum von der Stadt an den Rhein. Diese wesentliche Rolle findet sich weder in der Gestaltung, noch in der Bepflanzung, Wegeführung oder dem Nutzungsangebot angemessen wieder. Die Idee des Wettbewerbsentwurfs wird daher weiterverfolgt, unter Beibehaltung der Bäume den Park wieder luftiger zu machen, großzügige Wiesen zu schaffen und das Wegenetz klar auf den Rhein hin auszurichten. Diese Strategie wurde von vielen Menschen dahingehend missverstanden, dass auch Spielplätze, Musikmuschel und Minigolfanlage „weggeräumt“ werden sollen. Dies war nie geplant, und die Überarbeitung macht dies noch weiter deutlich: Wichtige Nutzungen wie z.B. der Spielplatz sollen vergrößert und aus dem Hochwasserbereich oder dunklen Parkecken an die schöne und helle Rheinkante gerückt werden. Neben einem „Spielbalkon“ ist z.B. für ältere Mitbürger ein Aussichts- und Cafébalkon in der nördlichen Hälfte des Parks geplant. Die endgültige Festlegung von Funktionen und ihrer Größe und Lage ist Thema der weiteren Planung und Öffentlichkeitsbeteiligung. g.) Leinpfad Im Vergleich zu so zentralen Bereichen wie dem Rheinpark ist die Bearbeitung des Leinpfades zwischen ehemaliger Wasserschutzpolizei und Evonik Degussa nicht vorrangig und wurde daher gegenüber dem Wettbewerbsentwurf noch nicht verändert. Thema dort bleibt die Aufwertung der z.T. schmalen Zugänge und Treppen aus der Stadt an das Ufer. h.) Lido Auch die Bearbeitung des Lido ist kein vorrangiges Planungsthema und entspricht weiterhin dem Vorschlag aus der Wettbewerbsarbeit. Die Idee der Ufererschließung über einzelne ausgesuchte Stege („Miradores“) vom Leinpfad aus wird in den kommenden Planungsstufen weiter konkretisiert und im Hinblick auf den Landschaftsschutz zu prüfen sein. Überarbeitung des Forum :chemtech Wie mit der Aufgabe im Wettbewerb deutlich wurde, hat das Gebäude Forum :chemtech zwei unterschiedliche Funktionen zu erfüllen: Zum einen soll es als Hülle für die Präsentation der lokalen Chemiekompetenz dienen. Die Größe, Lage und Form wird dabei vom Innenleben bestimmt: der AusstelIung, den Labors, dem Engagement der Industrie und verbunden damit den finanziellen Möglichkeiten. Gleichzeitig erfüllt das Gebäude aber auch mehrere städtebauliche Funktionen, und zwar unabhängig vom Inhalt. Es bildet die dringend erforderliche nördliche Einfassung von Ruttmanns Wiese, ist die neue Kante der Uferstraße, wirkt natürlich auf die Nachbarbauten und bildet einen neuen prominenten Punkt der Uferansicht Wesselings. Mit dem Wettbewerbsergebnis hat das Siegerteam einen Entwurf vorgelegt, der inhaltlich von einem großen Präsentations- und Erlebnishaus ausgeht und städtebaulich ein starkes Zeichen am prominenten Rheinstandort setzt. Mit diesem starken Bild des einzelnen Gebäudes geriet die eigentliche Idee von :chemtech etwas in den Hintergrund, nämlich an mehreren Stellen die echte Industrie vor Ort zu präsentieren und zu erklären. Zudem zeichnete sich ab, dass sowohl bei der Bevölkerung als auch bei der Industrie die Idee von :chemtech weiter reifen muss, bevor das Projekt in ein großes Gebäude an einem geeigneten Standort münden kann. Aus dieser komplexen Gemengelage heraus wurde in der Überarbeitung eine ganz neue Vorgehensweise skizziert: - :chemtech ist ein Projekt, dass zur geplanten Größe wachsen muss. Daher müssen mehrere Ausbaustufen entwickelt werden, die jede für sich funktionsfähig ist. - Mit dem veränderten Städtebau für Ruttmanns Wiese muss die Architektur des Forum :chemtech auf andere Bedingungen reagieren. Beispielsweise kann die bestehende Wiese nur begrenzt bebaut werden. Zugleich muss die Uferstraße angemessen eingerahmt werden. - Die ursprüngliche Idee von :chemtech, ein einladendes Schaufenster in das technische Können der Industrie anzubieten, kann in einer ersten Stufe auch mit einem kleineren Gebäude starten. - Die Villa am Rhein spielt in der Wahrnehmung der Wesselinger scheinbar eine wichtige Rolle und sollte daher in das neue Konzept integriert werden. - Am wichtigen Rheinstandort als Schnittpunkt von Uferlandschaft, Innenstadt und Chemieblick braucht :chemtech einen Standort. Diese Besetzung des Ortes kann aber auch mit einer kleineren Architektur und weniger Funktionen erfolgen. Aus diesen Rahmenbedingungen heraus schlägt das Planungsteam folgende Lösung vor: Um mit dem Projekt :chemtech zu starten und den städtebaulichen Raum einzufassen, soll zu Beginn ein langgestreckter, schmaler Pavillon zwischen Wiese und Uferstraße platziert werden. Der transparente Baukörper fungiert als „Vitrine“ für die erste Stufe von :chemtech, kann aber auch für andere Funktionen genutzt werden. Durch die Lage am Hochufer ist eine zweite untere Ebene möglich, die vom Rhein zugänglich ist. Das Schokoladenmuseum Köln zeigt, dass trotz Hochwassergefährdung angepasste Nutzungen in solchen Lagen möglich sind. Entweder zeitgleich oder nach einer ersten Anlaufphase kann auch die Villa am Rhein für :chemtech nutzbar gemacht werden. Denkbar ist z.B. ein erstes Schülerlabor als Ergänzung zum Ausstellungsangebot im Pavillon. Als mögliche dritte Ausbaustufe werden als Ergänzung der Villa weitere eingeschossige Pavillons mit einer zusätzlichen eingegrabenen Ebene vorgeschlagen, die aus der Uferstraße einen repräsentativen gerahmten Stadteingang am Rhein machen. Diese Stufenlösung erlaubt es, das Projekt :chemtech für die Öffentlichkeit und die Industrie greifbarer zu machen, die öffentliche Akzeptanz zu verbessern, die Idee vom „Chemiekompetenzstandort Wesseling“ in der nötigen Zeit wachsen zu lassen und den Umfang des Angebots schrittweise an die finanziellen Möglichkeiten der Projektträger anzunähern. In Verbindung mit kleineren Installationen an anderen Standorten (z.B. Aussichtsturm bei der Shell und Infobox auf der Hochstraße L300) und Veranstaltungen rund um die Chemiekompetenz (Ausbildungsbörsen, Chemiefachtage etc.) kann :chemtech wie geplant dazu beitragen, das Bild der Stadt in der Region aufzuwerten. Beteiligung der Öffentlichkeit Wie bereits mehrfach angekündigt, ist als Teil der Überarbeitung vorgesehen, die aktualisierte Planung nach der Vorstellung im Fachausschuss auch wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu schlägt die Verwaltung mehrere Medien und Formate vor: - Information im städtischen Amtsblatt „Werbekurier“ - Presseinformationstermin - Bereitstellung auf der städtischen Webseite sowie auf der Projektseite www.wesseling2010.de - Ausstellung im Rathaus (je nach Verfügbarkeit im Foyer, auf der Galerie oder bei der Stadtplanung) - Öffentliche Präsentationen in Vortragsform Vorschlag für erste Bauabschnitte Als Projekt der Regionale 2010 ist es erforderlich, die Umsetzung der Gesamtmaßnahme Rheinufer in den kommenden zwei Jahren einzuleiten. Daher wird angestrebt, bis zum Präsentationszeitraum 2010 / 2011 einen oder mehrere erste Bausteine zu realisieren, an die sich dann Folgemaßnahmen in 2012 und 2013 anschließen können. In Abstimmung mit der Regionale 2010 und der Planungsgruppe schlägt die Verwaltung daher vor, den Bereich Ruttmanns Wiese und den oberen Rheinpark einschließlich der dazugehörigen Vorbereiche an der Straße als erste Stufe zu definieren und auf eine zeitnahe Realisierung hinzuarbeiten. Für den Rheinsteg mit dem unteren Rheinpark ist ein größerer Planungsvorlauf u.a. wegen der Hochwasserthematik zu erwarten. 3. Alternativen Für die Umsetzung im Rahmen der Regionale 2010 ist eine Beantragung von Städtebaufördermitteln erforderlich, die bei einem angestrebten ersten Bauabschnitt in 2009 bereits in 2008 erfolgen muss. Eine Verschiebung des Beschlusses ist zwar möglich, führt jedoch bei der Entwicklung einer antragsreifen Planung zu Verzögerungen. Damit würde sich auch ein möglicher Baubeginn nach 2010 bzw. 2011 verschieben. 4. Finanzielle Auswirkungen In Abhängigkeit von den erforderlichen Leistungen entstehen Planungskosten. Hinzu kommen gegebenenfalls Aufwendungen für die Öffentlichkeitsbeteiligung (Veranstaltungen, Broschüren, Präsentationen etc.). Als Bestandteil der Planungen zur Gesamtperspektive Wesseling sind diese Maßnahmen Gegenstand der Städtebauförderung. Die erforderlichen Mittel stehen auf dem Produktsachkonto 090 511 000 5279037 – Regionale 2010 Projektqualifizierung – zur Verfügung. Die Gesamtplanung bis zur Förderantragsreife muss vom Projektträger, in diesem Fall die Stadt Wesseling, vorfinanziert werden. Mit Baubeginn werden die Planungskosten mit angerechnet und damit rückwirkend gefördert. Im Zuge der weiteren Planung muss mit Blick auf Förderanträge bereits in Kürze eine Kostenschätzung erstellt werden.