Daten
Kommune
Wesseling
Größe
81 kB
Datum
29.10.2008
Erstellt
22.06.10, 19:44
Aktualisiert
22.06.10, 19:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
213/2008
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Jugendhilfe
Vorlage für
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Begabtenförderung durch das Hochbegabtenzentrum für das Rheinland in den Schulen und
Kindertageseinrichtungen in Wesseling
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
16.09.2008
Namenszeichen
Verwaltungsdirektor/in
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 213/2008
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Herr Tschersich
16.09.2008
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
Betreff:
Begabtenförderung durch das Hochbegabtenzentrum für das Rheinland in den Schulen und
Kindertageseinrichtungen in Wesseling
Beschlussentwurf:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
Das Hochbegabtenzentrum für das Rheinland in Brühl (HBZ) wurde 2005 von der Stadt Wesseling
beauftragt, eine Weiterbildungsmaßnahme zum Thema (Hoch)-Begabtenförderung zu entwickeln und
anzubieten.
Der Leiter des HBZ, Herr Dr. Zech, wird in der Sitzung über dieses Projekt berichten.
Zusammenfassende Darstellung der Begabtenförderung der Stadt Wesseling (2006 – 2008)
Fortbildungsmodul I
Ziel war die Sensibilisierung und das Erkennen von begabten Kindern. An diesem Modul haben
Mitarbeiterinnen von 21 Kindertageseinrichtungen sowie Lehrerinnen und Lehrer von den Grund- und
weiterführenden Schulen teilgenommen.
Das HBZ entwickelte für die Kindertageseinrichtungen im Zeitraum Januar bis Oktober 2006 folgende
Fortbildungsangebote:
-
Sensibilisierung für das Thema Sprachförderung
Erkennen von hochbegabten Kindern
Allgemeine Förderprinzipien
Fördermöglichkeiten im Kindergarten
Reflexion
Den Teilnehmerinnen wurde der enge Zusammenhang zwischen Beobachten, Beurteilen und Fördern von
allen Kindern deutlich gemacht.
Wichtige weitere Ziele waren die Begabtenentfaltung, die Begleitung von begabten Kindern, das Entwickeln
von Fördermaterialien und die Handlungsansätze für die Praxis.
Die Teilnehmerinnen bewerteten die erste Fortbildungsreihe positiv:
-
alle Kindertageseinrichtungen waren vertreten;
Die Teilnehmerinnen haben die Weiterbildung als sehr praxisnah gelobt;
Viele Kenntnisse und Handlungskompetenzen wurden durch das HBZ vermittelt;
Eine Fortsetzung wurde seitens der Teilnehmerinnen und der Stadt gewünscht.
Fortbildungsmodul II
Auswahl der Kinder im Mai 2007;
Start des Projektes: September 2007
Das Ziel war der weitere Austausch und Ausbau der Zusammenarbeit mit dem HBZ. Die Förderung der
Kinder sollte direkt in den Tageseinrichtungen passieren.
Die Zielgruppe waren alle Vorschulkinder in den Kindertageseinrichtungen. (ca. 300 Kinder)
Das HBZ entwickelte ein Fortbildungsangebot wiederum für alle Kindertageseinrichtungen mit folgenden
Schwerpunkten:
1.
2.
3.
Förderung der Denkfähigkeit von Vorschulkindern;
Erprobung von verschiedenen Fördermaterialien;
Kurse für besonders begabte Vorschulkinder.
Die Kosten für die gesamte Maßnahme betrugen ca 20.000,00 Euro
Den Eltern wurden die konkreten Angebote von den Mitarbeitern des HBZ während eines Elternabends
erläutert.
Die Ziele der Angebote:
-
optimale Förderung der Kinder in den Kindertageseinrichtungen,
fachliche Kompetenzen der Erzieherinnen zum Thema Begabtenförderung zu stärken,
Potenziale der Kinder erkennen und fördern,
Förderung der allgemeinen Denkfähigkeit,
Förderangebote werden auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst,
Angebote sollen den Kindern Spaß machen, sie weder unter- noch überfordern,
Durchführung der Angebote durch erfahrene Lehrkräfte und Psychologen.
Januar 2008 – Juni 2008
Start der speziellen Förderkurse in Mathematik, Chinesisch und Naturwissenschaft.
Teilgenommen haben 36 Kinder aus 16 Einrichtungen (pro Kurs jeweils 12 Kinder)
August 2008:
Am 13.08.08 fand eine Leiterinnenrunde gemeinsam mit den Mitarbeitern des HBZ und der Verwaltung statt.
Themen waren Anregungen, Kritik und die Reflexion über das durchgeführte Projekt, sowie weitere mögliche
Planungen zur Begabtenförderung.
Fazit:
Insgesamt kann gesagt werden, dass sowohl die Reaktionen der Erzieherinnen als auch die Reaktionen der
Kinder und Eltern auf das Projekt positiv waren. Seitens der Verwaltung ist noch besonders anzumerken,
dass die Stadt Wesseling durch dieses Projekt eine Sonderstellung in NRW inne hat. Bisher hat es eine
Begabtenförderung in der dargestellten Art in keiner Stadt des Landes gegeben. Im Vergleich zu anderen
Kommunen investiert die Stadt Wesseling daher durch die Begabtenförderung wesentliche zusätzliche Mittel
unmittelbar in die Bildung der Kinder in den Kindertagesstätten.