Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
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62 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Datum:
Info 105/2003
20.11.2003
Az.: 60.3
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Kreisausschuss
03.12.2003
Biologische Station
hier: Kürzung der Landeszuweisungen
Biologische Station
hier: Kürzung der Landeszuweisung
Im Rahmen der Beratungen zum Landeshaushalt 2004/2005 haben sich die Fraktionen von SPD
und Grüne auf eine pauschale Kürzung aller institutionellen Förderungen verständigt. Für die Biologischen Stationen (Geschäftsbereich MUNLV) ist eine pauschale Kürzung des Landeszuschusses für 2004 in Höhe von 10% festgelegt worden. Die Stationen sind daher gehalten, konkrete
Vorschläge für Einsparungen zu entwickeln und einen entsprechenden Haushalt 2004 zur Genehmigung vorzulegen.
Für die Biologische Station im Kreis Euskirchen bedeutet dies ein Einsparvolumen von ca. 29.500
€ Landeszuschuss. Die Bestimmungen der Rahmenvereinbarung bewirken bei Reduzierung der
Landeszuwendung automatisch auch eine Reduzierung der Zuwendungen des Kreises im Rahmen der Fehlbedarfsfinanzierung (ca. 7.500 €). Somit beträgt die Kürzung der Zuwendungen ca.
37.000 € (Basis Haushalt 2003).
Um die Kürzung zu realisieren, sind im Haushaltsplan 2004 der Biologischen Station 57.420,00 €
(incl. tariflicher Steigerungen bei Gehalt und Altersstufen) einzusparen (Kreisanteil: 15.500 €).
Die Biologische Station hat daher ein umfangreiches Einsparprogramm erarbeitet und mit der Bezirksregierung und dem Kreis erörtert. Schwerpunkt bildet die befristete Überleitung von Stellenanteilen in Kartierungen für den künftigen Nationalpark Eifel. Ferner wird die Stelle des Zivildienstleistenden ab Frühjahr 2004 nicht wieder besetzt und der Sachmittelhaushalt nochmals gekürzt. Dennoch verbleibt ein noch zu erbringender Einsparbetrag von ca. 8.500 €.
Durch die Wahrnehmung von Aufgaben im Nationalpark sind Einschnitte bei der bisherigen Arbeit
der Station erforderlich. Kernpunkt ist hierbei das Einfrieren der Arbeiten im Kulturlandschaftsprogramm. Dies ist zwar nachvollziehbar, bedeutet für den Kreis aber ein großes Problem, weil gerade dieser Bereich des kooperativen Naturschutzes auch wichtiger Bestandteil der Landschaftsplanung ist. Außerdem liefe dies dem beschlossenen Leitbild des Kreises zuwider.
Die Biologische Station hat angeboten, trotz der bestehenden personellen Engpässe eine gewisse
Anzahl an Neuverträgen (20-30, je ca. 5 ha Flächengröße, 400,00 €/ha) einzuwerben (Gesamtvolumen ca. 50.000,00 €/Jahr, bei 5-jähriger Laufzeit ca. 250.000,00 €) und zu betreuen, falls der
Kreis seinerseits durch Beibehaltung des vom Kreis im Rahmen des Doppelhaushaltes 2003/2004
beschlossenen Zuschusses den v. g. Fehlbedarf von ca. 8.500 € ausgleicht. Eine Ablehnung der
Übernahme des verbleibenden Fehlbedarfs der Biologischen Station von ca. 8.500,00 € bedeutete
gleichzeitig den Verzicht auf v. g. Vertragsnaturschutzmittel, die somit den Landwirten im Kreis
Euskirchen nicht zu Gute kommen könnten.
Seite - 2 Da durch die Reduzierung des Landeszuschusses der korrespondierende Kreisanteil in Höhe von
15.500 € eingespart werden kann, bleibt selbst bei Übernahme des o. g. Defizits für den Kreis eine
Netto-Einsparung von 7.000 €. Gleichzeitig kann der Kreis weiterhin ein verlässlicher Partner der
Landwirte auch im Rahmen der Landschaftsplanung sein. Die Verwaltung wird daher einen entsprechenden Haushalt der Biologischen Station mittragen.
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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