Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
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Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Datum:
V 243/2003
06.11.2003
Az.: GB I/10.1
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh.
24.11.2003
Kreisausschuss
03.12.2003
Kreistag
16.12.2003
a) Genehmigung von Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Eifelmuseums Blankenheim
b) Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe
Sachbearbeiter/in: Yvonne Kalbusch
Tel.: 02251-15 325
Abt.: 10.1
Die Vorlage berührt nicht den Etat
Die Vorlage berührt den Etat auf der Einnahmenseite
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
Haush.-St.:
Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung
Mittel werden überplanmäßig bereitgestellt
Haush.-St.:
Mittel werden außerplanmäßig bereitgestellt
Haush.-St.:
Deckungsvorschlag: Minderausgabe bei Hst.
Mehreinnahme bei Hst.
sonst:
Kreiskämmerer
um
um
€
€
Beschlussempfehlung der Verwaltung:
a)
b)
Der Kreistag stimmt den Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Eifelmuseums Blankenheim zu.
Der Kreistag stimmt einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 40.000,- € im Haushaltsjahr 2004 bei Haushaltsstelle 2.3210.93500 zu.
Begründung:
Seite - 2 Im Jahre 2002 wurde dem Kreis Euskirchen im Rahmen der Regionalen Kulturförderung des
Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) eine Zuweisung in Höhe von 40.000 € zur Verfügung gestellt.
In Abstimmung mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des LVR sollte der Betrag zur Beschaffung einer Audioguide-Anlage (s. V 70/2003) für das Eifelmuseum Blankenheim verwendet
werden.
Im Rahmen der Detailplanung kamen erhebliche Zweifel auf, ob die Beschaffung eines Audioguide-Systems zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll und zukunftsweisend ist.
Insbesondere waren folgende Argumente hierfür ausschlaggebend zu bedenken:
ten
Schulklassen werden weitgehend durch Museumspädagogische Programme oder Führungen versorgt
Klientel sind meistens Klassen im Grundschulalter, für die eine Audioführung ohnehin nur
bedingt geeignet ist
der Einsatz beschränkt sich meist auf Einzelbesucher; der Nutzungsgrad ist nach den Erfahrungen anderer Museen recht gering
der Aufwand für fremdsprachige Audio-Führungen steht in keinem Verhältnis zur zu erwartenden Nutzung
wirklich professionelle Lösungen erfordern deutlich mehr Geld als zur Verfügung steht und
benötigen vor allem eine langfristige personelle Betreuung
die Kosten der permanenten Wartung sind sehr hoch
für den Umrüstaufwand bei Sonderausstellungen fehlt in der Regel das Geld; selbstgeschneiderte Lösungen sind für eine vorübergehende Ausstellung viel zu arbeitsintensiv und
nicht professionell genug.
die inhaltliche Aktualisierung der Programme ist nur mit hohem Ressourceneinsatz zu leis-
In Absprache mit dem Rheinischen Archiv- und Museumsamt des LVR hat sich die Museumsleitung daher entschlossen, einen anderen zukunftsweisenden Einsatz der Mittel anzustreben.
Die Dauerausstellung im Eifelmuseum wurde vor 20 Jahren geplant und umgesetzt. Eine inhaltliche, gestalterische und technische Neuausrichtung einzelner Abteilungen ist aus museumsdidaktischer Hinsicht in naher Zukunft geboten.
Die Bereitstellung von Mitteln für diese Arbeiten ist auf Grund der schwierigen Finanzsituation des
Kreises in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Neueröffnungen von Museen in der Eifel mit teils überlappender inhaltlicher Thematik (Eifelmuseum Mayen, Wasser-Info-Zentrum Heimbach und Museum der Badekultur Zülpich, u. a.) erfordern
die Attraktivitätssteigerung des Eifelmuseums Blankenheim.
Verstärkt wird die Notwendigkeit zur Neuorientierung des Eifelmuseums durch die Veränderung
der kulturellen Angebote in der Region, die zunehmende euregionale Verzahnung (Stichwort: EuRegionale 2008) sowie die weitreichenden Überlegungen zur Umnutzung der Ordensburg Vogelsang im zukünftigen Nationalpark Eifel.
Die Zuschussmittel in Höhe von 40.000 € sollen daher für
1.) die Vergabe eines Auftrages zur Umgestaltung (Planung und Ausführung) des 1. Obergeschosses des Museumshauptgebäudes an ein erfahrenes Ausstellungsteam
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2.)
den Erwerb von Hardware zur besseren multimedialen Ausstattung (Beamer, Flachbildschirme, DVD-Geräte) des Wechselausstellungsbereiches
eingesetzt werden.
Begründung:
zu 1.)
Die Erarbeitung von Umgestaltungsideen und deren Umsetzung könnte durch das Museumsteam
wegen der Vielzahl der Tagesaufgaben nur in einem relativ langen Zeitraum erfolgen. Zudem ist
durch eine professionelle Unterstützung ein zusätzlicher Kreativitätsschub zu erwarten.
zu 2.)
Der Einsatz multimedialer Technik ist erforderlich, um zeitgemäße Darstellungsmethoden zu erschließen und die notwendige Flexibilität zu gewährleisten.
Das Rheinische Archiv- und Museumsamt hat einer Umwidmung des Zuschusses in der oben beschriebenen Form zugestimmt.
Der schriftliche Bescheid über die Umwidmung der bewilligten 40.000,- € seitens des Landschaftsverbandes Rheinland wird in den nächsten Tagen erwartet.
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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