Daten
Kommune
Bedburg
Größe
23 kB
Datum
15.06.2010
Erstellt
14.06.10, 09:45
Aktualisiert
14.06.10, 09:45
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP891/2010
Fachbereich III - Planen, Bauen,
Umwelt und Verkehr
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Stadtentwicklungsausschuss
15.06.2010
Betreff:
Agenda 21 – Stadt Bedburg
Beschlussvorschlag:
Der Stadtenwicklungsausschuss empfiehlt dem Rat, die Verwaltung zu beauftragen, eine
entsprechende Auftaktveranstaltung zur Reaktivierung des Agenda-21-Prozesses durchzuführen.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Inhalt der Mitteilung:
Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21.
Jahrhundert, ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung, beschlossen von 172 Staaten
auf der „Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen“ (UNCED) in Rio
de Janeiro aus dem Jahre 1992. Nachhaltige Entwicklung – und damit die Agenda 21 – ist
vielerorts zur Leitlinie öffentlichen Handelns geworden.
Aus der Anerkennung der wechselseitigen Abhängigkeit von ökonomischer, sozialer und
ökologischer Entwicklung fließt der Auftrag an die Kommunen in einen Dialog mit ihren
Bürgerinnen und Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft zu treten.
Ein Ratsbeschluss vom 17.08.1999 sieht die Initiierung eines lokalen Agenda 21Prozesses in der Stadt Bedburg vor.
Am 11.03.2008 hat der Rat als politische Zielvorgabe des Haushaltes beschlossen, künftig
dezentrale Sitzungen des Arbeitskreises „Lokale Agenda“ in Form von Stadtteilforen
durchzuführen.
Die zwischenzeitliche Erkenntnis aus der Arbeit und den Ergebnissen dieser dezentralen
Arbeitskreise ist, dass sich diese Einrichtung zu einem örtlichen Beschwerdemanagement
entwickelt hat.
Für diese ortsspezifischen Anliegen stehen jedoch ständig die Ortsbürgermeister als
verlängerter Arm der Verwaltung oder die zuständigen Fachbereiche der Stadtverwaltung
bekanntlich bürgernah und serviceorientiert zur Verfügung. Zudem gibt es auf der
Homepage der Stadt Bedburg bereits ein Beschwerdeforum. Somit sind die zuständigen
Ansprechpartner der Stadtverwaltung auf vielen Feldern erreichbar.
Diese Stadtteilforen erreichten den originären Grundgedanken der „lokalen Agenda“
nachweislich nicht.
Somit drängt sich die Überlegung auf, diese Einrichtung in der Stadt Bedburg neu zu
strukturieren und neu zu organisieren.
Hierzu wurden folgende Vorschläge erarbeitet:
1.) Der Fachbereich III organisiert eine Auftaktveranstaltung für die Reaktivierung der
lokalen Agenda in der Stadt Bedburg. Die Gliederung der Fach-Arbeitskreise kann
zukünftig mit der Ausrichtung auf folgende Fachthemen strukturiert werden:
- Energie, Umwelt und Landwirtschaft
- Stadtentwicklung
- Wirtschaft und Stadtmarketing
- Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaft
- Gesundheit, Bildung und Soziales
Diese Themeneingrenzungen lassen Raum für vielfältige Spezifizierungen von
Einzelprojekten.
Grundsätzlich sollen aus den entsprechenden Agenda-Arbeitskreisen keine „Aufträge“ an
die Verwaltung erteilt werden. Ausnahmsweise können die zuständigen Fachbereiche um
Unterstützung gebeten werden.
Niederschriften und Einladungen werden direkt aus der Mitte der Arbeitskreise gefertigt.
Die politischen Verbände und Ratsmitglieder dürfen sich nur im Rahmen der sachlichen
Mitarbeit einbringen und nicht jedoch für die Verfolgung von politischen Interessen. Aus
diesem Grund sollte der Sprecher des Facharbeitskreises üblicherweise nicht Mitglied des
Rates sein.
Die Veröffentlichungen der Arbeitsergebnisse oder Bekanntmachungen aus den
Arbeitskreisen sind auf der Homepage der Stadt Bedburg zu tätigen, damit eine
einheitliche Plattform garantiert ist.
Mitteilungsvorlage WP8-91/2010
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STADT BEDBURG
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Sitzungsvorlage
2.) Grundsätzlich sollten die Facharbeitskreise mindestens 2 x jährlich tagen.
3.) Außer der gewünschten Teilnahme von städtischen Mitarbeitern für die Unterstützung
der Fachkreise sind keine Kosten vorgesehen.
4.) Die Zusammensetzung und
Bürgerengagement erreicht werden.
Ergebniserzielung
soll
ausschließlich
durch
5.) Die Einbindung der lokalen Erfahrungen und Kompetenzen soll ein praxisnahes,
ergebnis- und umsetzungsorientiertes Arbeiten ermöglichen.
Eine Vernetzung mit anderen Projekten ist durchaus erwünscht.
Die aktive Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürgerschaft führt zu einem Bewusstsein von
mehr Eigenverantwortung in der Gesellschaft und ist ein Ziel der Einrichtung.
6.) Lokale Arbeitsgruppen, wie z. B. in Lipp, sollten weiterhin bestehen bleiben und
unterstützt werden. Wenn Projekte eine gesamtstädtische Abstimmung erfordern, sollten
diese Projekte in den jeweiligen gesamtstädtischen Arbeitskreis eingebracht werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein :
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 31.05.2010
----------------------------------(Harald Schreier)
Sachbearbeiter
Mitteilungsvorlage WP8-91/2010
----------------------------------(Jürgen Schmeier)
Fachbereichsleiter
----------------------------------(Gunnar Koerdt)
Bürgermeister
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