Daten
Kommune
Bedburg
Größe
18 kB
Datum
29.06.2010
Erstellt
22.06.10, 18:05
Aktualisiert
22.06.10, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP8105/2010
Fachbereich II - Ordnung, Bildung,
Jugend und Soziales
Sitzungsteil
Az.: 40
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss
29.06.2010
Betreff:
Durchführung des Potentialchecks in den weiterführenden Schulen
- Vorstellung durch den Rhein-Erft-Kreis -
Beschlussvorschlag:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Vorstellung durch Herrn Dezernenten
Cremer und Frau Stock, Rhein-Erft-Kreis, zur Kenntnis.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Begründung:
Der Potentialcheck ist eine gemeinsame Initiative des Rhein-Erft-Kreises und der Schulaufsicht zur
Unterstützung der Jugendlichen auf ihrem Weg zu einer sicheren Berufswahl. Gesellschaftlicher
Wandel, veränderte Arbeitsteilung und der Einsatz neuer Technologien haben zu tiefgreifenden
Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geführt. Für die Jugendlichen, aber auch für viele Eltern und
Lehrer wird es immer schwieriger, sich einen Überblick über den Ausbildungsmarkt sowie über
mögliche Studiengänge zu verschaffen. Der Potentialcheck hilft ihnen dabei, zu einer sicheren
Berufswahlentscheidung zu gelangen. Er stellt den Einstieg in eine systematische
Berufswahlorientierung in den Schulen dar.
Der `Potentialcheck´ ist - ähnlich wie der bis Ende 2006 durch das Land Nordrhein-Westfalen
initiierte Kompetenzcheck - ein stärkenorientiertes Instrument, mit dem die Schülerinnen und
Schüler ihre Stärken, Fähigkeiten und Talente entdecken können. Mit Hilfe des Potentialchecks
gewinnen Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 8. bzw. 9. differenzierte Einblicke in
ihre Fähigkeiten und Interessen. Unterschiedliche Testverfahren [abhängig von der Schulform]
liefern den Jugendlichen konkrete Berufsvorschläge, die zu ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und
Interessen passen und zeigen ihnen schulische sowie berufliche Perspektiven im Hinblick auf ihre
weitere Lebensplanung auf. In individuellen Auswertungsgesprächen werden die Ergebnisse mit
den Jugendlichen reflektiert. Hier bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Feedback darüber,
woran sie noch arbeiten müssen, um ihren Berufswunsch auch realisieren zu können.
Durch Beschluss des Kreistages im Mai 2007 wurde die flächendeckende und nachhaltige
Einführung des Potentialchecks an allen allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen im RheinErft-Kreis beschlossen und für die Dauer von 5 Jahren gesichert (dortige Drucksache 102/2007).
Im Zusammenwirken mit Vertretern der jeweiligen Schulformen, der Schulaufsicht und der Agentur
für Arbeit wurden schulformspezifische Ziele definiert, welche die Grundlage für die öffentlichen
Ausschreibungsverfahren zur Durchführung des Potentialchecks in den Jahrgangsstufen 8. bzw. 9.
bilden.
Die Kosten für die Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie die Gymnasien werden zu 50% von
der Agentur für Arbeit Brühl kofinanziert (bis 2010 bewilligt, Weiterbewilligung wurde in Aussicht
gestellt); die Kosten für die Durchführung an den Förderschulen trägt zu 100% der Rhein-ErftKreis. Im Schuljahr 2009/ 2010 wird der Potentialcheck an Haupt-/Real-/Gesamtschulen sowie
Gymnasien durch die Firma HRmatic GmbH mit Sitz in Köln durchgeführt.
Die Beteiligung aller allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen im Schuljahr 2009/ 2010 macht
die große Akzeptanz deutlich, die der Potentialcheck inzwischen an allen Schulformen genießt.
Die Befragungen von Teilnehmern, Eltern und Lehrkräften mittels Fragebogen sowie die mit den
einzelnen Schulen nach erstmaliger Durchführung geführten Gespräche mit Lehrkräften lassen auf
eine große Zufriedenheit mit diesem Instrument der individuellen Kompetenzermittlung schließen.
Dies geht auch aus den bisher vorgelegten Evaluationsberichten (Drucksachen 255/2008 und
280/2009) hervor. Mit dem Potentialcheck verfügt der Rhein-Erft-Kreis über ein
Alleinstellungsmerkmal im Bereich der Berufswahlorientierung auf Landes- und möglicherweise
sogar
Bundesebene.
In
einigen
Nachbarkreisen
werden
inzwischen
ähnliche
Kompetenzfeststellungsverfahren durchgeführt, in der Regel bleiben diese aber auf die Zielgruppe
der HauptschülerInnen beschränkt.
Herr Cremer, Dezernent im Bereich Schule und Weiterbildung, Familien, Senioren und Soziales,
Jugend, Gesundheitswesen, Archiv sowie Frau Stock, Mitarbeiterin des Rhein-Erft-Kreises,
werden den Potentialcheck dem Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss vorstellen und für
Fragen zur Verfügung stehen.
Beschlussvorlage WP8-105/2010
Seite 2
STADT BEDBURG
Seite: 3
Sitzungsvorlage
Hier evtl. Abstimmungsergebnis aus vorherigen Fachausschüssen eintragen:
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 07.06.2010
----------------------------------Brunken
----------------------------------Kramer
Geschäftsbereichsleiter
Fachbereichsleiter
gesehen:
----------------------------------Koerdt
Bürgermeister
Beschlussvorlage WP8-105/2010
Seite 3