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Beschlussvorlage (Anlage 3 zur Beschlussvorlage WP8-97/2010)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
901 kB
Datum
29.06.2010
Erstellt
22.06.10, 18:05
Aktualisiert
22.06.10, 18:05
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rmdschau-online.de "? ar ,, ü em d k htp //www.rundschau- onl ine. de/servlet/Ori ginal ContentServer?pag... : ri z'n i s: a i itiBt Bergheim agiert vorbildlich" Von Dietmar Fratz, 15,05,10, 07:03h Die Zahlen zur Kriminalität in Bergheim zeigen für das Jahr 2OO9 deutliche Verbesserungen. Sowohl sinkende Fallzahlen als auch eine steigende Aufklärungsquote wurden bei der Jahresbilanz in der Kreisstadt präsentiert. BERGHEIM Die Zahlen zur Kriminalität in Bergheim zeigen für das Jahr 2009 deutliche Verbesserungen. Sowohl sinkende Fallzahlen als auch eine steigende Aufklärungsquote stellte Werner Goertz, Kriminaldirektor der Kreispolizei, bei der Erläuterung der Jahresbilanz fest. Bereits im März hatte die Behörde das kreisweite Zahlenwerk vorgestellt, das auswies, dass Bergheim die ,,rote Laterne" in der Gesamtkriminalität an Brühl abgegeben hat. In den größeren Städten im Rhein-Erft-Kreis stieg die Zahl der Delikte, Bergheim ist in derTabelle dagegen auf dem guten Weg nach unten. Sank im Kreis die Kriminalität um 0,3 Prozent durchschnittlich, kann Bergheim sich über einen 7,L-prozentigen Rückgang freuen. In tatsächlichen Zahlen sind dies mit 9739 Straftaten mehr als 500 Fälle weniger als im Jahr zuvor. Bei der Gewaltkriminalität sank die Zahl gar um 30 Prozent auf 335. Auch die Fallzahlen in der Jugendkriminalität entwickeln sich erfreulich.479 Fälle in 2009 stehen 610 Delikten in 2008 gegenüber, was einen Rückgang um 21,5 Prozent bedeutet.,,Wir sind aber erst zufrieden, wenn wir unter 400 sind. Das wäre dann ein 'Grundrauschen", das unvermeidlich ist", sagte der Bergheimer Beigeordnete Peter Ludes. Er führt den Rückgang auf ein Bündel von Maßnahmen zurück. Die aufsuchende Jugendarbeit, bei der geschulte Mitarbeiter das Umfeld der Jugendlichen mit einbeziehen, nennt er ebenso wie die mobile Jugendarbeit, die die Jugendlichen in der Freizeitgestaltung an die Hand nimmt und dadurch in ständigem Kontakt mit vielen bleibt. ,,Nach ihrem Alltag befragt, hört man von straffällig gewordenen Jugendlichen häufig, dass sie nach der Schule in ein leeres Elternhaus ohne geeignete Ansprechpartner kommen und Computerspiele als einzige Beschäftigung nennen", beschreit Ludes einen oft trostlosen Alltag. Im Zentrum der Maßnahmen steht das Netzwerk gegen Gewalt. Der,,Staatsanwalt für den Ort", der regelmäßig mit Schulen, Jugendamt und Polizei am Tisch sitzt, ist auf eine Bergheimer Anregung zurückzuführen. Wurden den Staatsanwälten bis2O07 die Fälle quer durch die Kommunen alphabetisch zugeordnet, hat Bergheim seitdem einen ,,eigenen" Staatsanwalt, der das Problemfeld umfassend und zusammenhängend im Blick hat. Er verteilt - möglichst zeitnah - oftmals nur,,Gelbe Karten" nach der Einstellung des Verfahrens. Allerdings mit Auflagen, wie Wiedergutmachung, Sozialdienst oder Präventionsku rsus. ,,Wir müssen die Jugendlichen lotsen. Ihnen sagen 'Stopp! Du bist auf dem falschen Weg". Oft ist es Gedankenlosigkeit, die die Taten begründet", sagt Ludes. So erklärt er sich auch die geringe Rückfallquote. Von 132 Jugendlichen, die 2009 an den Diversionsverfahren, der Tat-Aufarbeitung nach der,,Gelben Karte", teilnehmen mussten, seien lediglich 15 rückfällig geworden. Nicht zuletzt auf die zahlreichen Maßnahmen führt Goertz den Erfolg zurück. ,,Bergheim agiert bemerkenswert vorbildlich im Umgang mit Maßnahmen gegen Jugendkriminalität" lobte der Kriminalist die Kreisstadt. Er finde es,,prima, dass Intensivtäter besonders begleitet werden, um ihnen eine Zukunft aufzuzeigen". Das könne die Polizei nicht leisten. Allein in Zusammenarbeit mit Kommunen und Bevölkerung sei der dringend nötige Erfolg möglich. I von2 11 .05.2010 12:28 rundschau-online.de http : //www. rundschau- onl ine. de/s ervlet/Ori ginal ContentServer?pag... Perspektivlosigkeit ist ein weiterer Motor der Kriminalität. Hier setzt die Stadt mit Hilfen an, die frühzeitig den Weg von der Schule in den Beruf ebnen sollen. Dazu gehört das Projekt ,,Lebenslauf', in dem Haupt- und Förderschüler ab Klasse acht begleitet werden, Zukunftspaten helfen bei Kontakten mit Unternehmen. Mit Berufsorientierungsbüro (BOB), Cooljob, Distriktteams, Schulsozialarbeitern und Berufseinstiegsbegleitern ist es gelungen, dass kein Schulabgänger ohne Perspektive bleibt. http ://www.rundschau-online.de/jkrlartikel.js Alle Rechte vorbehaften. 2von2 p?!id =I27383980261 1 O 2010 Kölnische Rundschau 1l .05.2010 12:28