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Antrag FDP (Kampagne „Organspende schenkt Leben“ hier: Antrag der FDP-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
58 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Antrag FDP (Kampagne „Organspende schenkt Leben“
hier: Antrag der FDP-Fraktion) Antrag FDP (Kampagne „Organspende schenkt Leben“
hier: Antrag der FDP-Fraktion)

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Kreistagsfraktion Euskirchen Dr. jur. Ingo Wolf MdL Fraktionsvorsitzender FDP-Kreistagsfraktion Postfach 1145 53861 Euskirchen Jülicher Ring 32 53879 Euskirchen Datum: A 72/2004 26.01.2004 Az.: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 09.03.2004 Kreisausschuss 17.03.2004 Kreistag 31.03.2004 Kampagne „Organspende schenkt Leben“ hier: Antrag der FDP-Fraktion Sehr geehrter Herr Rosenke, die FDP-Kreistagsfraktion bittet Sie, den oben genannten Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schulen, Sport, Kultur Soziales und Gesundheit am 9. März 2004 zu setzen. Beschlußvorschlag: Der o.g. Ausschuss beauftragt die Verwaltung mit dem Start der Kampagne „Organspende schenkt Leben“. Diese Kampagne soll als zeitliche unbefristete Institution mit der Bereitstellung von Informationsmaterialen und Aufklärungsarbeit zum Thema Organspende im Kreishaus und in den kreiseigenen Berufskollegs eingerichtet werden. Die Verwaltung soll prüfen, in wie weit Informationsmaterialien der zuständigen Stellen im Bund und Land (z.B. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) übernommen werden können. Die Kampagne „Organspende schenkt Leben“ soll nach den Osterferien 2004 erstmals starten. Begründung: Derzeit hoffen in Deutschland mehr als 11.000 schwer erkrankte Menschen auf ein Spenderorgan. Die Wartelisten, auf denen die Patienten eingetragen sind, wurden in den letzten Jahren immer länger. So werden gegenwärtig in Deutschland pro Jahr etwa 2.300 Nieren transplantiert, mindestens die doppelte Menge wäre aber notwendig. Auch in der bundesdeutschen Bevölkerung wird dieses Problem erkannt. Eine Umfrage aus dem Jahr 2001 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung nach Ihrem Tod zu einer Organspende Seite - 2 bereit wären. Doch trotz breiter Zustimmung zur Organspende halten nur wenige Menschen ihre Entscheidung schriftlich fest. Im Jahr 2001 lag lediglich bei fünf Prozent der postmortalen Spendern ein Organspendeausweis vor. Bei 27 Prozent der Organspender war den Angehörigen der mündlich geäußerte Wille des Verstorbenen bekannt. Viele Angehörige, die von den Ärzten in der Klinik um die Einwilligung der Organentnahme bei einem Verstorbenen gebeten werden, sind daher unsicher, mit welcher Entscheidung sie dem Willen des Verstorbenen wirklich entsprechen. Daher ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit der Organspende zu beschäftigen. Deshalb muss auch der Kreis Euskirchen seinen Möglichkeiten entsprechend versuchen, dieses Thema in der Bevölkerung des Kreises zu thematisieren und über den Nutzen von Organspendeausweisen aufzuklären. Damit eine möglichste große Deckung in der Bevölkerung gesichert wird, sollen die Informationspakete im Rahmen der Aufklärungsarbeit an den Berufskollegs und im Kreishaus ausgehändigt werden. Mit freundlichen Grüßen gez.: Dr. Ingo Wolf MdL (Fraktionsvorsitzender) für die Richtigkeit Annegret Milbert (Fraktionssekretärin)