Daten
Kommune
Jülich
Größe
87 kB
Datum
10.10.2013
Erstellt
12.02.14, 15:02
Aktualisiert
12.02.14, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 12. Februar 2014
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am 10.10.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
7.
Nutzungskonzept Realschule
(Vorlagen-Nr.324/2013)
Beigeordneter Schulz führt zunächst aus, dass ein Gespräch mit dem Kreis Düren
stattgefunden hat. Hierbei habe der Kreis Düren erklärt, dass er das Alte Rathaus gerne
nutzen würde. Auch sei der „Zeitdruck 01.01.2014“ nicht mehr gegeben.
StV Laufs regt an, dem Kreis Düren den Antrag seiner Fraktion (Antrag 28/2013),
nämlich die Nutzung der Realschule, vorzuschlagen. Dort sollten nämlich die
Räumlichkeiten, welche für die job-com benötigt werden, verfügbar sein. Damit könnte
man die Realschule aus der städtischen Nutzung herausnehmen.
Beigeordneter Schulz ergänzt, dass das Gebäude der Realschule ein schulisch genutztes
Gebäude ist. Insofern wäre eine mögliche Nutzung der Schule als Bürokomplex mit
erheblichem Aufwand verbunden. Ein weiterer Aspekt sei, dass das Gebäude der
Realschule vom Land NRW gefördert worden ist. Dies trifft auch auf den letzten
Bauabschnitt, der Anfang 2000 erstellt worden ist, zu. Insofern müsse noch geprüft
werden, welche Folgen es hat, wenn die schulische Nutzung aufgegeben würde.
Grundsätzlich müssten in einem solchen Fall die Fördergelder erstattet werden.
StV Cremerius bittet in diesem Kontext um Prüfung, ob die Fördergelder auch zurück
gezahlt werden müssen, wenn das Archiv in der Realschule untergebracht würde.
StV Capellmann erklärt, dass er neben der Schirmerschule und der Musikschule auch
gerne die Realschule einer Vermarktung zuführen würde. Der Stadt Jülich blieben noch
die beiden Rathäuser und das Nebengebäude für die Unterbringung der städtischen
Einrichtungen. Dadurch könnte eine Unterhaltung der übrigen Gebäude, die nicht mehr
benötigt würden, entfallen.
StV Frey verweist auf das Programm 2020 seiner Fraktion, wonach eben diese 3
Grundstücke zu vermarkten seien. Er erinnert nochmals an die mehreren Millionen, die in
die Realschule hätten investiert werden müssen. In diesem Zusammenhang erkundigt er
sich nach dem gegenwärtigen Betrag, der aufgebracht werden müsste, damit die
Realschule wieder einer Nutzung zugeführt werden könnte. Gleichzeitig weist er aber
auch darauf hin, dass man dagegen sei, sie einer Nutzung zuzuführen. Er vertritt aus
diesem Grund den Standpunkt, dass es nur Sinn macht, dass auch die Realschule einer
Vermarktung zugeführt werde. Dies wäre auch ein entsprechendes Signal an den Kreis
Düren, dass dieser sich nach anderen Flächen für sein Vorhaben umsieht. Damit bestehe
in der jetzigen Haushaltslage endlich die Möglichkeit, die Grundstücke auch zu
vermarkten.
StV Cremerius kann sich grundsätzlich mit dem Gedanken anfreunden, äußert aber
Bedenken hinsichtlich einer adäquaten Unterbringung des Archivs.
StV Garding führt aus, dass die mögliche Rückforderung von Zuschüssen bisher nie
thematisiert worden sei. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Gebäude der Realschule
nach entsprechendem Auszug vermarktet wird. Von einer schulischen Nutzung sei erst in
jüngster Zeit in Bezug auf die VHS die Rede gewesen. Insofern könnte dieser Aspekt je
nach Höhe des Rückzahlungsbetrages auch Einfluss auf die weitere Nutzung haben.
Am Ende der Beratung legt der Haupt- und Finanzausschuss fest, dass der
Beschlussentwurf der Verwaltung nicht weiter verfolgt werden soll. Stattdessen empfiehlt
er dem Rat wie folgt:
Das Alte und Neue Rathaus verbleiben bei der Stadt und werden adäquat genutzt. Die
Verwaltung legt hierzu ein entsprechendes Belegungskonzept vor. Die Schirmerschule,
die Alte Musikschule und die Realschule werden der Vermarktung zugeführt.
Beschlussentwurf:
Einstimmig, Enthaltungen: 0
Das Alte und Neue Rathaus verbleiben bei der Stadt und werden adäquat genutzt. Die
Verwaltung legt hierzu ein entsprechendes Belegungskonzept vor. Die Schirmerschule,
die Alte Musikschule und die Realschule werden der Vermarktung zugeführt.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 10.10.2013
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