Daten
Kommune
Wesseling
Größe
103 kB
Datum
10.02.2009
Erstellt
21.06.10, 20:23
Aktualisiert
21.06.10, 20:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage IV.1
Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2007
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges
Sondervermögen i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der
Betriebssatzung geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Der Betrieb führt die Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Stadt Wesseling.
Die betriebsnotwendigen Anlagen, insbesondere Gebäude und Außenanlagen, wurden in
den Betrieb eingebracht. Des Weiteren wurden in den Betrieb Wertpapiere zur Stärkung der
Ertragskraft eingelegt.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2007 bis 31.12.2007 weist einen
Verlust in Höhe von 441.893,97 € aus. Durch die im Wirtschaftsjahr zur vorläufigen Abdeckung des Jahresverlusts geleistete Zuführung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von
725.400,00 € wird der Verlust vollständig ausgeglichen. Unter Berücksichtigung des
Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 591.368,00 € verbleibt ein Überschuss von 874.874,03
€. Die Betriebsleitung wird vorschlagen, von diesem Überschuss einen Betrag von
400.000,00 € an den städtischen Haushalt zurück zu zahlen und den verbleibenden
Überschuss von 474.874,03 € auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Wirtschaftsplan ging von einem Verlust in Höhe von 725.400 € aus. Ursächlich für den
im Vergleich zum Wirtschaftsplan geringeren Jahresverlust sind insbesondere geringere
Personalaufwendungen und höhere Zinserträge als im Wirtschaftsplan kalkuliert.
Anlage IV.2
II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2007
€
Anlagevermögen,
Sachanlagen und immaterielle
Anlagewerte
Wertpapiere des
Anlagevermögens
langfristig gebundenes
Vermögen
kurzfristige Forderungen
gegenüber der Stadt
gegenüber Dritten
31.12.2007
%
31.12.2006
€
31.12.2006
%
Veränderungen
€
%
4.361.854,89
32,1
4.450.925,89
33,6
-89.071,00
-2,0
6.983.478,70
51,5
6.980.974,95
52,5
2.503,75
0,0
83,6 11.431.900,84
86,1
-86.567,25
-0,8
16,2
0,2
16,4
1.848.848,24
3.787,76
1.852.636,00
13,9
0,0
13,9
351.167,99 19,0
17.707,11 467,5
368.875,10 19,9
100,0 13.284.536,84
100,0
11.345.333,59
2.200.016,23
21.494,87
2.221.511,10
13.566.844,69
282.307,85
2,1
Kapitalstruktur
31.12.2007
€
Eigenkapital
langfristige Verbindlichkeiten
langfristige Mittel
kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber der Stadt
gegenüber Fremden
Gesamt
31.12.2007
%
31.12.2006
€
31.12.2006
%
Veränderungen
€
%
13.474.714,64
0,00
13.474.714,64
99,3 13.189.601,95
0,0
0,00
99,3 13.189.601,95
99,3
0,0
99,3
285.112,69
0,00
285.112,69
2,2
26.581,90
65.548,15
92.130,05
13.566.844,69
0,2
28.584,15
0,5
66.350,74
0,7
94.934,89
100,0 13.284.536,84
0,2
0,5
0,7
100,0
-2.002,25
-802,59
-2.804,84
282.307,85
-7,0
-1,2
-3,0
2,1
Das Anlagevermögen ist zu 118,7% durch Eigenkapital gedeckt und damit langfristig
finanziert.
2,2
Anlage IV.3
III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2007
Operativer Bereich:
€
Periodenergebnis
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
-/+ sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
-441.893,97
148.649,79
-6.000,00
0,00
47,00
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (1)
-664.877,12
-368.875,10
3.195,16
Investitionsbereich:
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen u. immat. Vermögensg.
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (2)
0,00
-59.625,79
999.997,75
-1.002.501,50
0,00
0,00
-62.129,54
Finanzierungsbereich:
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Finanzschulden
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzschulden
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (3)
727.006,66
0,00
0,00
0,00
727.006,66
Finanzmittelbereich:
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds { (1) + (2) +(3) }
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
0,00
0,00
0,00
Die Unterdeckung des Betriebes aus dem operativen Bereich in Höhe von 664.877,12 € und
dem Investitionsbereich in Höhe von 62.129,54 € ist durch die Einzahlungen zu Lasten des
städtischen Haushalts ausgeglichen worden.
Anlage IV.4
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling sieht für das
Wirtschaftsjahr 2008 im Erfolgsplan einen Verlust von 878.000 € vor, der durch eine
Zuweisung (Verlustausgleich) aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen wird.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt
auszugleichen sein.
Wesseling, den 30.09.2008
Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez.
Bernhard Hadel
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer