Daten
Kommune
Wesseling
Größe
104 kB
Datum
26.05.2009
Erstellt
21.06.10, 20:23
Aktualisiert
21.06.10, 20:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage IV.1
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2007
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Kulturbetriebe der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges Sondervermögen
i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung
(EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der Betriebssatzung
geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Der Betrieb führt die kulturellen Einrichtungen der Stadt Wesseling, und zwar die städtischen
Büchereien, die Galerie, den Schwingeler Hof, das Haus Sonnenberg, die Artothek sowie die
Veranstaltungshalle Rheinforum.
Die betriebsnotwendigen Anlagen, insbesondere Gebäude und Inventar, wurden in den
Betrieb eingebracht. Des Weiteren wurden in den Betrieb Wertpapiere zur Stärkung der
Ertragskraft eingelegt.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Allgemeines
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2007 bis 31.12.2007 weist einen
Verlust in Höhe von 805.692,68 € aus. Durch die im Wirtschaftsjahr zur vorläufigen Abdeckung des Jahresverlusts geleistete Zuführung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von
694.200 € und den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 90.832,08 € wird der Verlust nur
teilweise ausgeglichen. Es verbleibt ein Verlust von 20.660,60 €. Die Betriebsleitung wird
vorschlagen, einen Betrag von 19.915,94 € aus der Gewinnrücklage zu entnehmen, mit dem
Verlust von 20.660,60 € zu verrechnen und den Restbetrag von 744,66 € auf neue
Rechnung vorzutragen.
Ursächlich für den verbleibenden Verlust ist ein Versicherungsschaden am Dach und an der
Belüftungsanlage auf dem Dach des Rheinforums. Die Leistung der Versicherung ist erst im
Wirtschaftsjahr 2008 eingegangen.
Anlage IV.2
II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2007
€
Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle
Anlagewerte
Finanzanlagen
langfristig gebundenes
Vermögen
kurzfristige Forderungen
und Rechnungsabgrenzungsposten aus L + L
gegenüber der Stadt
gegenüber Dritten
31.12.2007
%
31.12.2006
€
31.12.2006
%
Veränderungen
€
%
4.363.788,05
2.063.409,59
62,92
29,75
4.457.479,05
2.063.409,59
64,50
29,86
-93.691,00
0,00
-2,10
0,00
6.427.197,64
92,67
6.520.888,64
94,36
-93.691,00
-1,44
705,00
492.490,88
15.488,01
0,01
7,10
0,22
547,09
380.482,45
9.163,78
0,01
5,51
0,13
157,91
112.008,43
6.324,23
29,44
69,01
508.683,89
7,33
390.193,32
5,64
118.490,57
30,37
6.935.881,53
100,00
6.911.081,96
100,00
24.799,57
0,36
Kapitalstruktur
31.12.2007
€
31.12.2007
%
31.12.2006
€
31.12.2006
%
Veränderungen
€
%
Eigenkapital
6.779.142,18
97,74
6.813.933,86
98,59
-34.791,68
-0,51
langfristige Mittel
6.779.142,18
97,74
6.813.933,86
98,59
-34.791,68
-0,51
156.739,35
2,26
97.148,10
1,41
59.591,25
61,34
156.739,35
2,26
97.148,10
1,41
59.591,25
61,34
6.935.881,53
100,00
6.911.081,96
100,00
24.799,57
0,36
kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
Gesamt
Das langfristig gebundene Vermögen ist zu 105,47% durch Eigenkapital gedeckt und damit
langfristig finanziert.
Anlage IV.3
III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2007
Operativer Bereich:
€
Periodenergebnis
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
-/+ sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenstände des Anlagevermögens
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
-805.692,68
143.201,87
13.709,49
0,00
0,00
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (1)
-721.390,13
-118.490,57
45.881,76
Investitionsbereich:
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Anlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen u. immat. Vermögensg.
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Finanzanlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (2)
0,00
-49.510,87
0,00
0,00
0,00
0,00
-49.510,87
Finanzierungsbereich:
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Finanzschulden
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihungen und Finanzschulden
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (3)
770.901,00
0,00
0,00
0,00
770.901,00
Finanzmittelbereich:
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds { (1) + (2) +(3) }
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
0,00
0,00
0,00
Die Mittel zur Abdeckung des Periodenergebnisses von 805.692,68 € und der Investitionen
von 49.510,87 € resultieren aus der vorläufigen Verlustabdeckung und einem Investitionszuschuss der Stadt sowie den Abschreibungen.
Anlage IV.4
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Kulturbetriebe für das Wirtschaftsjahr 2008 sieht im Erfolgsplan
einen Jahresfehlbetrag von 707.700 € vor, der durch eine Zuweisung aus dem städtischen
Haushalt ausgeglichen wird. Der Vermögensplan sieht Inventarbeschaffungen von 60.500 €
und Baumaßmaßnahmen von 5.000 € vor, die über Abschreibungen und eine
Landeszuweisung finanziert werden.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt
auszugleichen sein.
Wesseling, den 30.09.2008
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez.
Bernhard Hadel
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer