Beschlusstext (Fällung von 11 Bäumen in der Kartäuserstraße)

Stadt Jülich Jülich, 12. Februar 2013 Der Bürgermeister Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses am 28.01.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich 2.1 Fällung von 11 Bäumen in der Kartäuserstraße (Vorlagen-Nr.29/2013) Nach Ansicht von SB Talarek hätte aufgrund der Bedeutung der Bäume für das Stadtbild, die Beratung als ordentlicher Tagesordnungspunkt erfolgen müssen. In Jülicher Fotobänden habe die Straße mit ihrer Kirschblüte als eine von Jülichs Prachtstraßen Eingang gefunden. Immer wieder werde die Verkehrssicherungspflicht als Grund für Fällaktionen angeführt, die Stadt sei doch aber auch versichert. Bisher seien Ersatzpflanzungen ausgeblieben. Sie bittet um Mitteilung, wie es bezüglich der Straße mit einer Gesamtplanung aussehe. Beigeordneter Schulz betont, dass die Stadt zu regelmäßigen Baumprüfungen verpflichtet sei und ggfls. Bäume fällen müsse. Herr Helgers erinnert an eine bereits im Ausschuss vorgestellte Planung. Sollten neue Bäume gepflanzt werden, so sei dies aufgrund von Gasleitungen, nur mittels in die Straße hineinragende Baumscheiben möglich. Es sei den Anwohnern bekannt, dass die z.Zt. gepflanzten und von ihnen gesponserten Ersatzbäume zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt werden müssen. Die genaue Zeitschiene einer Kanalsanierung könne in 2 – 3 Jahren festgelegt werden. Mitteilung: Ohne Abstimmung In der Kartäuserstraße müssen aus verkehrssicherungstechnischen Gründen in den nächsten Wochen 11 Prunus serrulata ´Kanzan`(Japanische Zierkirsche) gefällt werden. Die betroffenen Bäume weisen extrem große und viele Faulstellen in den Kronenästen auf, welche als potentielle Bruchstellen anzusehen sind und durch Kronenpflegemaßnahmen können nicht alle morschen Äste behandelt werden. Außerdem ist in fast allen Fällen der Stammfuß der Bäume mit einem holzzersetzenden Pilz besiedelt (wulstiger Lackporling, Ganoderma adspermum), der eine Weißfäule in den Wurzeln, im Wurzelstock und im Stammfuß verursacht. Die Ausdehnung der Holzzersetzung ist leider von außen nicht zu erkennen, da eine Kirsche aber eher wenige Wurzelanläufe hat, kann man davon ausgehen, dass die Standfestigkeit der Bäume mit diesem starken Befall nicht mehr gegeben ist.