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Beschlusstext (Jugendschutzveranstaltung "Weiberfastnachtsdico" am 07. Februar 2013)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
92 kB
Datum
07.03.2013
Erstellt
10.10.13, 15:15
Aktualisiert
10.10.13, 15:15
Beschlusstext (Jugendschutzveranstaltung "Weiberfastnachtsdico" am 07. Februar 2013) Beschlusstext (Jugendschutzveranstaltung "Weiberfastnachtsdico" am 07. Februar 2013)

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Stadt Jülich Jülich, 10. Oktober 2013 Der Bürgermeister Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 07.03.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich 10. Jugendschutzveranstaltung "Weiberfastnachtsdico" am 07. Februar 2013 (Vorlagen-Nr.93/2013) Beschlussentwurf: Abstimmungsergebnis: Einstimmig, Enthaltungen: 0 1. Der Bericht wird zustimmend wie folgt zur Kenntnis genommen: Am 07. Februar 2013 fand auf dem Schlossplatz die 19. Jugendschutzveranstaltung „Altweiber-Zeltdisco“ statt. Organisiert und durchgeführt wurde sie auch diesmal federführend vom Amt für Familie, Generationen und Integration in Kooperation mit zahlreichen weiteren Organisationen und Einzelpersonen. Insgesamt waren ca. 110 ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte im Einsatz, die zum Teil bereits im Vorfeld für den Aufbau sorgten und am Durchführungstag bis zu 8 Stunden Dienst versahen. Zahlreiche Helfer sorgten im Zelt dafür, dass das generelle Rauchverbot und das Alkoholverbot für unter 16Jährige eingehalten wurde. Ein professioneller Securitydienst war für die Sicherheit im Zelt und beim Einlass zuständig. Drei Jugendliche kümmerten sich mit der Unterstützung eines professionellen DJ um die Disco-Musik. Der Bauhof und das THW sorgten für einen reibungslosen technischen Ablauf, das DRK stellte den Sanitätsdienst. Außerdem gab es einen Bereitschaftsdienst bei den Stadtwerken, dem Bauhof und der Feuerwehr sowie den Firmen, die für das Zelt und die Einrichtung zuständig waren Mobile Teams, polizeiliche Einsätze und Einhaltung des Glasverbots Inzwischen ist das Glasverbot bei der Bevölkerung und bei den umliegenden Geschäften durchgehend akzeptiert, so dass an den Kontrollpunkten nur wenig Glas eingezogen werden musste. Eine Straßenreinigung durch den Bauhof war nicht erforderlich. Mobile Teams aus Mitarbeitern des Kreisjugendamts, der Polizei und dem Ordnungsamt überwachten den Jugendschutz. Allgemein herrschte eine gute Stimmung in der Stadt. Es gab 9 polizeiliche Einsätze – 2 In-Gewahrsam-Nahmen – 2 Platzverweise – 5 Personen wurden der Polizeiwache zugeführt Die kostenfreien Toiletten vor und im Zelt wurden von den Jugendlichen gut angenommen. Es wurden keine Ordnungswidrigkeiten in diesem Zusammenhang gemeldet. Sanitätseinsätze Es gab auch in diesem Jahr keine Häufung von Alkoholmissbrauch. 18 Personen wurden im DRK-Zelt versorgt: Drei Jugendliche unter 18 Jahren und vier ältere Jugendliche wurden wegen Alkoholisierung behandelt. Es gab sieben Krankenfahrten. In drei Fällen wurden kleinere Schürf- und Schnittwunden, einmal ein Auge behandelt. Besucherzahlen der Zeltdisco Im Veranstaltungszeitraum zwischen 12 und 20 Uhr gab es in der Stadt weder informelle Treffpunkte noch alternativen Jugendveranstaltungen, d. h. alle Jugendlichen waren wegen der Zeltdisco in Jülich und blieben meist im Bereich des Zeltes. Auch waren keine „schwierigen Cliquen“ (lt. Jugendamt) im Stadtgebiet unterwegs. Laut der Mobilen Teams bewegten sich etwa 1.800 Jugendliche in der glasfreien Zone bzw. auf dem Schlossplatz. Das entspricht der Anzahl des Vorjahres. In der Umgebung des Zeltes hielten sich zumeist älteren Jugendlichen auf, während die überwiegend jüngeren Besucher zwischen 12 und 16 Jahre im Zelt feierten. Die Zielgruppe der Veranstaltung wurde somit erreicht. Fazit und Ausblick Die Jugendschutzveranstaltung in Verbindung mit der glasfreien Zone ist wichtiger Teil der Präventionsarbeit der Stadt Jülich in der Karnevalszeit. Das Konzept hat sich erfolgreich bewährt. Durch eine stetige Verbesserung ist es gelungen, die seinerzeit untragbaren Zustände in der Innenstadt und insbesondere auf dem Marktplatz in den Griff zu bekommen. Zusätzliche Kosten, die damals entstanden, beispielsweise für die Säuberung der Stadt durch den Bauhof sind entfallen. Auch der unkontrollierte Alkoholkonsum der Jugendlichen hält sich in engen Grenzen. Da sie sich im Umfeld des Schlossplatzes aufhalten, sind sie somit unter der Kontrolle von Ordnungsamt, Jugendamt und Polizei. Die wenigen strafrechtlichen/ordnungswidrigen und notärztlichen Vorfälle zeigen, dass das Jugendschutz-Konzept der Altweiberdisco gut funktioniert. Nach der vorläufigen Abrechnung sind die Kosten der Zeltdisco durch Sponsorenmittel, Eintrittsgelder, Zuschuss des Kreisjugendamtes und Eigenanteil der Stadt Jülich entsprechend der Kalkulation gedeckt. Auf die Stadt Jülich entfällt ein Eigenanteil in Höhe von ca. 2.500,- €. Umgerechnet auf die Besucherzahlen ist das ein vergleichsweise geringer Pro-Kopf-Aufwand für die Präventionsarbeit. Auch wenn es sich um eine Maßnahme im sogenannten freiwilligen Bereich handelt, empfiehlt die Verwaltung aus den genannten Gründen dringend, die Jugendschutzveranstaltung auch in 2014 durchzuführen. Die Helfer und Unterstützer signalisieren, dass sie gerne für weitere Veranstaltungen zur Verfügung stehen. In diesem Jahr wurde das Zelt näher zur Kölnstr. hin aufgebaut, um die Schäden auf der Wiese in Grenzen zu halten. Wie in der Ausschusssitzung vom 13.08.2012 beschlossen, wurde mit dem Zeltbauer ein Drei-Jahresvertrag mit jährlicher Kündigungsmöglichkeit vereinbart, so dass für 2014 ein Zelt zur Verfügung steht. 2. Für die Durchführung der Jugendschutzveranstaltung in 2014 sind Mittel in Höhe von 14.000,- € im Vorgriff auf den Haushalt (PSK 25281001015431000) bereitzustellen. Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 07.03.2013 Seite 2