Daten
Kommune
Jülich
Größe
143 kB
Datum
28.11.2013
Erstellt
12.02.14, 15:02
Aktualisiert
12.02.14, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 12. Februar 2014
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am 28.11.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
3.2
Open Data
Anfrage 8/2013 Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 14.11.2013
(Vorlagen-Nr.492/2013)
Anfrage:
Zu der Anfrage wird wie folgt Stellung genommen:
Grundsätzlich wird die Unterstützung von Open Data für sinnvoll gehalten, jedoch sind
nachfolgende Gegebenheiten zu berücksichtigen:
1. Portallösungen
Für eine eigene Portallösung fehlen der Stadt Jülich sowohl die finanziellen als
auch personellen Ressourcen, daher käme zurzeit nur die zentrale Lösung des
Bundes in Betracht. Dies wird jedoch nicht als Nachteil angesehen, es würde
jedoch ein zentraler Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger favorisiert. Nicht
möglich ist eine automatisierte Übertragung der Daten an ein solches Portal, da
entsprechende Schnittstellen nicht vorhanden sind. Eine manuelle Übermittlung
von Daten, wie auch beim Bundesportal vorgesehen, wäre jedoch möglich. Die
Schaffung automatisierter Schnittstellen ist in der Regel mit hohen Kosten
verbunden.
2. Urheberrecht und Datenschutz
Bei der Übermittlung von Daten an ein Open Data-Portal ist in jedem Einzelfall
sowohl das Urheberrecht zu prüfen und zu beachten als auch der
Datenschutzbeauftragte zu beteiligen. Ggf. sind diese Daten dann entsprechend
anzupassen bzw. um urheberrechtlich- und datenschutzrelevante Anteile zu
kürzen.
3. Informationsbeschaffung innerhalb der Verwaltung aus den einzelnen
Fachbereichen
Wie die Erfahrung in den letzten Jahren gezeigt hat, gestaltet sich die
Informationsbeschaffung, u.a. auch für Internetpräsenz aus den Fachbereichen
aufgrund der immer dünner werdenden Personaldecke äußerst schwierig, da die
zur Veröffentlichung benötigte Aufbereitung vorhandener Daten zeitbindend ist.
4. Verfügbare „offene“ Daten
Bereits im Internet veröffentlichte Daten könnten einem Open Data-Portal
hinzugefügt werden. Hierfür müssten diese Daten hinsichtlich Relevanz gesichtet
und überprüft und dann in das Portal eingebracht werden. Der personelle
Aufwand hierfür ist nicht abschätzbar.
Zu den einzelnen Fragen:
Zu 1) Es gibt bisher keine eigenen Überlegungen zu einem Datenportal.
Zu 2) siehe v.g. Punkt 4.
Zu 3) siehe Punkt 1
Zu 4) Der Aufwand ist nicht genau bezifferbar. Den v.g. Ausführungen kann aber
entnommen werden, dass dieser nicht unerheblich sein wird und ohne zusätzliches
Personal nicht zu leisten ist.
Zu 5) Zu dem Projekt Open.NRW gibt es nach Wissen Amt 10/11 keine konkreten
Kontakte.
Zu der Nachfrage von Stadtverordneten Laufs, ob die Zurverfügungstellung der Daten
nicht auch über die KDVZ erfolgen kann, erläutert Haupt- und Personalamtsleiter
Schumacher, dass die Bereitstellung eines Portals nicht das Problem sei, da dieses von
Seiten des Bundes angeboten wird; problematisch sei hierbei der Aufwand, der für die
Aufbereitung der Daten für die Veröffentlichung entsteht.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 28.11.2013
Seite 2