Daten
Kommune
Jülich
Größe
86 kB
Datum
28.05.2013
Erstellt
24.02.14, 17:05
Aktualisiert
24.02.14, 17:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 24. Februar 2014
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Stadtrates
am 28.05.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
3.
Erweiterung der Tagesordnung - hier: Schließung der gynäkologischen
Fachabteilung des St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich
(Vorlagen-Nr.230/2013)
StV Cremerius merkt zunächst an, dass von Seiten des Jülicher Rates lediglich ein
Meinungsbild widergespiegelt werden kann. Für seine Fraktion sprechend verdeutlicht
Cremerius, dass es in einer Kommune wie Jülich mit entsprechend großem Einzugsgebiet
untragbar ist, eine solche Station zu schließen. Aufgrund der sozialen Fürsorgepflicht des
Krankenhauses befürwortet er, sich für den weiteren Betrieb der gynäkologischen
Fachabteilung in Jülich einzusetzen.
StVe Willkomm-Laufs schließt sich StV Cremerius an und weist auf zusätzliche
Werbung hin, um die Entbindungszahlen zu erhöhen. Darüber hinaus sollten die
Vorschläge der Hebammen hinsichtlich ihrer Realisierung geprüft werden.
StV Garding betont die Rolle des Kreises Düren als Vertragspartner der ctw und
befürwortet eine erneut angefragte Wirtschaftlichkeitsprüfung seitens des
Kreisausschusses. Vor dem Hintergrund Jülich nicht noch unattraktiver für junge
Menschen zu gestalten, spricht er sich für eine klare Signalsetzung gegenüber dem Kreis
aus und fordert eine erneute Prüfung der Notwendigkeit der Schließung.
StV Frey fordert von den einzelnen Fraktionen eine bessere Kommunikation mit den
Kreistagsfraktionen, um die tatsächlichen Interessen dort vertreten zu wissen. Darüber
hinaus erachtet er Verhandlungen der Stadt Jülich mit den jeweiligen Vertragspartnern als
unerlässlich, sodass die Positionierung der Stadt deutlich gemacht werden kann.
StV Laufs fordert zukünftig einen frühzeitigen und allumfassenden Informationsfluss, um
rechtzeitig und zielgerichtet agieren zu können. Außerdem befürwortet er im Hinblick auf
den standortpolitischen Aspekt des Krankenhauses ebenfalls die klare Positionierung der
Stadt für den Erhalt der Fachabteilung.
StV Cremerius führt an, dass nicht nur die Stadt Jülich, sondern auch der Kreistag erst
kurzfristig von der beabsichtigten Schließung der gynäkologischen Station erfahren hat
und dass der Vorschlag der ctw zur Schließung der Station nicht unterstützt werden wird.
Auch StV Capellmann spricht sich für den Erhalt der Fachabteilung aus und erachtet ein
Gespräch der Stadt Jülich mit dem Kreistag als sinnvoll.
Auf Vorschlag des Bürgermeisters wird ein Gespräch mit dem Landrat und den
Fraktionsvorsitzenden gesucht sowie zusätzlich ein Termin mit der Geschäftsführung des
Krankenhauses der ctw angestrebt
Zum Ende dieses Beratungspunkt formuliert der Rat folgenden einstimmigen Beschluss,
welcher dem Landrat des Kreises Düren zur Kenntnis gebracht werden soll:
„Der Rat der Stadt Jülich spricht sich eindeutig gegen eine Schließung der
gynäkologischen Abteilung aus und bittet den Kreis die Zustimmung zu verweigern“
Beschluss:
Einstimmig, Enthaltungen: 0
Die Tagesordnung wird im öffentlichen Teil um den Beratungspunkt „Schließung der
gynäkologischen Fachabteilung des St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich“ erweitert.
Beschluss der Sitzung des Stadtrates vom 28.05.2013
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