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Kreis Euskirchen
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Kreis Euskirchen
Der Landrat
Datum:
Info 73/2003
25.06.2003
Az.: 751-51/1
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
08.07.2003
Sachstandsbericht zu verschiedenen touristischen Projekten:
- Regionen Aktiv
- Eifel-Ardennen-Büro
- Deutscher Wandertag 2006
- Masterplan Nationalpark Eifel
- Marketingmaßnahmen im Bereich Fahrrad
(u.a. Erftroute, Föderantrag Fahrradfreundlicher Kreis)
- Touristische Beschilderung
Sachbearbeiter/in: Frau Schmitz/ Herr Bannert
Tel.: 369/ 589
Abt.: 80
Regionen Aktiv – Land gestaltet Zukunft
Nach erfolgreicher Teilnahme des Landkreises Bitburg-Prüm und des Naturparks Südeifel am
Wettbewerb „REGIONEN AKTIV – Land gestaltet Zukunft“ des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft zählt die Eifel nun zu den auserwählten 18 Regionen,
die über vier Jahre neue Wege der Agrar- und Verbraucherpolitik mit finanzieller Hilfe des Bundes
beschreiten können. REGIONEN AKTIV soll vor allem Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige
und verbrauchertransparente Landbewirtschaftung, sowohl ökologisch wie konventionell eröffnen.
Die für das Projekt gegründete und verantwortliche Regionale Entwicklungsgruppe hat beschlossen, mit den im Projekt geplanten Initiativen nicht nur im Landkreis Bitburg-Prüm, sondern auch
über die Kreisgrenzen hinaus, neue Akzente zu setzen. Insbesondere die Einbeziehung der auf
nordrhein-westfälischer Seite angrenzenden Eifelkreise Aachen, Düren und Euskirchen wurde daher ausdrücklich begrüßt. Stellvertretend für die Eifelkreise Aachen, Düren und Euskirchen ist der
Kreis Aachen ständiges Mitglied in der Regionalen Entwicklungsgruppe. Mit der Projektbearbeitung wurde die FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH & Co.KG, München
beauftragt.
Im Zuge der Umsetzung des Modellvorhabens REGIONEN AKTIV wird als ein maßgebliches Ziel
die Entwicklung einer Regionalmarke Eifel unter Einbeziehung aller Qualitätsprodukte im Bereich
Land- und Forstwirtschaft, Ernährungshandwerk, holzbe- und -verarbeitendes Handwerk sowie
touristische Dienstleistungen angestrebt.
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Diese Marke Eifel soll die Identifizierung der Bewohner mit ihrer Region („Wir-Gefühl“ über Markenfamilie Eifel) einerseits und von Konsumenten und Gästen mit Produkten und Dienstleistungen
der Region andererseits erleichtern. Diese Zielvorgabe basiert auf der Erkenntnis, dass regionale
Identität, das Wohlfühlen in der angestammten Heimat, Kunden- bzw. Gästebindung heute weitgehend über emotionale Signale hervorgerufen bzw. dauerhaft gesichert werden können. Aber auch
die Tatsache, dass auf Konsumgütermärkten starke Marken immer wichtiger werden, unterstreicht
diesen Ansatz.
Neben der zunehmenden Qualitätsorientierung erwarten die Verbraucher auch eine eindeutig
nachvollziehbare Herkunftsgarantie. Bei jeder Kaufentscheidung muss auch bewusst werden, dass
regionale Qualitätsware vorrangig Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in der Eifel sichert.
Die Entwicklung einer Marke lebt damit letztendlich auch von der Sensibilisierung der Unternehmen und der Menschen in der Region. Ohne deren Erkenntnis und der Bereitschaft zum aktiven
Mitwirken kann der Lebens- und Wirtschaftsraum Eifel seine Standortvorzüge weder vermitteln,
noch aktiv nutzen.
Die für das Projekt gegründete Regionale Entwicklungsgruppe stellt die Grundsätze der Markenvergabe auf und beruft einen Qualitätsausschuss, der gemeinsam mit den Akteuren die Qualitätskriterien für Produkte und Dienstleistungen der Marke Eifel entwickelt.
Alle Erzeuger und Verarbeiter land- und forstwirtschaftlicher Produkte sowie touristische Dienstleistungsunternehmen aus der Eifel, die sich mit den Grundsätzen der Marke identifizieren und
sich den geforderten Qualitätskriterien stellen, können unter der Dachmarke Eifel einen neuen
Vermarktungsweg nutzen.
Produkte oder Dienstleistungsangebote erlangen aber nicht allein durch teure Werbemitteleinsätze
Vertrauen. Alle, an der Marke Eifel interessierten Unternehmen, Institutionen und Personen müssen daher auch durch persönliches Engagement mitwirken, die Marke Eifel selbstbewusst zu zeigen und zu kommunizieren.
Gefördert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Ernährung wird
daher im Zuge von REGIONEN AKTIV eine produktunabhängige Bewusstseinskampagne die
Verbraucher umfassend über die Philosophie der Marke Eifel informieren.
Am 15.07.2003 findet in diesem Zusammenhang das „Forum Eifel“ statt, in dessen Verlauf die
Marke Eifel als konkrete Zukunftschance für die gesamte Region Eifel dargestellt wird. Die Teilnahme an dieser Informationsveranstaltung steht allen Interessierten offen. Durch separate Anzeigenschaltungen in der örtlichen Presse und Mailingaktionen wird sichergestellt, dass dieses Angebot auch den im Kreis Euskirchen ansässigen Erzeugern und Produzenten zur Kenntnis gelangt.
Neben der Etablierung der Marke Eifel wurde über das Projekt Regionen Aktiv ein überarbeitetes
Naturparke Magazin erstellt, in dem auch der künftige Nationalpark Eifel vorgestellt wird. Weiterhin
befindet sich in der konkreten Vorbereitung die „Qualitätsoffensive Eifel-Hotel und Eifel-Gasthöfe“
sowie die „Qualitätsoffensive für die Touristinformationen“.
Eifel-Ardennen Marketing Büro – Info und Service Center –
In der „Hillesheimer Runde“ haben sich die Kreise Aachen, Euskirchen, Düren, Daun und BitburgPrüm sowie die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der DeutschBelgische Naturpark „Hohes Venn-Eifel“ zu einer engen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Tourismus verpflichtet. Gemeinsames Ziel ist es, die Wertschöpfung aus dem Tourismus zu steigern.
Das Eifel-Ardennen Marketing Büro wird hierzu die Abstimmungs- und Koordinationsprozesse zwischen den Partnern organisieren.
Die wichtigste Aufgabe dieses Büros ist es, neue zusätzliche Markenprodukte der Eifel-Ardennen
Region aufzubauen. Höchste Priorität hat dabei die grenzüberschreitende und aktive Zusammen-
Seite - 3 arbeit zwischen den privaten Leistungsträgern. Ferner die Auslastung und Inwertsetzung vorhandener öffentlicher touristischer Infrastrukturen, das Erfüllen marktfähiger Qualitätsstandards und
die Zusammenarbeit der Betriebe mit den örtlichen und regionalen Tourismusorganisationen.
Zur Umsetzung des Projektes wurden von der Euregio Maas-Rhein im November 2002 Fördermittel aus dem INTERREG III Förderprogramm zugesagt.
Unter der Koordination der Eifeltourismus GmbH wurde das Eifel-Ardennen Büro daraufhin zum
01.01.2003 eingerichtet. Auf Grund zu klärender rechtlichen Grundsatzfragen konnte die inhaltliche Arbeit erst im April diesen Jahres aufgenommen werden.
Um dem Büro eine Rechtsform zu geben, die die grenzüberschreitenden Verantwortlichkeiten regelt, ist die Gründung einer EWIV (Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung) vorgesehen. Gründungsmitglieder sind die Eifeltourismus GmbH, die Eifel Touristik Agentur NRW e.V.,
das Verkehrsamt der belgischen Ostkantone sowie der Fremdenverkehrsverband der Provinz Lüttich.
Am 10.07.2003 findet ein Abstimmungsgespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Minister
Gentges statt, indem die Gründung der EWIV abschließend vorbereitet werden soll.
Die Verwaltung wird über die künftigen Tätigkeiten des Eifel-Ardennen Büros regelmäßig berichten.
Deutscher Wandertag Eifel 2006
Im Mai 2002 fragte der Eifelverein bei den Regionalstellen der Eifeltouristik GmbH, der Tourismus
& Service GmbH Ahr Rhein Eifel Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Rhein-Mosel-Eifel Touristik
Koblenz an, ob man sich in Kooperation mit dem Eifelverein für die Ausrichtung des „Deutschen
Wandertages 2006“ bewerben möchte.
Der Eifelverein hat in seiner Mitgliederversammlung am 10.05.2003 über die Abgabe einer Bewerbung entschieden.
Der Eifelverein knüpft an die eine solche Bewerbung die verbindliche Beteiligungszusage seitens
der Eifel Tourismus GmbH.
Durch die Ausrichtung des Deutschen Wandertages könnte aus touristischer Sicht mit folgenden
wirtschaftlichen Potentialen gerechnet werden:
-
ca. 50.000 bis 80.000 zusätzliche Übernachtungen, mit einem erwatetem Bruttoumsatz
für die Region von ca. 3 bis 4 Millionen Euro (nach statistischem Mittel)
allein in der Hauptveranstaltungswoche werden 20.000 bis 25.000 Besucher erwartet,
so dass in dieser Woche mit weiteren 7.000 bis 10.000 Übernachtungen gerechnet
werden kann
die Kernkompetenz Wandern in der Region Eifel wird durch einen hohen Multiplikatoreneffekt vor und nach dem Wandertag nachhaltig gestärkt
Gemäß vorliegendem Kosten- und Finanzierungsplanes (gestützt auf Erfahrungen vorangegangener Wandertage) belaufen sich die Gesamtkosten des Deutschen Wandertages 2006 auf 380.000
Euro.
Auf der Grundlage einer Konzeption zur Ausrichtung des Deutschen Wandertages zu organisatorischen, finanziellen und personellen Verantwortlichkeiten, insbesondere nach Zusage der Verbandsgemeinde Prüm als Hauptaustragungs- und Veranstaltungsort, wurden die Voraussetzungen
für die Bewerbung zwischen Vertretern des Eifelvereins und der Eifeltourismus GmbH einvernehmlich besprochen.
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Neben Prüm wird je ein weiteres Wanderzentrum im Bereich der Südeifel, der Vulkaneifel, der
Nordeifel sowie im Bereich der Ostkantone liegen.
In ersten Gesprächen mit den belgischen Partnern wurde die grenzüberschreitende Ausrichtung
des Deutschen Wandertages ausdrücklich begrüßt.
Durch die angestrebte Dezentralisierung der Veranstaltungen sollen auch die organisatorischen
und finanziellen Belastungen auf viele Partner verteilt werden. Der Aufwand vor Ort kann durch
Einnahmen, den Einsatz vorhandenen Personals und durch vorhandene Veranstaltungsetats bei
den Verkehrsämtern bzw. touristischen Arbeitsgemeinschaften bei einer geschätzten Größenordnung von ca. 3.000 bis 10.000 Euro je Wanderzentrum sichergestellt werden.
Die ET GmbH und das Eifel Ardennen Marketing Büro werden die Veranstaltung marketingmäßig
begleiten und mit dem vorhandenen Personal die organisatorische und logistische Unterstützung
sicherstellen. Zusätzliche Marketingkosten sind durch das Eifel Ardennen Marketingbüro „Projekt
Wandern in Eifel-Ardennen“ sichergestellt.
Im einzelnen sagte die Eifeltourismus GmbH folgende Unterstützung zu:
-
Vorankündigungen des Wandertages in 2005 und 2006
Pressekonferenzen zum Wandertag
Übernahme der Reservierungen und Buchungen
Marketingmaßnahmen zum Wandertag im Rahmen des jährlichen Marketingplanes
(Messen, Pressearbeit, Katalogeinträge etc.)
Logistische Unterstützung (Büromaterial, Kopien, versand etc.)
Das gesamte Vorhaben wurde in einer Bürgermeisterkonferenz der Nordeifelgemeinden am
12.06.2003 vorgestellt. Darüber hinaus sollen jedoch alle Eifelgemeinden nach der Sommerpause
2003 in Form einer „Ausschreibung“ zusätzlich informiert werden und die Möglichkeit zur Angebotsabgabe als dezentraler Austragungsort erhalten.
Masterplan Tourismus
Durch die Gründung des landesweit ersten Nationalparks Eifel eröffnen sich für den Tourismus
zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten. Das hieraus abzuleitende touristische Potenzial zielt auf
eine nachhaltige und langfristig angelegte Entwicklungsstrategie, die neben dem Schutz der naturräumlichen Gegebenheiten gleichermaßen das Erhöhen der touristischen Wertschöpfung durch
die steigende Nachfrage berücksichtigt.
Das Land NRW fördert sogenannte Masterpläne und hat der Region Eifel zwischenzeitlich eine
Förderung für den zu erstellenden Masterplan Tourismus zugesagt. Der Masterplan soll die nachfolgenden Aspekte berücksichtigen:
Konzeption eines touristischen Leitbildes mit einer hohen inhaltlichen und politischen Unterstützung aller innerhalb des Nationalparks beteiligten Akteure.
Festvereinbarte Zieldefinitionen zur touristischen Inwertsetzung des Nationalparks
Konkretisierte Maßnahmeplanungen und Umsetzungsstrategien, welche die in Frage kommenden touristischen Leistungsträger involvieren und gleichzeitig die Identität der touristischen Akteure mit dem Nationalpark Eifel zu fördern
Erfolgskontrolle der definierten Ziele und Monitoring der darausfolgenden Maßnahmen.
Seite - 5 Weder die beteiligten Kreise Aachen, Düren, Euskirchen noch die Eifeltourismus GmbH können
die Erstellung und Umsetzung des Masterplans gemäß den o.g. Anforderungen personell als auch
finanziell leisten. Das Projekt wird daher durch den Arbeitskreis Nationalpark Eifel gesteuert, in
welchem die genannten Institutionen vertreten sind und der mit der Erstellung des sogenannten
Perspektivenbuchs bereits wertvolle Vorarbeiten geleistet hat.
Mit der Ausführung wurde ein externes Beratungsbüro beauftragt. Hierzu wurden vorab entsprechende Angebote eingefordert.
Die Gesamtkosten des Masterplans belaufen sich auf 56.800 €. Bei einer 80 %-igen Förderung
(entspricht 45.472 €), verbleibt ein Eigenanteil von 11.368 €, der sich in gleichen Teilen auf die
Kreise Euskirchen, Aachen, Düren und die Eifel Tourismus GmbH verteilt. Der auf den Kreis Euskirchen entfallende Betrag in Höhe von ca. 3.000 € wird aus dem Budget der Stabsstelle 80 finanziert. Zusätzliche Mittel werden nicht beantragt.
Der Vorstand der Eifeltouristik wird regelmäßig in das Verfahren eingebunden. Das gesamte Projekt soll bis zum August 2003 abgeschlossen sein. Über die Ergebnisse wird der Fachausschuss
unterrichtet.
Marketingmaßnahmen im Bereich Fahrrad
a.)
Erftroute
Auf Initiative der Landräte der Kreise Neuss, Euskirchen und des Erftkreises, wurde entlang der
Erft eine neue Radroute ausgewiesen, die das bisherige radtouristische Angebot in den einzelnen
Kreisen ergänzt.
Ziel ist es, mit dieser „Erftroute“ einen qualitativ hochwertigen Radweg von der Quelle bis zur Mündung auszuweisen. Zusätzlich erhält dieser Radweg als Verbindungsstrecke der „Rheinischen
Drei-Flüsse-Tour“ eine überregionale Anbindung.
Parallel zur nahezu abgeschlossenen infrastrukturellen Erschließung der Strecke ist ein umfassendes Marketingkonzept zu erstellen. Dieses wird in den jeweiligen Kreisen in enger Abstimmung
mit den zuständigen touristischen Arbeitsgemeinschaften, den Verkehrsämtern und den Leistungsträgern vor Ort entwickelt und in einem Gesamtmarketingkonzept zusammengefasst.
Nach mehrfachen Erörterungen einigten sich die Beteiligten im Ergebnis auf folgende Marketingmaßnahmen:
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
6.)
7.)
8.)
Erstellung eines Folders mit Routenverlauf und Kurzbeschreibung
Eintrag im Radmagazin Eifel ab 2004
Aufnahme in den Radatlas 2004
Radaktionstage entlang der Route in den einzelnen Kreisen
Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem ADFC für Gastronomie- und Wirtschaftsbetriebe entlang der Strecke, mit dem Ziel der Entwicklung von
Routenteams mit definierten Verantwortlichkeiten sowie die Ausweisung von fahrradfreundlichen Betrieben.
Journalistenbereisung der Strecke
Präsentation auf dem Reisemarkt 2003
Anzeigenschaltungen
Der unter Ziffer 1.) beschriebene Folder wurde mit einer Auflage von 80.000 Stück inzwischen fertiggestellt und auf der ADFC-Radmesse in Bonn am 16.03.2003 erstmals eingesetzt.
Weiterhin fand am 12.05.2003 unter Federführung der Eifeltourismus GmbH in Zusammenarbeit
mit dem ADFC die erste Qualifizierungsmaßnahme für Gastronomie- und Wirtschaftsbetriebe entlang der Strecke statt.
Seite - 6 Insgesamt nahmen an diesem Workshop 12 Gastronomiebetriebe aus dem Kreis Euskirchen teil.
In Fachreferaten wurden die Teilnehmer über das geplante Vorhaben und den derzeitigen
Sachstand informiert. Es wurde verdeutlicht, dass den Gastronomiebetrieben bei der erfolgreichen
Entwicklung des Produkts Erftroute eine wesentliche Bedeutung zukommt, die aber erfahrungsgemäß auch wirtschaftliche Vorteile bringt.
Die Betriebe wurden über die Organisation sogenannter Routenteams informiert, die in enger Absprache mit den örtlichen touristischen Einrichtungen gewisse Mindeststandards entlang der Strecke garantieren. Diese Standards orientieren sich an der Qualitätsmarke „Bett & Bike“, die als erfolgreichste ihrer Art in Deutschland gilt. Die Veranstaltung fand bei den Teilnehmern großes Interesse. Am 07.07.2003 findet eine erste Routenteamsitzung statt.
Zentrales Thema des diesjährigen Radaktionstages des Kreises am 20.07.2003 wird ebenfalls die
Erftroute sein. Durch vielfältige Aktionen entlang der Strecke (z.B. Quellenfest in Nettersheim,
Bahnhofsfest in Bad Münstereifel etc.) wird auf dieses neue radtouristische Angebot hingewiesen.
b.)
Touristische Radwegweisung
Im Jahr 2000 wurden im Kreis Euskirchen die Aktivitäten im Rahmen der AGENDA 21 intensiviert.
Eines der Projekte ist das Vorhaben „Fahrradfreundlicher Kreis Euskirchen“, das seit September
1999 läuft. Hautzielrichtung ist die Förderung des umweltverträglichen Fahrradverkehrs unter den
Bedingungen des ländlichen Raumes.
In Absprache mit allen kreisansässigen Kommunen wurde das vorhandene fahrradtouristische
Angebot gebündelt und in einem gemeinsamen Förderantrag zusammengefasst, der auf die Gewährung von Zuschüssen zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastruktur (Regionales Wirtschaftsförderungsprogramm/ RWP-Ziel 2) abzielt. Der Antrag gliedert sich in drei Teile; konkret gefördert
werden sollen:
-
Infrastruktur
einheitliches Beschilderungssystem nach Vorgaben der Beschilderung des Landesradwegenetzes
Produkt- und Markenbildung
zwingende Phase zur Vorbereitung von vermarktbaren und buchbaren Angeboten
Marketing
durchgängige Vermarktung der erstellten Radangebote
Mit Förderbescheid der Landesbank NRW vom 27.12.2002 wurden insgesamt 134.750,00 € Fördermittel (entspricht 70 % ) für den Infrastrukturausbau bereitgestellt.
Die Mittel sind zweckgebunden für die Wegweisung, Logos und Infotafeln einzusetzen. Die Mittelzuweisung erfolgte an das Budget des Geschäftsbereichs IV.
Mit der Prüfung des Teilantrages Marketing und Produktentwicklung ist zur Zeit das Referat Tourismus des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit NRW befasst. Eine abschließende Entscheidung
steht noch aus.
Touristische Beschilderung in der Eifel
Der Kreis Euskirchen hat für den Ausbau der touristischen Beschilderung in der Eifel seitens des
Landes NRW und der Europäischen Union im Rahmen der Ziel 2-Förderung einen Zuschuss in
Höhe von 127.000 Euro erhalten. Die Förderung entspricht 80 % der veranschlagten Gesamtkosten. Durch die Kommunen im Ziel 2-Gebiet des Kreises Euskirchen werden die verbleibenden 20
% der Kosten übernommen.
Seite - 7 Die geplante touristische Beschilderung besteht aus Wanderorientierungstafeln (ca. 120 Stück),
der Ausschilderung touristischer Sehenswürdigkeiten (ca. 50 Schilder) und aus Info-Tafeln (ca. 15
Stück). Letztere sollen einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Region und deren jeweilige Erreichbarkeit geben.
Der Bedarf an Schildern ist jeweils durch die Kommunen vor Ort ermittelt und der Stabsstelle 80
mitgeteilt worden. Den Kommunen wurde Gelegenheit gegeben, Gestaltungsvorschläge für die
Beschilderung zu unterbreiten. Im Zusammenhang mit der Auftragsvergabe an die Schilderhersteller werden den Kommunen vorab Entwürfe zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt.
Die Kreise Aachen und Düren führen gleichartige Projekte durch, so dass eine durchgehende und
einheitliche Beschilderung in der nordrhein-westfälischen Eifel sichergestellt ist.
Das Projekt, das von der Antragsstellung bis zum Verwendungsnachweis federführend von der
Stabsstelle 80 durchgeführt wird, soll nach Möglichkeit bis zum 15.12.2003 abgeschlossen werden.
gez. Rosenke
Landrat
Stabsstelle:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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