Daten
Kommune
Jülich
Größe
68 kB
Datum
27.03.2014
Erstellt
11.04.14, 17:05
Aktualisiert
11.04.14, 17:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 11. April 2014
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses
am 27.03.2014 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
2.2
„Campus Merscher Höhe“
(Vorlagen-Nr.160/2014)
Mitteilung:
Ohne Abstimmung
Wie in der Mitteilung vom 05.12.2013 im Stadtrat bereits dargelegt, haben die
Bürgermeister der Stadt Jülich, der Gemeinde Niederzier und der Gemeinde Titz
verabredet, die Potenziale einer interkommunalen Gewerbegebietsentwicklung im
Bereich der ehemaligen Sendeanlage Merscher Höhe vertieft zu untersuchen.
Die Entwicklung der brachgefallenen Sendeanlage Merscher Höhe zu einem
Gewerbegebiet wird bereits seit 2011 durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
betrieben. Seinerzeit noch ohne den interkommunal ausgerichteten Ansatz. Im Rahmen
der Vorplanungen sind die artenschutzrechtlichen Fragestellungen einer
Flächenentwicklung durch ein Artenschutzgutachten positiv abgearbeitet worden. Mit der
Bezirksregierung Köln wurde die regionalplanerische Darstellbarkeit des Projektes bereits
frühzeitig mit einem positiven Ergebnis abgeklärt. Der Stadtentwicklungsgesellschaft
Jülich (SEG) ist es gelungen, durch eigenen Flächenerwerb und eine Vereinbarung mit
einem angrenzenden Grundstückseigentümer, die für eine Gewerbegebietsentwicklung
notwendigen Flächen bereits frühzeitig zu sichern.
Ausgangspunkt für die nunmehr angestrebte interkommunale Zusammenarbeit war unter
anderem eine Anregung seitens der Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR). Diese
hatte im Jahr 2013 in einer Arbeitsgruppe, unter Beteiligung der Bürgermeister der
Gemeinden Niederzier und Titz, Potentialflächen für eine interkommunale Kooperation
im Bereich der Gewerbegebietsentwicklung untersucht. Als Ergebnis dieser
Untersuchungen hat die IRR in ihrem Schreiben vom 04. September 2013 dem Areal
Merscher Höhe eine ausgezeichnete Standortqualität bescheinigt und angeregt, die
Entwicklung des Gewerbegebietes Merscher Höhe als interkommunalen Ansatz der
Kommunen Jülich, Niederzier und Titz zu betreiben.
Auf Basis dieser Anregung sind erste Abstimmungsgespräche auf Bürgermeisterebene
geführt worden. Über das Ergebnis der Gespräche, die Potentiale einer interkommunalen
Gewerbegebietsentwicklung weiter zu untersuchen, ist in der o.g. Mitteilung informiert
worden.
Im Dezember 2013 ist es den Projektpartnern gelungen, mit der Fachhochschule Aachen
und der regionalen Entwicklungsgesellschaft indeland zwei weitere Partner für den
Campus Merscher Höhe zu gewinnen. Zusätzlich hat das Forschungszentrum Jülich im
Februar 2014 sein Interesse an einem Projektengagement mitgeteilt.
Ziel der Partner ist die Entwicklung eines Campus Merscher Höhe, der forschungsaffinen
Unternehmen und Ausgründungen attraktive Ansiedlungschancen eröffnet. Zugleich wird
diesen Unternehmen ein direkterer Zugang zu den regionalen Forschungseinrichtungen
ermöglicht.
Am 14. März 2014 hat ein Treffen der Projektgruppe bei Frau Regierungspräsidentin
Walsken in Köln stattgefunden. Ziel des Gespräches war es, die Unterstützung für das
Projekt Campus Merscher Höhe zu gewinnen. Dies ist grundsätzlich gelungen. Es wurde
jedoch seitens der Bezirksregierung nachdrücklich herausgestellt, dass für die
regionalplanerischen Darstellung und Genehmigung des Campus Merscher Höhe
zwingend eine Flächenkompensation für die Freirauminanspruchnahme zu erfolgen hat.
Daher beabsichtigt die Projektgruppe in einem nächsten Schritt, mögliche
Kompensationsflächen in den einzelnen Kommunen zu identifizieren. Über die weitere
Entwicklung des Projektes wird in den jeweiligen Gremien kontinuierlich berichtet.
Beschluss der Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses vom 27.03.2014
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