Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
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Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreistagsfraktion Euskirchen
Hans Reiff
Fraktionsvorsitzender
FDP-Kreistagsfraktion
Postfach 1145
53861 Euskirchen
Jülicher Ring 32
53879 Euskirchen
Datum:
A 445/alt
07.05.2002
Az.:
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Kreisausschuss
04.12.2002
Kreistag
19.12.2002
Erstellung eines flächendeckenden Alarmierungskonzeptes in Katastrophenfällen unter
Berücksichtigung eines stationären Alarmierungssystems mittels Sirenen im Kreis
Euskirchen;
hier: Antrag der FDP-Fraktion vom 18.10.2001
Die FDP-Fraktion beantragt unter Bezug auf die einschlägigen Vorschriften der Geschäftsordnung, in
der Kreistagssitzung am 07.11.2001 folgenden Beschluß zu fassen:
Die Kreisverwaltung wird beauftragt, für die Zivilbevölkerung des Kreises Euskirchen ein
flächendeckendes Alarmierungskonzept in Katastrophenfällen zu erstellen und dabei
insbesondere den Aufbau eines stationären Alarmierungssystems zu berücksichtigen.
Begründung
Die grauenvollen Ereignisse vom 11. September 2001 in den USA ließen in erschreckender Weise
deutlich werden, mit welchen bislang nicht vorstellbaren Gefährdungen auch in den anscheinend
sicherheitstechnisch gut gerüsteten Staaten der zivilisierten Welt gerechnet werden muß. Als
Konsequenz daraus werden allenthalben die Anforderungen an die äußere und innere Sicherheit
drastisch erhöht. Ziele der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus waren zwar in
besonderem Maße einige besonders gefährdete Institutionen und Objekte, jedoch können nach den
Erkenntnissen aus der jüngeren Vergangenheit Weiterungen auf bislang ungefährdet erscheinende
Bevölkerungskreise nicht ausgeschlossen werden. Die FDP-Fraktion legt Wert darauf, dass es sich
hierbei um eine nüchterne und unaufgeregte Feststellung und nicht etwa um den Versuch handelt,
Gefahren heraufzubeschwören. Ebenso wichtig ist es uns, dass die Politik nicht den Eindruck
erweckt, sie könne 100 %ige Sicherheit garantieren. Zwar sind grundsätzlich die Kompetenzen
eindeutig auf Bundes- und Landesebene angesiedelt. Auf Kreisebene sollte aber der verständlichen
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Beunruhigung zumindest insoweit entgegengewirkt werden, als die Frage der Alarmierung der
Bürgerschaft in Katastrophenfällen offengelegt wird. Da "Handy- bzw. Computernotrufe" technisch
nicht ausgereift und Radio-, TV- sowie mobile Lautsprecherdurchsagen nicht flächendeckend
wirksam sind, ist dabei - nach dem sukzessiven Abbau in der Vergangenheit - eine
Wiederaufbrüstung mit staitonären Alarmsirenen ins Auge zu fassen. Da in diesem Zusammenhang
möglicherweise haushaltswirksame Beschlüsse gefasst werden müssen, sollte ein solches
Alarmierungskonzept mit den notwendigen finanziellen Auswirkungen kurzfristig vorgelegt werden.
Mit freundlichem Gruß
gez. Dr. Ingo Wolf MdL
(Fraktionsvorsitzender)