Daten
Kommune
Wesseling
Größe
86 kB
Datum
06.10.2009
Erstellt
17.06.10, 15:51
Aktualisiert
17.06.10, 15:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
86/2009
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Soziale Hilfen und Wohnungswesen
Vorlage für
Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Antrag auf Zuschuss der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V.
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
14.08.2009
Namenszeichen
Verwaltungsdirektor/in
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 86/2009
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Herr Weidenhaupt
14.08.2009
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales
Betreff:
Antrag auf Zuschuss der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V.
Beschlussentwurf:
nach Beratungsergebnis
Sachdarstellung:
1. Problem
Mit Schreiben vom 28.04.2009 beantragt die Evangelische Frauenhilfe im Rheinland e.V. einen Zuschuss zur
Durchführung eines Integrations-Aufbauseminares in der Woche vom 6.-11.7.2009 für Migrantinnen in
Wesseling. Bereits im letzten Jahr haben 22 Frauen und 13 Kinder an einer Integrationswoche der ev.
Frauenhilfe in Essen teilgenommen. Diese Veranstaltung wurde von der Stadt Wesseling mit zwei
Fachkräften (Erzieherin, Soz.Arbeiterin) personell unterstützt. Es wurde kein Zuschuss gewährt.
Der Termin der diesjährigen Veranstaltung (6.-11.7.2009) wurde von der Evang. Frauenhilfe verschoben.
Die Verwaltung hat die Evang. Frauenhilfe um den aktuellen Sachstand gebeten, um über den Antrag
entscheiden zu können.
Zur neuen Terminfestlegung gibt es Seitens der Evang. Frauenhilfe folgende Überlegungen:
a) in den Ferien (wie im Antrag beabsichtigt):
Die Herbstferien 2009 sind bei der Frauenhilfe schon „ausgebucht“.
Die Weihnachtsferien 2009/2010 sind durch die Lage der Feiertage für eine 6tägige Maßnahme nicht
geeignet.
Die Osterferien 2010 sind bei der Frauenhilfe schon „ausgebucht“. Zudem wäre Antrag/Förderung
über BAMF möglich (Antrag bis Nov. 2009, Bewilligung März/April 2010).
Die Sommerferien 2010 scheiden aufgrund der bis dahin langen Zeitspanne aus. Zudem wäre
Antrag/Förderung über BAMF möglich (Antrag bis Nov. 2009, Bewilligung März/April 2010).
b) außerhalb der Ferien:
Aus Sicht der Frauenhilfe sind außerhalb der Schulferien reichlich Kapazitäten frei.
Außerhalb der Ferien besuchen die gemäß Konzept zu betreuenden Kinder wahrscheinlich den
Kindergarten und die Schule, größtenteils wahrscheinlich auch ganztags. Dann wäre keine
Kinderbetreuung erforderlich (oder ab wie viel Kindern Kosten vertretbar?), dadurch würde sich der
Zuschussbedarf ändern (z.B.: 600,00 € weniger Ausgaben, evtl. Senkung des Eigenanteils auf
300,00 €, Zuschussbedarf 300,00 €).
Ein Großteil der möglichen Teilnehmerinnen („alte“ und „neue“) besucht einen Integrationskurs, aber
nicht alle den gleichen. Die Integrationskurse haben zwar zwischen den Modulen eine Woche Pause,
laufen aber nicht zeitlich parallel. Ein Fernbleiben vom Integrationskurs ist nicht so ohne Weiteres
erlaubt. Gemeinsame „Pause“ der Kurse gibt es sehr wahrscheinlich nur während der Schulferien.
Möglicherweise üben einige Frauen eine geringfügige Beschäftigung in den Vormittagsstunden aus
und müssten sich Urlaub nehmen.
Eine Klärung mit den „alten“ und „neuen“ Frauen und evtl. mit der VHS über Terminfestlegung,
Integrationskursbesuch und Kinderbetreuungsbedarf ist kurzfristig nicht möglich.
c) Durchführung einer 7tägigen Bildungsmaßnahme an 2 bis 3 Wochenenden:
Dies wird von allen Beteiligten als nicht praktikabel und wenig sinnvoll angesehen.
Fazit:
Ob, in welchem Rahmen und mit welchem Personal-/Sachaufwand das beabsichtigte IntegrationsAufbauseminar stattfinden wird, steht noch nicht fest. Aussagen zum Zuschussbedarf können daher zurzeit
vom Antragsteller nicht getroffen werden.
2. Lösung
Wegen der einschneidenden Sparzwänge durch die am 11.08.2009 verfügte haushaltswirtschaftliche Sperre
(70 % des Budgets) schlägt die Verwaltung vor, der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V. für das
Jahr 2009 aus Mitteln des Sonderbudgets Soziales keinen Zuschuss zur Verfügung zu stellen.
3. Alternativen
Auf der Grundlage des Konzeptes für eine ursprünglich in den Sommerferien geplante Veranstaltung (ein
neues Konzept wurde noch nicht erarbeitet) beantragt die Evangelische Frauenhilfe die Bereitstellung von
Räumlichkeiten, für die Kinderbetreuung und für Ausflüge und Besichtigungen.
Räume (Unterrichtsraum für Erwachsene, Räume für die Kinderbetreuung) können von der Verwaltung
kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Kinderbetreuung für eine Veranstaltung außerhalb der Ferien
kann voraussichtlich vom FB -51- mit den vorhandenen Ressourcen kostenlos sichergestellt werden. Hier
wären ohnehin nur diejenigen Kinder zu betreuen, welche nicht schulpflichtig sind oder keinen Kindergarten
besuchen. Aber auch die Kinderbetreuung in den Herbst- oder Weihnachtsferien wird nach Einschätzung des
FB -51- sichergestellt werden können. Gegebenfalls kommt dazu auch der Einsatz von Ehrenamtler in
Betracht. Der FB -51- schätzt die hierfür entstehenden Kosten auf maximal 250 € ein.
Der vom Antragsteller beantragte Zuschuss für Ausflüge und Besichtigungen sollte dieser über die zu
erhebenden Teilnehmerbeiträge decken.
4. Finanzielle Auswirkungen
nach Beratungsergebnis