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Beschlussvorlage (Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling Neugestaltung Rheinufer)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
137 kB
Datum
18.03.2010
Erstellt
10.06.10, 13:59
Aktualisiert
10.06.10, 13:59
Beschlussvorlage (Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling
Neugestaltung Rheinufer) Beschlussvorlage (Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling
Neugestaltung Rheinufer) Beschlussvorlage (Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling
Neugestaltung Rheinufer) Beschlussvorlage (Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling
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Neugestaltung Rheinufer)

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Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 24/2010 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Stadtplanung - 66 - Vorlage für Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling Neugestaltung Rheinufer Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Datum Namenszeichen Beteiligte Bereiche - 66 - 24.02.2010 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 24/2010 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Judith Hawig 24.02.2010 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz Betreff: Regionale 2010 ||| :gesamtperspektive Wesseling Neugestaltung Rheinufer Beschlussentwurf: Der Ausschuss beschließt den vorliegenden Entwurfsstand, in den die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und des fraktionsübergreifenden Workshops eingeflossen sind, als Ergebnis der Leistungsphase 3 und als Grundlage für die weitere Konkretisierung der Planung in den Leistungsphasen 4 und folgende. Sachdarstellung: Im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz am 17.12.2009 wurde ein gemeinsamer, 32 Punkte umfassender Änderungskatalog der Fraktionen der CDU und FDP für die Planungen zum Wesselinger Rheinufer eingebracht. Ein Teil der 32 Punkte wurde gemäß dem vorliegenden Papier von den anwesenden Fraktionen beschlossen, für andere Punkte wurde nach intensiver Diskussion eine Änderung des Beschlussvorschlages vorgenommen. Für einige wesentliche Elemente des damals vorliegenden Entwurfsstands, wie z.B. die Ausbildung des zweiten Zugangs zur Terrasse am Ruderclub als Gangway oder als Treppe, wurde die Ausarbeitung von Varianten durch das Planungsbüro Loidl beschlossen. Eine Entscheidung darüber, welcher Variante der Vorzug zu geben sei, sollte nach einer Bürgeranhörung im Rahmen des 1. Wesselinger Bürgerforums erfolgen (vgl. Niederschrift zur Sitzung vom 17.12.2009). Der entsprechend der vorangegangenen Ausführungen geänderte Planentwurf wurde den Wesselinger Bürgerinnen und Bürgern am 27.01.2010 im Rheinforum vorgestellt. Die Anregungen und Hinweise der Bürgerschaft zur Rheinuferplanung sind der Niederschrift zur Veranstaltung zu entnehmen, die beigefügt ist. Im Nachgang zu der Bürgerbeteiligung wurden die Fraktionen zu einem Workshop eingeladen, in dem die noch ungeklärten Punkte gemeinsam diskutiert wurden. Die Niederschrift zu dem Workshop vom 23.02.2010 ist dieser Vorlage ebenfalls beigefügt. 1. Problem und Lösung Gangways Die drei frei auf der Böschung „schwebenden“ Gangways gehören zu den wichtigsten Elementen des Planentwurfes. Als Ergebnis des letzten Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz am 17.12.2009 ist dem Planungsbüro Atelier Loidl die Erarbeitung von zwei weiteren Lösungsmöglichkeiten als Ersatz oder Modifizierung der Gangways aufgetragen worden. Das Büro erstellte daraufhin für die südliche Gangway eine Variante als Treppenlösung und eine als auf der Böschung aufliegende bzw. zurückgesetzte Gangway. Beide Varianten wurden im Bürgerforum diskutiert, wobei der Planer Herr Kehl deutlich machte, dass, um ausreichend große Auftrittflächen auf den Stufen sowie eine nicht zu große Steigung der Bauwerke zu gewährleisten, diese z.T. in das Gelände eingeschnitten werden müssten. Dies ist mit hohem technischem und finanziellem Aufwand verbunden. Im Bürgerforum sprachen sich einzelne Bürger für eine zurückgesetzte bzw. in die Böschung integrierte Gangway aus. Aufgrund dieser Einschätzung wurde von der Verwaltung und dem Planungsbüro Loidl geprüft, ob es möglich ist, eine Gangway so zu konstruieren, dass sie hinter den Steg zurückspringt und dabei dennoch ohne Geländeeinschnitte bzw. Flügelwände auskommt. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass eine gestalterisch vertretbare Lösung nur durch einen Verzicht auf das Zwischenpodest erreicht werden kann. Doch auch dann ragt die Gangway noch in geringem Ausmaß in den Steg hinein. Die Verwaltung empfiehlt aus gestalterischen und funktionalen Gründen eine Beibehaltung der auf den Rheinsteg ragenden Gangways mit Zwischenpodesten, die so zu einem Alleinstellungsmerkmal für das Wesselinger Rheinufer werden können. Dadurch, dass sie nicht in die Böschung zurückspringen, sondern auf den neuen Rheinsteg ragen, sind sie für jeden Besucher sichtbar und markieren unmissverständlich die neue Öffnung der Stadt zum Rhein. Im Workshop einigte man sich schließlich auf die Ausgestaltung der Gangways in „frei schwebender“ Ausführung mit Zwischenpodest und kam damit auch einer Stellungnahme der Regionale 2010-Agenur nach, die bei einer abweichenden Gestaltung der Gangways eine Beeinträchtigung der Grundzüge der Planung mit entsprechenden Auswirkungen auf die Förderfähigkeit geltend gemacht hätte. Soweit technisch möglich, sollen die Gangwayfundamente auf dem Steg geringfügig zurückgesetzt werden, so dass mehr Platz zwischen diesen und der Lindenallee verbleibt. Damit soll es Fahrradfahrern zumindest möglich sein, auch dort zu fahren. Verkehrsprinzip Auch zur Verkehrsführung von Radfahrern und Fußgängern auf dem Rheinsteg sind vom Planungsbüro Atelier Loidl Varianten erarbeitet und im Bürgerforum diskutiert worden. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Varianten ist die Differenzierung in eine getrennte oder eine gemischte Verkehrsführung. Für die separate Radverkehrsführung wurden 4 Varianten erstellt, die hier im Detail nicht mehr erkäutert werden sollen. Neben den angeführten Lösungen im Trennprinzip besteht die Möglichkeit, keine gesonderte Trasse für den Radverkehr zur Verfügung zu stellen und den Rad- und Fußverkehr gemischt zu führen; so dass alle Nutzer gleichberechtigt sind und das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme wahren müssen. Die Lenkung der Radfahrer auf der Mischfläche kann am nördlichen und südlichen Stegende durch ein Grünbeet bzw. eine Fläche für den Kleinkinderspielplatz sowie geeignete Möblierungselemente wie Bänke erfolgen. Im Bürgerforum wurde die Führung des Radverkehrs kontrovers diskutiert. Die Varianten einer Beibehaltung der Radverkehrsführung entlang der Böschung sowie das Mischprinzip fanden gleichermaßen Anklang. Im fraktionsübergreifenden Workshop einigte man sich auf die Schaffung einer Mischfläche auf dem Rheinsteg und entsprach auch in diesem Punkt einer Stellungnahme der Regionale 2010-Agentur. Die Gestaltung des Rheinstegs als multifunktionaler Bewegungsraum stellt nach Aussage der Agentur einen Grundzug der Planung dar. Ein Abweichen hiervon würde die Förderwürdigkeit des Projektes in Frage stellen. Im Workshop wurde Einvernehmen darüber erzielt, dass die Führung des Radverkehrs zu einem späteren Zeitpunkt im Hinblick auf die Notwendigkeit, Konfliktlagen auszuschließen, angepasst werden könnte. Befestigung der Stegkante Um den Rheinsteg in seiner Parallelität klar zu definieren und einen auch im Hochwasserfall oder im Falle einer Befahrung mit Rettungs- oder Reinigungsfahrzeugen sicheren baulichen Abschluss zu erstellen, sieht der im letzten Ausschuss sowie im Bürgerforum diskutierte Planentwurf eine leicht auskragende Stegkante nebst Schattenfuge vor. Als Variante zu dieser Steglösung ist im Februar durch das Planungsbüro Atelier Loidl eine weitere Lösungsmöglichkeit erarbeitet worden. Im Gegensatz zu der ersten Variante verzichtet diese Lösung auf den leichten Überstand des Steges. Das Ergebnis des Workshops ist eine Präferenz für die Ausgestaltung der Uferkante als leichte Auskragung mit Schattenfuge. Auch bei der Stegkante sollen wie bei allen anderen Planungselementen Möglichkeiten für eine – ggf. abweichende - kostenreduzierte Ausführung geprüft werden. Führung der Querwege im Rheinpark Im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz ist beschlossen worden, den neuen RheinparkQuerweg an der bestehenden Trasse zu orientieren. Vom Büro Loidl sind daraufhin drei Varianten erarbeitet worden, die den bestehenden Querweg allesamt aufnehmen, jedoch auf unterschiedliche Weise an die Hauptverbindungswege in der Achse Innenstadt – Rheinufer anknüpfen. Im Workshop einigte man sich auf das klare Wegeprinzip der dritten vorgestellten Variante. Ausgestaltung der Freitreppe im Übergangsbereich zur Uferstraße / Materialität Für den Übergangsbereich der Freitreppe an Ruttmanns Wiese zur Uferstraße wurden vom Planungsbüro Atelier Loidl als Vorbereitung der Bürgeranhörung zwei Varianten erarbeitet. Die erste Variante sieht eine deutliche Begrenzung der Treppe vor. Am nördlichen Treppenende verschwenkt sie auf einer Breite von ca. 5 m in die Böschung der Uferstraße. Die Böschung an der Uferstraße wird als Grünfläche neu modelliert und endet auf der bestehenden kleinen Mauer entlang der Straße. Diese wird, um den Zugang über die geneigte Uferstraße auch für mobilitätseingeschränkte Personen zu verbessern, mit einem durchgängigen Handlauf versehen. Wesentliches Merkmal der zweiten Variante ist eine deutliche Erweiterung der Freitreppe. Die Sitzstufen werden dabei um die nördliche Ecke der Treppe weit in die Uferstraße hinein gezogen. Die bestehende Böschungsmauer bleibt lediglich in der oberen Hälfte der Uferstraße erhalten und wird auch hier mit einem Handlauf versehen. Durch den Verschwenk der Freitreppe in die Uferstraßenböschung eröffnet die Variante eine Sitzmöglichkeit mit attraktiver Sichtperspektive auf die Industriekulisse und den Rheinverlauf in Richtung Norden. In der Bürgeranhörung konnte eine größere Zustimmung zur Freitreppen-Variante ohne ausgeprägte Ecklösung festgestellt werden. Im Workshop einigte man sich auf die oben beschriebene erste Variante. Neben den beiden Varianten zur Ausgestaltung der Freitreppe im Eckbereich zur Uferstraße wurden vom Planungsbüro Loidl Vorschläge für die Oberflächengestaltung der Treppe erarbeitet und ebenfalls im Bürgerforum diskutiert. Variante 1 sieht für die Sitzstufen der Treppe eine Pflasterung vor, die im vorderen Bereich durch eine Sitzauflage aus Holz variiert wird. In Variante 2 sind die Sitzstufen mit Kunstrasen belegt, um die optische Anmutung einer Rasentreppe herzustellen. In der Bürgeranhörung äußerten sich die Bürger überwiegend für eine Ausgestaltung der Sitzstufen mit Pflaster und Holzauflagen. Im Workshop schloss man sich der Ansicht der Bürger an und verständigte sich auf eine Befestigung der Treppe als Kombination aus Pflaster und Holzauflagen. Standort der Boulebahn Auch zum Thema Boulebahn sind seit dem letzten Ausschuss Varianten erarbeitet und im Bürgerforum präsentiert worden. Zum einen wurde die Integration der Bouleanlage in die Wegeführung vorgestellt, zum anderen wurde die Verlagerung der Bahn auf die Terrasse am Altentreff erläutert. Im Gegensatz zu anderen Planungsdetails äußerten sich die Bürger zu den zwei Lösungsansätzen nur zurückhaltend. Im Workshop verständigte man sich auf eine Verlagerung der Boulebahn auf die Terrasse am Altentreff, um das Spiel- und Bewegungsangebot dort konzentriert und mit Blick auf den Rhein zu vervollständigen. Linden Im Bürgerforum wurden folgende Lindenstandorte hinsichtlich eines Erhalts oder Nicht-Erhalts diskutiert: die Linden vor der geplanten Freitreppe die 6 Linden am nördlichen Kopfende der Lindenallee jeweils 4 Linden in der Wegeflucht der Gangway am Ruderclub und der Gangway südlich der barrierefreien Rampe. Die anwesenden Bürger plädierten überwiegend gegen eine Fällung der Linden, es war jedoch auch Zustimmung zur Fällung der 6 Linden im Umfeld der Eiche festzustellen. Die Verwaltung empfiehlt eine Entfernung der Linden vor der Freitreppe (so auch bereits im letzten ASU beschlossen) und vor Kopf der Lindenallee, um die Sichtbeziehung von der Treppe auf den Rhein nicht einzuschränken und die Platzgestaltung vor der Freitreppe zu optimieren. Eine Entfernung der sechs Linden am Ende der Allee wird außerdem als erforderlich eingeschätzt, um der angrenzenden immergrünen Eiche ausreichend Entwicklungsspielraum zu Verfügung zu stellen. Im Workshop wurde Einigung erzielt über die Entfernung der Linden am Fuße der Freitreppe sowie der sechs Bäume am nördlichen Alleeende. Der Umgang mit den acht Linden in den Gangwayfluchten wurde nicht abschließend festgelegt. Hier wurde weiterer Prüfungsbedarf für die nächsten Leistungsphasen festgestellt. 2. Alternativen Sind beschrieben. 3. Finanzielle Auswirkungen Mit dem vorliegenden Planungsstand werden entsprechende Honorarzahlungen an das Planungsbüro Atelier Loidl fällig. Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im Haushaltsentwurf 2010 auf dem Auftragssachkonto M 551700407852040 – Neugestaltung Rheinufer – eingeplant. Aufgrund der geänderten Planung muss die Kostenberechnung anhand des Ergebnisses der Leistungsphase 3 neu berechnet werden. Die Berechnung wird dem Ausschuss nachgereicht. An dieser Stelle wird auf die nicht-öffentliche Vorlage Nr. 51/2010 für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz am 18.03.2010 verwiesen, die die weitere Beauftragung des Planungsbüros mit den Leistungsphasen 5 bis 7 der HOAI zum Gegenstand hat. Ferner sei auf die Mitteilungs-Vorlage zur Gesamtperspektive Wesseling hingewiesen, die in die Ratssitzung vom 03.03.2010 eingebracht wird. Anlagen Niederschrift zum Bürgerforum vom 27.01.2010 Niederschrift zum fraktionsübergreifenden Workshop vom 23.02.2010 (einschließlich Anlagen) Entwurfsplan Rheinufer verkleinert Anmerkung: Die Fraktionen erhalten den Entwurfsplan im Originalmaßstab sowie die zugehörigen Schnitte.