Beschlussvorlage GB (Kindergartenbedarfsplan für den Kreis Euskirchen)

Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: V 228/2003 27.10.2003 Az.: 51/434/12/He/St X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss 11.12.2003 Kindergartenbedarfsplan für den Kreis Euskirchen Sachbearbeiter/in: Herr Hermes Tel.: 617 Abt.: 51 Die Vorlage berührt nicht den Etat Die Vorlage berührt den Etat auf der Einnahmenseite Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung Haush.-St.: Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung Mittel werden überplanmäßig bereitgestellt Haush.-St.: Mittel werden außerplanmäßig bereitgestellt Haush.-St.: Deckungsvorschlag: Minderausgabe bei Hst. Mehreinnahme bei Hst. sonst: Kreiskämmerer um um € € Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Jugendhilfeausschuss beschließt den als Anlage beigefügten Kindergartenbedarfsplan für den Kreis Euskirchen. Seite - 2 Begründung: Als Anlage ist der fortgeschriebene Kindergartenbedarfsplan für den Zeitraum 01.08.2003 bis 01.08.2005 beigefügt. Der Kindergartenbedarfsplan wird landesweit auf der Basis von drei Kernjahrgängen, zuzüglich 45 % des hineinwachsenden Jahrgangs, fortgeschrieben. Nachfolgend wird aus Sicht der Verwaltung zur Bedarfsentwicklung, bezogen auf den im Bedarfsplan ausgewiesenen Zeitraum, Stellung genommen. In diesem Zusammenhang wird bereits hier darauf hingewiesen, dass sich der Rückgang der zum Kindergartenbesuch anstehenden Kinder in den nächsten Jahren in allen 11 Städten und Gemeinden fortsetzt. Bisher waren hiervon nur einzelne Städte und Gemeinden betroffen. Stadt Bad Münstereifel Zum Kindergartenjahr 2003/2004 wurde aufgrund zurückgehender Kinderzahlen im Wohnbereich 2 (Iversheim) eine Regelgruppe mit 25 Plätzen geschlossen. Wie aus dem Bedarfsplan ersichtlich, wird im ausgewiesenen Planungszeitraum der Bedarf aus Kindergartenplätzen weiterhin stark zurückgehen. Stadt Mechernich Im gesamten Stadtgebiet fehlen zum 01.08.2003 ca. 120 Kindergartenplätze. Bereits im nächsten Jahr wird sich dieser Fehlbedarf auf ca. 60 Plätze reduzieren. Zu einer deutlichen Entspannung wird es im Kernstadtbereich kommen. Im Rahmen der Bedarfsplanung wurden die beiden Angebotskindergärten in MechernichLessenich (Waldorfkindergarten) und die Tageseinrichtung der Kreiskrankenhaus GmbH nicht berücksichtigt. Von den zur Verfügung stehenden Plätzen (45) in beiden Einrichtungen werden ca. 30 Plätze von Kindern aus dem Stadtgebiet belegt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass im Stadtgebiet Mechernich ein Bedarf an Betreuungsplätzen für behinderte Kinder im Alter von 3-6 Jahren besteht. Es stehen lediglich 5 Plätze in der integrativen Tagesstätte in Kommern zur Verfügung. Ein erheblicher Anteil der betroffenen Kinder besucht daher Einrichtungen z. B. außerhalb des Stadtgebietes Mechernich. Stadt Euskirchen Der Kindergartenbedarfsplan für die Stadt Euskirchen wird auf der Basis von 95 % der drei Kernjahre, zuzüglich 45 % des hineinwachsenden Jahrgangs, fortgeschrieben. (In den übrigen Städten und Gemeinden wird der Bedarfsplan auf der Basis von 90 % der drei Kernjahre fortgeschrieben). Rechnerisch ergibt sich der größte Fehlbedarf an Plätzen in diesem Kindergartenjahr im Kernstadtbereich. Zum 01.08.2005 wird der rechnerische Fehlbedarf an Plätzen auf ca. 50 Fehlplätze zurückgehen. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Belegungssituation in den Tageseinrichtungen wird davon ausgegangen, dass zu diesem Zeitpunkt das Platzangebot ausreichend sein wird. In den Außenorten des Stadtgebiets geht die Zahl der anspruchsberechtigten Kinder kontinuierlich zurück. So war es z.B. in diesem Jahr bereits möglich, im Wohnbereich 11 (Großbüllesheim) eine Regelgruppe in Kleinbüllesheim in eine integrative Gruppe umzuwandeln. Seite - 3 Im Kerstadtbereich wurde zum 01.09.2003 im kath. Kindergarten Herz Jesu eine Regelgruppe in eine kleine altersgemischte Gruppe umgewandelt. Dadurch fielen weitere 17 Kindergartenplätze weg. Stadt Schleiden Im Stadtbereich Schleiden stehen ausreichende Kindergartenplätze zur Verfügung. Obwohl auch hier die Zahl der anspruchsberechtigten Kinder leicht zurückgeht, sind derzeit alle Gruppen leicht über der Mindestgruppenstärke (20) belegt. Im Wohnbereich 3 (Dreiborn) und 4 (Harperscheid) wird in den kommenden Jahren ein Überangebot an Plätzen entstehen. Mit dem Träger beider Einrichtungen besteht Einigkeit darüber, dass ein Unterschreiten der Mindestgruppenstärke zu einer Reduzierung der Platzzahl führen wird. Stadt Zülpich Zum Kindergartenjahr 2003/2004 ist die Versorgung mit Kindergartenplätzen ausreichend. In den darauf folgenden Jahren kommt es auch im Stadtgebiet Zülpich in einzelnen Wohnbereichen zu einer Überversorgung mit Kindergartenplätzen (Wohnbereich 2 Füssenich und Wohnbereich 5 Schwerfen). Gemeinde Dahlem Im Gemeindebereich ist die Versorgung mit Kindergartenplätzen ausreichend. Gemeinde Blankenheim Im Gemeindebereich ist die Versorgung mit Kindergartenplätzen ausreichend. Bereits zum nächsten, insbesondere übernächstem Jahr wird es im Gemeindegebiet zu einer Überversorgung in den beiden Wohnbereichen 2 und 3 (Mülheim und Lommersdorf) kommen. Gemeinde Hellenthal Im Gemeindegebiet kann derzeit dem Bedarf an Kindergartenplätzen nur durch erheblich Gruppenüberschreitungen abgeholfen werden. Erst zum Kindergartenjahr 2005/2006 wird sich die Versorgungssituation entspannen. Gemeinde Kall Im Gemeindegebiet ist auf Grund einer konsequenten Steuerung in den einzelnen Wohnbereichen die Versorgungssituation ausreichend. Seite - 4 - Gemeinde Nettersheim Im gesamten Gemeindegebiet besteht bereits zu diesem Kindergartenjahr eine geringe Überversorgung an Plätzen. Mit den beiden vor Ort tätigen Trägern wurde vereinbart, schon jetzt Neuaufnahmen von Kindern so zu steuern, dass zum neuen Kindergartenjahr (2004/2005) 25 Plätze abgebaut werden können. In den kommenden Jahren wird sich der Rückgang an Kindergartenkindern im Gemeindegebiet weiter fortsetzen. Gemeinde Weilerswist Im gesamten Gemeindebereich wird ab dem kommenden Kindergartenjahr die Versorgung mit Kindergartenplätzen ausreichend sein. Auf Grund der rückgehenden Kinderzahlen im Gemeindegebiet wurde bereits im vergangenen Jahr auf die Schaffung weiterer Plätze im Wohnbereich 6 (Metternich) verzichtet. I. V.: gez. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)