Daten
Kommune
Jülich
Größe
84 kB
Datum
05.12.2013
Erstellt
07.03.14, 17:05
Aktualisiert
07.03.14, 17:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 7. März 2014
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Stadtrates
am 05.12.2013 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
21.
Antrag: Einführung eines eigenen Jugendamtes
Hier: Antrag 30/2013 von „Bündnis 90 / Die Grünen“ vom 22.11.2013
(Vorlagen-Nr.494/2013)
Der Antrag (Nr. 30/2013) der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen lautet wie folgt:
Stadtverordneter Laufs führt zum Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
aus, dass mit diesem die Aussage der Verwaltung bekräftigt werden sollte, sich auf Grund
der geänderten Rahmenbedingungen beim Kreisjugendamt mit der Angelegenheit zu
befassen.
Bürgermeister Stommel erläutert, dass die Verwaltung derzeit diesbezüglich nicht tätig
geworden ist und es insofern eines Beschlusses bedarf. Wie im Antrag richtig dargestellt,
sei die Angelegenheit seinerzeit nicht zu Ende geführt worden.
Stadtverordneter Garding bemerkt, dass der Beschluss nicht beinhalte, weitere Gutachten
zu erstellen. Seinerzeit sei beschlossen worden, die Bestrebungen hinsichtlich eines
eigenen Jugendamtes nicht weiter zu verfolgen. Auf Grund der gestiegenen
Jugendamtsumlage sei es nachvollziehbar, wenn nun wieder Überlegungen angestellt
werden, inwieweit sich ein eigenes Jugendamt rechnet. Er vertrete jedoch die Auffassung,
dass es durch die Einrichtung eines eigenen Jugendamtes nicht zu einer finanziellen
Entlastung der Stadt Jülich komme, da die Unterbringungskosten enorm angestiegen
seien und man sich auch von der Vorstellung lösen müsse, dass in Jülich ein weniger
problematisches Klientel als im übrigen Kreisgebiet vorhanden ist.
Stadtverordneter Cremerius führt aus, dass es richtig sei, dass die Jugendamtsumlage
enorm gestiegen ist, ob diese jedoch weiter so steigen wird, sei in Frage zu stellen. Der
Kreis schaffe im Zuge einer Stellenoptimierung auch im Jugendamtsbereich zusätzliche
Stellen, wodurch jedoch ein Optimierungsprozess in Gang gesetzt werde, der zu
erheblichen Einsparungen führt. Vor diesem Hintergrund sei hier die zukünftige
Entwicklung abzuwarten.
Stadtverordneter Laufs konkretisiert, dass es darum gehe die Verwaltung zu beauftragen
die Einrichtung eines eigenen Jugendamtes zu prüfen. Im Jahr 2012 sind die Grundlagen
durch eine externe Begleitung geschaffen worden. Hierbei seien noch Fragen der
Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen offen geblieben. Man wollte es seinerzeit nicht
weiter vorantreiben. Da sich nunmehr aber die Randbedingungen geändert haben, scheint
es sinnvoll zu prüfen, ob die Einrichtung eines eigenen Jugendamtes wirtschaftlich
rechenbar ist.
Stadtverordneter L. Schmitz bemerkt, dass die Überlegungen seinerzeit nicht
abgebrochen worden sind, sondern nicht weitergeführt wurden, weil man zu dem
Ergebnis gekommen sei, dass eine Umsetzung nicht rentierlich wäre.
Stadtverordnete Willkomm-Laufs entgegnet hierzu, dass die Überlegungen nicht bis zum
Ende geführt worden sind. Seitens der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen seien
noch Ansätze offen geblieben, die nicht weiterverfolgt worden sind.
Dezernentin Esser bekräftigt dies und erklärt, dass verwaltungsseitig auch vorgeschlagen
werde, die Rechnung neu aufzustellen. Es können jedoch nicht alle Zahlen
verwaltungsintern ermittelt werden. Es wäre daher wünschenswert, wenn zu zwei Fragen
noch einmal der damalige Gutachter hinzugezogen werden könnte, da dieser mit seinem
Know-How die Fragen zügig abarbeiten könnte.
Beschluss:
Ja-Stimmen: 8, Nein-Stimmen: 25, Enthaltungen: 0
Der Antrag (Nr. 30/2013) der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
ist somit abgelehnt.
Beschluss der Sitzung des Stadtrates vom 05.12.2013
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