Daten
Kommune
Jülich
Größe
10 kB
Datum
08.07.2010
Erstellt
19.08.10, 18:23
Aktualisiert
19.08.10, 18:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Jülich, 19. August 2010
Der Bürgermeister
Auszug
aus der Niederschrift über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am 08.07.2010 im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich
2.1
KOMM-IN-Projekt 2010/11 „Politische und gesellschaftliche Partizipation - Jülich hat
Chancen“
(Vorlage-Nr. 390/2010)
Abstimmungsergebnis: Ohne Abstimmung
Durch die KOMM-IN Prozesse 2008 und 2009 wurden in Jülich Grundlagen für die
Integrations-förderung geschaffen und ein guter Kontakt zwischen Migrantenorganisationen
und der Stadtver-waltung aufgebaut. Nachdem es in den letzten Jahren keinen Integrationsrat
gegeben hat, zeigt die erfolgreiche Wahl am 07.02.2010 auch das steigende
gesellschaftspolitische Engagement der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.
Damit diese Basis nachhaltig und produktiv für eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt
genutzt werden kann, gilt es, die aufgebauten Strukturen über das Themenfeld „Integration“
hinaus zu erweitern. Zur Bearbeitung wichtiger zielgruppenspezifischer zukunftsweisender
Fragen vernetzen sich kommunale Akteure in verschiedenen Gremien. Die Gremien bestehen
seit vielen Jahren und sind zum Teil seit 2009 in der Hauptsatzung der Stadt Jülich verankert.
Sie wurden eingerichtet, um zum einen die Selbstorganisation und die Partizipation der
jeweiligen Zielgruppen zu fördern und zum anderen die je spezifischen Belange in
kommunalpolitische Meinungsbildungs- und Ent-scheidungsprozesse einzubinden.
Allerdings sind bislang Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Gremien kaum
beteiligt - obwohl alle Themen das Zusammenleben der gesamten Bevölkerung betreffen und
Mitwirkungsmöglichkeiten unterhalb der demokratisch verfassen politischen Gremien
ermöglichen.
Als wichtige Partizipationsgremien in der Stadt Jülich sind zu nennen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Lokales Bündnis: kinder- und familienfreundliches Jülich
Jugendparlament
Frauenforum
Seniorenbeirat
Arbeitskreis Integration (von Behinderten) (AKI)
Umweltbeirat
Stadtmarketing-Verein e.V.
Die einzelnen Gremien sind in ihrer zielgruppenspezifischen Perspektive stark auf die
Mehrheitsgesellschaft ausgerichtet. Die Zusammensetzung der städtischen Bevölkerung
spiegelt sich darin momentan nicht wieder. Es wird angestrebt, integrationspolitische und
kultursensible Themen als Querschnitt in allen Gremien zu verankern, die einzelnen Ziele
und Aktivitäten stärker miteinander abzustimmen und, durch die Kommune strategisch zu
steuern. Ein solches kommunales Netzwerk- und Querschnittmanagement gilt es in Jülich
erst noch zu entwickeln.
Im Rahmen des Projekts wurde auch ein Bertelsmann-Integrationsworkshop bewilligt, zu
dem Mitglieder des Rates und der Verwaltung, der Partizipationsgremien sowie der
Migranten-selbstorganisationen und des Integrationsrats eingeladen werden.
Das Projekt läuft von Mai 2010 bis Januar 2011 und wird vom Land NRW mit rund 35.000.- € gefördert.
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 08.07.2010
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Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 08.07.2010
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