Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
74 kB
Datum
20.08.2007
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Datum:
Info 129/2007
06.08.2007
Az.: 80/Ph
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels.
20.08.2007
Erstellung eines operationellen Programms für den Kreis Euskirchen im Rahmen der EUStrukturfondsförderphase 2007-2013
Zwischenbericht: Stand: Juli 2007
Die EU-Strukturfondsförderphase eröffnet der Region Aachen und dem Kreis Euskirchen neue und in
dieser Form bislang noch nicht da gewesene Möglichkeiten. Einen ersten Überblick erhielten die
Kommunen des Kreises Euskirchen in einer von der Verwaltung in Kooperation mit der AGIT
organisierten Info-Veranstaltung am 14. November 2006. Seither folgten für die Region zahlreiche
Infoveranstaltungen unter Mitwirkung des Landes NRW, zuletzt gemeinsam mit der Bezirksregierung
Köln und der AGIT am 2. Mai 2007 in Aachen. Wesentliche Aussage war, dass ab Mitte August 2007
mit den ersten Wettbewerbsaufrufen des Landes zu rechnen ist. Anlage 1 vermittelt einen Überblick
über die geplanten „Calls“, wobei die Fördervoraussetzungen vor allem im Vorfeld erarbeitete
Stärken- und Schwächen-Analysen und die Beteiligung der Wirtschaft voraussetzen.
Rund 2,4 Milliarden EURO stehen dem Land Nordrhein-Westfalen zuzüglich der
Kofinanzierungsmittel in den vier Förderachsen
- Ziel 3 Programm (ehemals Interreg)
- ELER für die ländliche Entwicklung
- Ziel 2 - ESF für Arbeitsmarktprogramme und
- Ziel 2 – EFRE für die Regionale Wettbewerbsfähigkeit
im Zeitraum 2007 bis 2013 zur Verfügung.
Das letztgenannte Ziel 2-EFRE stellt sowohl aufgrund seines Volumens als auch seiner inhaltlichen
Ausrichtung für die nächsten Jahre das zentrale Förderinstrument der Landesregierung zur Stärkung
der unternehmerischen Basis, der Förderung von Innovationen und der wissensbasierten Wirtschaft
sowie der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung dar. Das Land erwartet über die angestrebten
Wettbewerbsverfahren zur Mittelvergabe signifikante Verbesserungen in der inhaltlichen Qualität der
Vorhaben.
Das sollte auch für den Kreis Euskirchen und seine Kommunen eine Herausforderung sein. Auf
Vorschlag der Verwaltung wird gemeinsam mit den Kommen, ein sog. Operationelles Programm für
die Förderphase erstellt. Kompetente Unterstützung erhält der Kreis durch die Abteilung
Regionalentwicklung der AGIT.
Das Operationelle Programm soll den Orientierungsrahmen für die nächsten Jahre darstellen auf der
Basis der gemeinsam vereinbarten Schwerpunktfelder. Ziel soll es sein, nach der immer wieder
propagierten Strategie der „Stärken stärken“ die vorhandenen Stärken und Kompetenzen unseres
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Raumes herauszufiltern und auszubauen. Dabei sind insbesondere auch gemeinsame
unternehmensbezogenen Ansätze zu definieren und weiter zu entwickeln.
Auch sollen für den Kreis Euskirchen effiziente Ansatzpunkte für Fördermaßnahmen ermittelt und
gemeinsam qualifiziert werden. Im Ergebnis sollen präsentable und wettbewerbstaugliche Beiträge
erarbeitet werden.
Als Einstieg in die Erarbeitung dienten im ersten Schritt die im April 2007durchgeführten
Einzelgespräche in den Städten und Gemeinden. In einem weiteren Schritt wurde am 23. Mai 2007
ein Kommunal - Workshop durchgeführt zur Verdichtung und Konsensbildung gemeinsamer
Themenfelder.
Folgende Handlungsfelder wurden vereinbart und mit Arbeitsstrukturen versehen:
1. Tourismus –
a. Beschluss der Kommunalen Lenkungsgruppe Nationalparkregion Eifel: Vorbereitung
auf den Tourismus-Call für die NRW-Eifel unter Federführung des Kreises Euskirchen
b. Mögliche Schwerpunktthemen: Eifel – Naturerlebnisregion, Genuss- Eifel oder EifelGesund + akitv
c. derzeit erfolgen Abstimmungen über eine mögliche Zuordnung der drei
Themenbereiche zu den Förderporgrammen Ziel 2, Interreg und LEADER
2.
Gesundheitswirtschaft:
a. Einzelgespräche mit Krankenhäusern, Eifelhöhenklinik, Ärzten, Apotheken,
Gesundheitsdienstleistern etc.
b. Themenspektrum: Versorgungssituation im ländlichen Raum, Künftige Positionierung
der Krankenhäuser, Öffnungsansätze für Präventivangebote, Reha,
Naturheilkunde,etc, Verknüpfung Sport und Wellness, touristische Ansätze
(Gesundheitstourismus/ Eifel - gesund + aktiv) Medizintechnik
c. Gründung einer kommunalen Arbeitsgruppe
d. Region Aachen soll eine der wenigen NRW-Gesundheitsregionen werden, Regionaler
Wettbewerbsbeitrag in Vorbereitung, Workshop im September
3. Stoffstrommanagement (Regenerative Energien/ Klimabündnis):
a. Kommunale Arbeitsgruppe
b. Entwicklungsachse „Eifeler Bio-Energie“ in Bewerbung für LEADER-Programm
eingegeben
c. Initiierung und Erarbeitung eines Projektbeitrag der Gde. Nettersheim zum Regionalen
Wettbewerbsbeitrag zur BMBF-Ausschreibung KLIMZUG (Klimawandel in Regionen
meistern)
4. Technologietransfer in den ländlichen Raum
a. Unternehmer-Identifikation in den Bereichen
i. Automobil
ii. Medizintechnik
iii. Energietechnik
iv. Mechatronik
v. Logistik
b. Stärkung der Mitarbeiterpotenziale durch Qualifizierung (Bildungsscheck, ESF)
c. Initiierung und Beteiligung am Förderprojekt EifelTEC der Kreise Aachen, Düren und
Euskirchen – Technologietransfer in den ländlichen Raum
Auf regionaler Ebene haben sich zwischenzeitlich die für die Konsensfindung gegründeten
Fachausschüsse und der Lenkungsausschuss konstituiert. Um die Kommunale Ebene über die
künftigen regionalen Entscheidungswege auf dem Laufenden zu halten, wurde im Juli 2007
kreisseitig ein erster Infobrief herausgegeben, der hier als Anlage 2 beigefügt ist.
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Der Ausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten. Über den weiteren Verlauf wird die Verwaltung
berichten.
gez. I. V. Poth
Landrat
Stabsstelle:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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