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Beschlussvorlage GB (Freizeitnetz Nationalpark Eifel (SB 82, 829) hier: Beschluss über das Leistungsangebot ab 12/2007 bis 12/2010)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
75 kB
Datum
12.09.2007
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Beschlussvorlage GB (Freizeitnetz Nationalpark Eifel (SB 82, 829)
hier: Beschluss über das Leistungsangebot ab 12/2007 bis 12/2010) Beschlussvorlage GB (Freizeitnetz Nationalpark Eifel (SB 82, 829)
hier: Beschluss über das Leistungsangebot ab 12/2007 bis 12/2010) Beschlussvorlage GB (Freizeitnetz Nationalpark Eifel (SB 82, 829)
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: V 350/2007 01.08.2007 Az.: 60.13 X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 22.08.2007 Kreisausschuss 05.09.2007 Kreistag 12.09.2007 Freizeitnetz Nationalpark Eifel (SB 82, 829) hier: Beschluss über das Leistungsangebot ab 12/2007 bis 12/2010 Sachbearbeiter/in: Frau Bischof Tel.: 15 537 Abt.: 60.13 Die Vorlage berührt nicht den Etat Die Vorlage berührt den Etat auf der Einnahmenseite Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung X Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung (07/08) Produkt: 547 02 gez. Hessenius Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung Mittel werden überplanmäßig bereitgestellt Produkt: Mittel werden außerplanmäßig bereitgestellt Produkt: Deckungsvorschlag: Minderausgabe bei Hst. Mehreinnahme bei Hst. sonst: Kreiskämmerer um um € € Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreistag beschließt das Leistungsangebot der SB82 für den Zeitraum ab 12/2007 bis 12/2010 entsprechend des Jahres 2007 fortzuführen. Darüber hinaus beschließt der Kreistag, die Bedarfsfahrt in der Mittagszeit für Gruppen einzurichten sowie die Linie 815 fortzuführen und den Fahrplan der Linie 829 nicht zu verändern. 2 Begründung: 1. Hintergrund: Freizeitangebot 2007 Das ÖPNV-Angebot im Bereich Nationalpark Eifel besteht auf Seiten des Kreises Euskirchen in 2007 aus folgenden Linien: - SB82 (Kall-Gemünd-Vogelsang) 829 (Kall-Gemünd-Schleiden-Hellenthal) 815 (Kall-Monschau) nur saisonal Aus dem Gebiet der Kreise Aachen und Düren bedienen folgende Linien Abschnitte im Bereich des Kreises Euskirchen: - 63 (Einruhr-Vogelsang-(Gemünd)) 231 (Heimbach-Urftstaumauer/(Mariawald)-Gemünd) Den Kernpunkt des Freizeitnetzes bildet das Nationalpark-Shuttle SB82 von Kall nach Vogelsang. Das Angebot wurde in 2007 im Vergleich zu 2006 verringert. In 2007 bestehen montags bis freitags insgesamt 10 Fahrten (3 morgens Richtung Vogelsang, 2 Richtung Kall, nachmittags 2 Richtung Vogelsang und 3 Richtung Kall). An Samstagen, Sonn- und Feiertagen wird die SB82 zwischen 09.30 Uhr und 17.29 Uhr im Stundentakt bedient. Im Vergleich zum Vorjahr wurden montags bis freitags zwischen 6 und 10 Fahrten pro Tag eingespart. An Wochenenden und Feiertagen wurde die Bedienungszeit an die Öffnungszeiten des Forums Vogelsang ohne saisonale Unterschiede ausgerichtet, so dass in der Sommersaison 4 Fahrten für diese Tage eingespart wurden. Die Kosten für die Linie SB82 betragen für die Fahrplanperiode 10. Dezember 2006 bis 08. Dezember 2007 insgesamt 179.540 Euro netto abzgl. der durch die RVK vereinnahmten Erlöse, die nach Durchführung des Einnahmeaufteilungsverfahrens des VRS und der Linienergebnisrechnung der RVK dieser Linie zugeschieden werden können. 2. Auswertung der Fahrgastzahlen 2007 Die Fahrten der Linie SB82 wurden im Jahr 2007 gezählt. Dem Kreis Euskirchen wurden gemäß des Vertrags mit der RVK zur SB82 die Ein- und Aussteigerzahlen je Tag und Fahrt zur Verfügung gestellt. Hierüber liegen erstmals fahrtenscharfe Daten für die SB82 vor. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2007 9.855 Fahrgäste mit der Linie SB 82 befördert. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 31,5%. Der Fahrgastzuwachs montags bis freitags liegt bei nur knapp 1% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser, wenn auch geringe, Fahrgastzuwachs wurde trotz der Angebotsreduzierung zwischen 2006 und 2007 erzielt. An Samstagen betrug die Fahrgaststeigerung gut 51% und an Sonn- und Feiertagen wurde der höchste Zuwachs mit insgesamt gut 85% erreicht. Detailliertere Auswertungen der Fahrgastzahlen sind in Anlage 1 dargelegt. 3. Anlage 1 Leistungsangebot 12/2007 bis 12/2010 Auf Seiten des AVV wird sich für die Saison 2008 am Angebot des Freizeitverkehrs an Wochenenden und Feiertagen nach derzeitigem Informationsstand nichts ändern. Erst im Jahr 2009 werden umfassendere Änderungen erwartet. Von Seiten des AVV wurden Anregungen die Linien 829 betreffend gegeben. Diese werden unter 3.2 erörtert. Darüber hinaus wurde von Seiten des AVV angeregt, die Fahrt um 10.00 Uhr von Kall nach Gemünd mit optimaler Anbindung an die Linie 231 in Richtung Urftsee beizubehalten. Dies wird durch die Linie 815 von Kall nach Monschau gewährleistet. 3.1 SB82 Die Fahrgastzahlen der SB82 zeigen, dass die Fahrgastnachfrage an Wochenenden und Feiertagen im Vergleich zu montags bis freitags sehr stark angestiegen ist. Auch montags bis freitags wurde ein 3 Fahrgastzuwachs verzeichnet, obwohl zwischen 2006 und 2007 eine Reduzierung des Leistungsangebotes umgesetzt wurde. Entsprechend der Fahrgastzahlen wurden von Seiten der Verwaltung mehrere Konzeptvarianten zur weiteren Optimierung der SB82 geprüft. Dabei sollte das Angebot an Samstagen, Sonn- und Feiertagen aufgrund der guten Fahrgastnachfrage und Fahrgaststeigerungen im Stundentakt bestehen bleiben. Für die Betriebstage Montag bis Freitag wurden folgende Punkte geprüft: - Ausdünnung der Linienfahrten - Ergänzung der SB82 mit einem TaxiBus-Angebot - Verknüpfung der SB82 mit der bestehenden Linie 831 (Gemünd-Dreiborn) - Anbindung der Führung auf Vogelsang um 14.00 Uhr Eine Reduzierung des Leistungsangebotes steht dem weiteren Auf- und Ausbau des touristischen Highlights des Kreises Euskirchen Vogelsang entgegen. Daher spricht sich die Verwaltung für die Beibehaltung des Leistungsangebotes aus dem Jahr 2007 für die Jahre 2008 bis 2010 für alle Betriebstage aus. Vogelsang befindet sich weiterhin im Aufbau. Die Fahrgastzahlen zeigen, dass die Nachfrage steigt. Im Allgemeinen werden neue Angebote durch die Fahrgäste erst wahrgenommen, wenn diese mindestens 2 bis 3 Jahre in unveränderter Form durchgeführt werden. Erst dann können sich neue Angebote etablieren. Der Fahrgast muss ein verlässliches Angebot Jahr für Jahr vorfinden, damit er dieses auch regelmäßig und wiederkehrend in Anspruch nimmt. Ein ständiger Wechsel des Angebotes führt zu Unsicherheiten seitens der Fahrgäste und zur Abkehr vom ÖPNV. Diese Erfahrungen zeigten sich auch bei den zwischenzeitlich angebotenen Luchsus-Linien, deren Angebot annähernd jährlich optimiert wurde. Auch der Ersatz von Linienfahrten durch TaxiBusse ist für die Zielgruppe, den Freizeitausflüglern und Touristen aus der Rhein-Schiene, keine Alternative. Das Angebot des TaxiBusses ist in Köln und Bonn kaum bzw. gar nicht bekannt und stellt somit ein Zugangshemmnis zur Nutzung des ÖPNV als Anreiseverkehrsmittel nach Vogelsang dar. Neben einem verlässlichen Angebot ist besonders das Marketing für das neue Angebot für eine steigende Fahrgastnachfrage verantwortlich. Die RVK wirbt zusammen mit den Kooperationspartnern KVB, SWB und VRS entlang der Rhein-Schiene für den Nationalpark Eifel und die Anreise mit der SB82. Hierbei werben in Köln und Bonn jeweils Straßenbahnen für den Nationalpark Eifel und den Nationalpark-Shuttle. Mit Auflegen der Entdeckertouren und des Nationalpark-Fahrplans werden weitere Zielgruppen für die SB82 akquiriert. Diese Marketingmaßnahmen zeigen bisher insbesondere an Wochenenden und Feiertagen ihre Wirkung. Um auch montags bis freitags weitere Besucher per ÖPNV nach Vogelsang zu befördern, gilt es das Marketing zielgruppenorientierter aufzubauen. Hierbei sollten Schulen, Wandervereine oder Seniorengruppen, die Vogelsang vor allem auch montags bis freitags besuchen können, angeschrieben und umfassend über die Anreisemöglichkeiten per ÖPNV informiert werden. Vogelsang ip bietet dabei bereits erste Angebote für Kinder-, Jugendgruppen und Schulklassen an. Diese Bestrebungen sollten weiter ausgebaut und optimiert werden. Eine weitere Leistungsreduzierung wäre für diese Bestrebungen und Marketingmaßnahmen kontraproduktiv und ist somit aus Sicht der Verwaltung abzulehnen. Für die Betriebstage Montag bis Freitag bestehen derzeit folgende Problempunkte: Über das bisherige Leistungsangebot montags bis freitags kann, aufgrund der Synergieeffekte mit dem Schülerverkehr, zwischen 11.52 Uhr und 15.05 Uhr keine Fahrt des Nationalpark-Shuttles durchgeführt werden. Hierdurch wird die Führung auf Vogelsang um 14.00 Uhr nicht optimal angebunden, da die Fahrgäste bereits spätestens um 11.52 Uhr auf Vogelsang ankommen. Die Besucher hätten somit gut zwei Stunden bis zur Führung auf dem Gelände zu überbrücken. Darüber hinaus wies die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang auf folgendes hin: Schulklassen kommen überwiegend zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr auf Vogelsang an und 4 buchen ein gut zweistündiges Programm, so dass die meisten Schulklassen gegen 12.30 Uhr bzw. 13.00 Uhr den Rückweg antreten. Die frühestmögliche Rückfahrt nach Kall zur Bahn besteht allerdings erst um 15.05 Uhr. Vor allem Schulen aus dem Kreis Euskirchen, aber auch Schulklassen aus dem Kölner Raum reisen mit dem ÖPNV an. Darüber hinaus wird von vielen Lehrern der Fahrplan der SB82 nachgefragt. Da allerdings eine Rückfahrt gegen Mittag derzeit nicht möglich ist, wurde von einigen Schulen der Besuch Vogelsangs zunächst ausgesetzt. Um weiterhin die Synergien mit dem Schülerverkehr nutzen zu können, soll die Leistung der SB82 in der Mittagszeit nicht ausgeweitet werden, so dass der Fahrplan für das Jahr 2007 für die Jahre 2008 bis 2010 fortgeführt werden soll. Um die Zusatzkosten möglichst gering zu halten, den Bedarfen der Schülergruppen aber gerecht zu werden, könnte in der Mittagszeit eine Bedarfsfahrt nur nach vorheriger Bestellung und nur für Gruppen durchgeführt werden. Bei Durchführung der Fahrt würden Kosten in Höhe von ca. 100 Euro pro Tag entstehen. Durch die Bedarfsfahrt würde zunächst der tatsächliche Bedarf für eine mittägliche Rückfahrt ermittelt und der Kostenbedarf minimiert. Diese Rückfahrt würde nicht im Fahrplan der SB82 abgebildet. Die Vermarktung der Fahrt sollte über die RVK und die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang im Rahmen der Angebote für Gruppen und Schulklassen erfolgen. 3.2 Linie 829 Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wurde die Linie 829 zunächst an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auf den Abschnitt Hellenthal-Gemünd gekürzt, um hierüber die Parallelverkehre zwischen der Linie 829 und SB82 im Abschnitt Kall-Gemünd zu eliminieren. Dies war jedoch nicht konsensfähig, so dass nun beide Linien im Abschnitt Kall-Gemünd parallel verkehren und zu den gleichen Abfahrtsminuten in Kall und Gemünd starten. Aufgrund der Wiederstände wird eine Verkürzung der Linie 829 für das Jahr 2008 nicht angedacht. Umlauftechnisch sind die Linien 829 und SB82 an Samstagen, Sonn- und Feiertagen optimal verknüpft, so dass eine Verlegung der Linie 829 in die alte Fahrlage von 2006 eine Verschlechterung der Umläufe und somit des wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatzes bedingen würde. Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, die Linie 829 wie in 2007 fortzuführen. Von Seiten des AVV wurde angeregt, die Fahrlage der Linie 829 an Sonn- und Feiertagen (Zweistundentakt) um eine Stunde zu drehen, um hierüber verbesserte Anschlüsse in Gemünd aus/in Richtung Einruhr nach Schleiden/Hellenthal herstellen zu können. Bisher wird der Abschnitt KallHellenthal zwischen 10.30 Uhr und 20.23 Uhr im Zweistundentakt bedient, die Gegenrichtung zwischen 11.00 Uhr und 21.00 Uhr. Ein Wechsel der Stunde hätte zur Folge, dass bei gleichbleibender Leistung entweder morgens der Betrieb früher startet und somit früher endet oder entsprechend später startet und endet. Alternativ müsste, um das Bedienungszeitfenster aufrechtzuerhalten, die Leistung der Linie 829 erweitert werden. Die Übereckverbindung vom südlichen Schleidener Tal in Richtung Einruhr/Simmerath wäre mit Übergangszeiten von 19-22 Minuten in Gemünd verbunden. Aus Sicht der Verwaltung und der RVK ist die Übergangszeit in Gemünd zu lang, als dass diese Verbindung eine attraktive Alternative zum MIV bilden würde. Zudem bestehen bisher keine Erkenntnisse, ob für diese Fahrtbeziehung ein Bedarf besteht. Voraussichtlich sind aufgrund der mit dem Stundenwechsel zusammenhängenden um eine Stunde früheren oder späteren Abfahrtszeiten mehr Personen negativ betroffen als Personen, die die Übereckverbindung und die veränderte Taktlage tatsächlich nutzen würden. Daher empfiehlt die Verwaltung, die Linie 829 wie in 2007 beizubehalten. 3.3 Linie 815 Die Linie 815 wurde in 2007 ohne größeres Marketing eingerichtet und nur im Nationalpark-Fahrplan veröffentlicht. Die Nachfrage der Fahrten ist vergleichsweise gut. Zudem werden über diese Linie gute Verknüpfungen vom Bahnhof Kall in Richtung Urftsee zur Linie 231 hergestellt und über ein Trägersystem Fahrräder befördert, so dass die Fahrgäste zu attraktiven Einstiegspunkten in das Radwegenetz der Kreise Euskirchen und Aachen gelangen können. Aus diesen Gründen wird 5 empfohlen, die Linie 815 in der bestehenden Form mit saisonal zwei Fahrten pro Sonn- und Feiertag fortzuführen. 4. Empfehlung Die Verwaltung empfiehlt, das Leistungsangebot der Linie SB82 wie in 2007 für den Zeitraum 12/2007 bis 12/2010 festzuschreiben. Zusätzlich sollte eine Bedarfsfahrt für Gruppen eingerichtet werden, die nur nach vorheriger Bestellung mittags von Vogelsang zurück nach Kall führt. Die Linie 815 sollte in der bestehenden Form fortgeführt werden. Weiterhin wird die Empfehlung gegeben, die Vorschläge des AVV zur Veränderung der Linie 829 nicht umzusetzen. gez. Rosenke Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)