Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Verwaltungsergänzung (a) Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland e.V. zur Bewerbung regionaler Produkte b) Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus durch die Umweltdachmarke Viabono)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
67 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Verwaltungsergänzung (a) Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland e.V. zur Bewerbung regionaler Produkte
b) Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus durch die Umweltdachmarke Viabono) Verwaltungsergänzung (a) Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland e.V. zur Bewerbung regionaler Produkte
b) Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus durch die Umweltdachmarke Viabono) Verwaltungsergänzung (a) Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland e.V. zur Bewerbung regionaler Produkte
b) Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus durch die Umweltdachmarke Viabono)

öffnen download melden Dateigröße: 67 kB

Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Z 3/ A 513 Datum: 19.02.2003 Az.: 80/ Ba Abteilung: Stabsstelle 80 a) b) Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland e.V. zur Bewerbung regionaler Produkte Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus durch die Umweltdachmarke Viabono a) Nach erfolgter Diskussion des Antrages A 513 der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 27.02.2002 in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung vom 03.07.2002 wurde die Verwaltung aufgefordert, die Vermarktung regionaler Produkte weiter zu forcieren. Hierzu sollte als konkrete Maßnahme Kontakt zum Slow Food Deutschland e.V. aufgenommen werden, um Kooperationsmöglichkeiten mit Slow Food e.V. im Bereich Marketing zu klären. Nach erheblichen Terminierungsschwierigkeiten fand am 10.02.2003 dieses Gespräch in der Kreisverwaltung statt. Teilnehmer waren Herr Hans-Georg Pestka, Vorstandsmitglied Slow Food Deutschland e.V. sowie Frau Iris Schmitz und Herr Wolfgang Bannert, Stabsstelle 80. Herr Pestka erläuterte eingangs des Gespräches die Organisation und die Intention des Slow Food e.V.. Der Verein ist international tätig und setzt sich dafür ein, dass regionale kulinarische Kulturen und Traditionen bewahrt werden. Als Vereinsmitglieder engagieren sich in Deutschland Verbraucher, Produzenten, Gastronomen und Händler für regionale Produkte und naturschonende Produktionsweisen. In den einzelnen Regionen wird Slow Food durch die sogenannten Convivien vertreten. Diese örtlich tätigen Gruppen organisieren in direkter Zusammenarbeit und auf Initiative der Mitglieder verschiedene Veranstaltungen, z.B. Arche des Geschmacks, Slow Food Festival. Herr Pestka betont, dass diese Aktionen in erster Linie als „Non-Profit“ Veranstaltungen ausgerichtet sind. Wirtschaftliche Aspekte werden bewusst nachrangig gesehen. Intention der insgesamt ca. 1.200 Veranstaltungen ist stets die Vermittlung der Bewusstseinsstärkung gesunder Ernährung und regionaler Produkte. Vor diesem Hintergrund beschreibt Herr Pestka das Problem, dass Produzenten häufig nur schwer zu motivieren sind, da die jeweiligen Veranstaltungen nicht unmittelbar einen wirtschaftlichen Erfolg garantieren. Die Slow Food Mitglieder bringen sich mit starkem Engagement und Eigeninitiative in den Verein ein, um langfristig gesehen Marketingstrukturen zu festigen und zu sichern. Seite - 2 - Durch die bloße Mitgliedschaft bei Slow Food ist eine bessere Produktwerbung bzw. eine Absatzsteigerung nicht garantiert. Herr Pestka ist grundsätzlich zu einer Kooperation bereit. Wobei im Einzelfall jedoch eine klare Projektkonzeption und Projektfinanzierung gesichert sein muss. Das von Herrn Pestka geschilderte Motivationsproblem bei den Erzeugern kann seitens der Verwaltung aufgrund der bisherigen Erfahrungen, z.B. mit der Eifeler Vermarktungsinitiative und der IG Regionale Produkte e.V. teilweise bestätigt werden. Oftmals werden gegebene Möglichkeiten zur Erschließung neuer Absatzmärkte für regionale Produkte nur unzureichend oder gar nicht genutzt. Zur Zeit stehen mit dem Projekt „Regionen Aktiv“ und dem INTERREG-III-Projekt „Regionalvermarktung in der Euregio Maas-Rhein“ zwei Projekte in der Eifel zur Verfügung, die der Regionalvermarktung neue Möglichkeiten eröffnen sollen. In beiden Fällen wird angestrebt, die Vermarktung und den Vertrieb regionaler Produkte auszubauen und langfristig zu etablieren. Regionale Wertschöpfungsketten, Wirtschaftskreisläufe und Vermarktungsstrukturen zu stärken und regionale Produkte als neue Qualität außerhalb der Region zu präsentieren. Kooperationsmöglichkeiten zu diesen Projekten werden von den Produzenten und Vermarktern regionaler Produkte jedoch außer Acht gelassen. Als Ergebnis des Gespräches wird festgestellt, dass Slow Food Deutschland e.V. grundsätzlich zu Kooperationen bereit ist, wobei aber nicht erwartet werden kann, dass durch die reine Vereinsmitgliedschaft direkte Wettbewerbsvorteile erkennbar sind. Vielmehr stützen sich die Aktivitäten des Vereins auf ein hohes Maß an Eigeninitiative der Mitglieder, um langfristig ein Bewusstsein zu schaffen, welches die Situation der Vermarktung regionaler Produkte nachhaltig verbessert. Die Verwaltung schlägt daher vor, das Kooperationsangebot von Slow Food Deutschland e.V. als eine weitere Möglichkeit zur Forcierung des Regionalmarketings - neben den bereits bestehenden Projekten - gegenüber den regionalen Interessenvertretern (EVI, IG Regionale Produkte e.V. Landfrauen etc.) zum Ausdruck zu bringen. Da es auf die erforderliche Eigeninitiative ankommt und es jedem einzelnen Anbieter regionaler Produkte überlassen bleiben muss, in welchem Umfang er sich in ein bestehendes Projekt einbringt, ist von einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Slow Food e.V. und der Kreisverwaltung abzuraten. b) Mit dem o.g. Antrag A 513 der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 27.02.2002 wurde die Verwaltung ebenfalls aufgefordert darzustellen, welche Möglichkeiten zur Steigerung des umweltfreundlichen Tourismus sich ergeben können, wenn der Kreis Euskirchen in Kooperation mit der Eifeltourismus GmbH der Umweltdachmarke Viabono beitritt. In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung vom 03.07.2002 wurde daher angeregt, einen Vertreter der Organisation zu einer Ausschusssitzung einzuladen, um dort diese Institution inhaltlich vorzustellen. Bisher konnte seitens Viabono keiner der unterbreiteten Terminvorschläge bestätigt werden. In geführten Gesprächen wurde nochmals klargestellt, dass durch die geschaffene Dachmarke ein weiteres themenorientiertes sowie profilschaffendes Marketinginstrument für den Tourismus geschaffen wurde. Seite - 3 Die zur Aufnahme zu erfüllenden Kriterien decken jedoch ein weitgefächertes Themenspektrum ab, so dass die erstellten Kriterienkataloge hinsichtlich ihrer Anwendung speziell auf - Hotels/ Gastronomie Kommunen Naturparke Ferienwohnungen Campingplätze differenziert wurden. Somit ergibt sich die Konsequenz, dass der pauschale Beitritt einer übergeordneten Organisation voraussetzen würde, dass sie als Vertreter der beteiligten Kommunen und Leistungsträger die Gewährleistung zur Erfüllung der unterschiedlichen Kriterienkataloge sicherstellen muss. Aufgrund der vielschichtigen Anforderungskriterien erscheint diese Alternative nicht praktikabel. Alternativ sollten die Kommunen und die angesprochenen Leistungsträger eigenverantwortlich von diesem qualitätsorientierten Marketinginstrument Gebrauch machen (z.B. Naturpark). Die notwendigen Informationen liegen sowohl den Kommunen als auch den Leistungsträgern umfassend vor. Eine Präsentation der Institution im Sinne des gestellten Antrages kann somit aus Sicht der Verwaltung entfallen. gez. Rosenke ___________________________ Landrat